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  • AV-Medium  (143)
  • arte  (68)
  • ZDF  (48)
  • Berlin : Metropol
  • Hamburg
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Material
Language
  • 1
    Language: German
    Pages: 6 DVDs , HD 1080
    Additional Material: 1 Begleith. ([8] Bl. : Ill.)
    Year of publication: 2015
    Keywords: Erlebnisbericht ; DVD-Audio ; Hamburg ; Geschichte 1933-1947
    Description / Table of Contents: DVD 1. Machtergreifung, Schule, Hitlerjugend. DVD 2. Judenverfolgung, Kriegsausbruch und Krieg. DVD 3. Swing-Jugend, Radio London. DVD 4. Widerstand. DVD 5. Operation Gomorrha. DVD 6. Kriegsende 1945 bis 1947
    Note: INFO-Programm nach § 14 JuschG
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 2
    AV-Medium
    AV-Medium
    Hamburg
    Pages: 54 Minuten
    Year of publication: 2015
    Keywords: Klezmer ; Provenienz: Voolen, Edward van Donator
    Abstract: Nigun atik Die Begrüßung von Klezmer: Dobriden, dobranoc, zai gezund Afn oifn sitzt a mejdl Hochzeitsmelodien: Lechaim, skocna, nign, skocna, frejlechs zu der hupe Maise '"Oj Rebe, Rebe" Frejlechs Ahavo rabo Die grine kusine Ojfn weg stejt a bojm Psalm 67 "Lamenacejach binegihojs" Tumbalalajka Chassidische Tanzmelodien: Karahod, Skocna, Frejlechs, Skocna, Frejlechs, Karahod Un as der Rebe Do re mi Melodien aus Frejlechs und Skocnas
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 3
    Pages: 52 Minuten
    Year of publication: 2015
    Parallel Title: Erscheint auch als Online-Ausgabe Ausstellung Gehorsam. Eine Installation in 15 Räumen von Saskia Boddeke & Peter Greenaway "Der grausame Gott? Gewalt, Religion und Kunst"
    Keywords: Ausstellung Gehorsam. Eine Installation in 15 Räumen von Saskia Boddeke and Peter Greenaway (2015 : Berlin) ; Abrahams Opfer ; Gehorsam
    Abstract: Der Filmemacher Peter Greenaway und die Künstlerin Saskia Boddeke haben für das Jüdische Museum Berlin ein Ausstellungsprojekt realisiert, das eine der rätselhaftesten Geschichten der Bibel und des Korans aufgreift: die Opferung Isaaks. Es ist eine verstörende Geschichte, in der ein scheinbar grausamer Gott Blut fordert und dann doch Gnade walten lässt. Menschen töten im Auftrag ihrer Religion – so sagen sie. Menschen töten Menschen aus Gehorsam zu Gott - so verkündigen sie es. Das aber habe mit Religion nichts zu tun, sagt der französische Grand Imam Tareq Oubrou. Nichts rechtfertige einen Mord, betont der Rabbiner Michaël Azoulay. Religion sei zu allen Zeiten missbraucht worden, gibt die evangelische Dompredigerin Petra Zimmermann zu bedenken. Der Theologe und Psychoanalytiker Eugen Drewermann wiederum warnt, dass man die heiligen Schriften nicht wortwörtlich nehmen dürfe, sondern sie stets im Kontext deuten müsse. Das gilt auch unbedingt für die Geschichte der Opferung Isaaks, eine der rätselhaftesten Geschichten der Bibel und des Korans überhaupt. Darin wird Abraham von Gott befohlen, seinen Sohn Isaak zu töten, um seine Gottesfurcht unter Beweis zu stellen. Es ist eine verstörende Geschichte, in der ein scheinbar grausamer Gott Blut fordert und dann im letzten Moment doch Gnade walten lässt. Eine geradezu gefährliche Geschichte, die viele Fragen aufwirft, darunter eine, die uns aktuell beschäftigt: Wieso sind Menschen bereit, im Namen ihres Glaubens zu töten und zu sterben? Judentum, Christentum und Islam haben diese dramatische Geschichte um Gottesfurcht, Glauben und Gehorsam auf unterschiedliche Art gedeutet. Aber auch in der Kunstgeschichte, in den Werken Rembrandts oder Caravaggios etwa, ist sie immer wieder Gegenstand der Auseinandersetzung gewesen. Auch der britische Filmemacher Peter Greenaway und die niederländische Künstlerin Saskia Boddeke haben sie zum Thema ihrer aktuellen Ausstellung im Jüdischen Museum Berlin gemacht. Das Künstlerpaar begreift die Opferung Isaaks als menschliches Drama und setzt sie in seinem künstlerischen Szenario in Beziehung zu den aktuellen politischen Ereignissen, Kriegen und Attentaten. In der Dokumentation kommen unter anderem das Künstlerpaar Greenaway und Boddeke, der Grand Imam Tareq Oubrou, der Rabbiner Michaël Azoulay, die evangelische Dompfarrerin Petra Zimmermann sowie der Theologe und Psychoanalytiker Eugen Drewermann zu Wort.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 9.9.2015 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 4
    Language: German
    Pages: 1 DVD
    Year of publication: 2014
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 5
    Pages: 44 Min.
    Year of publication: 2014
    Keywords: Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit
    Abstract: Das ZDF überträgt eine Zusammenfassung der Feier, die von Petra Gerster moderiert wird, aus dem Opernhaus in Kiel. Seit über 60 Jahren richten die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit die "Woche der Brüderlichkeit" aus. Auf der zentralen Eröffnungsfeier zur Woche der Brüderlichkeit werden alljährlich Persönlichkeiten mit der "Buber-Rosenzweig-Medaille" für ihr Engagement im christlich-jüdischen Dialog ausgezeichnet. In diesem Jahr erhält die Medaille der ungarische Schriftsteller und Essayist György Konrád. Mit der Auszeichnung soll Konráds entschlossenes Engagement für eine freie Gesellschaft und wider den Ungeist von Rassismus und Antisemitismus insbesondere in seinem Heimatland Ungarn gewürdigt werden. Konráds Werben für ein Europa, dessen Seele sich den Werten von Freiheit und Frieden, Vielfalt und Toleranz verdankt, steht im Zentrum seiner Romane und Erzählungen wie auch seiner Essays und öffentlichen Reden. Als europäischer Jude knüpft er dabei nicht zuletzt an das dialogische Erbe Martin Bubers und Franz Rosenzweigs an. Damit verkörpert Konrád auf vorbildliche Weise, was die Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit in ihrem Jahresthema für 2014 zum Ausdruck bringen möchten: "Freiheit - Vielfalt - Europa". Die jüdischen Philosophen Martin Buber (1878-1965) und Franz Rosenzweig (1886-1929), nach deren Namen der Preis benannt ist, haben dem dialogischen Denken bis heute starke Anregungen gegeben, die für die moderne jüdische und christliche Theologie richtungsweisend sind. Die Laudatio hält Hellmuth Karasek.
    Note: Fernsehmitschnitt 9.3.2014 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 6
    AV-Medium
    AV-Medium
    arte
    Language: German
    Pages: 51 Minuten
    Year of publication: 2014
    Keywords: Gurlitt, Cornelius ; Kunstsammler ; Kunstraub ; Nationalsozialismus ; Dokumentarfilm
    Abstract: Haben wir es beim Schwabinger Kunstfund mit NS-"Raubkunst" zu tun, oder ist die Beschlagnahmung der Sammlung Gurlitt ein moderner Kunstraub aus dem Jahr 2012? Fragen von Besitz und Eigentum, Recht und Moral stehen im Zentrum der Dokumentation um den Fall Gurlitt, der seit Monaten die internationalen Medien beschäftigt. Anfangs erscheint der "seltsame" Herr Gurlitt in dieser Debatte zunächst als Täter - erst später kommen Stimmen auf, die ihn als Opfer des Systems sehen. 2010 fällt er deutschen Zöllnern bei der Einreise aus der Schweiz auf. Er führt Bargeld mit sich: 9.000 Euro, ab 10.000 hätte er verzollen müssen. Die Zollfahnder beschließen, Gurlitt beschatten zu lassen - und entdecken, dass der unscheinbare alte Mann weit über tausend Gemälde und Bilder aller Epochen in seiner Wohnung lagert. Schnell kommt ein Verdacht auf: Handelt es sich bei Teilen der Sammlung um "Raubkunst"? Gurlitts Vater Hildebrand handelte während der NS-Zeit mit Kunst, machte auch Geschäfte mit jüdischen Sammlern. War er damit für viele die letzte Hoffnung an Geld zu kommen oder bereicherte er sich an ihrer Not? Rettete Gurlitt senior bedeutende Werke der Moderne vor der Verbrennung durch die Nazis oder machte er sich moralisch schuldig? Nach dem Tod des Vaters gingen die Werke in den Besitz seines Sohnes Cornelius über. Wusste der Erbe von der Herkunft der Bilder? 2012 wird die Sammlung durch die Staatsanwaltschaft Augsburg beschlagnahmt, das Nachrichtenmagazin "Focus" bringt den Fall an die Öffentlichkeit. Opferverbände wollen Gurlitt die Bilder dauerhaft abnehmen. Doch dieser ist der festen Überzeugung, der rechtmäßige Besitzer der Gemälde zu sein. Er fühlt sich vom Staat beraubt. Gleichzeitig sind sich Experten einig: Eine Rechtsgrundlage zur Herausgabe von "Raubkunst" gibt es nicht. Hat ein übereifriger Staat Cornelius Gurlitt zum Bauernopfer in einem möglichen Präzedenzfall gemacht?
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 19.3.2014 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 7
    AV-Medium
    AV-Medium
    arte
    Pages: 92 Minuten
    Year of publication: 2014
    Keywords: Sebald, W. G. ; Verfilmung ; Literatur
    Abstract: In seinem Roman "Austerlitz" erzählt W. G. Sebald die fiktive Lebensgeschichte des jüdischen Kunsthistorikers Jacques Austerlitz. Er erreichte kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs mit einem Kindertransport England und entkam so dem Holocaust. Fasziniert von der Geschichte schuf Stan Neumann einen Film über den brillanten Architekturspezialisten und Fotografen Austerlitz.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 17.11.2015
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 8
    Language: German
    Pages: 53 Minuten
    Year of publication: 2014
    Keywords: Sowjetunion ; Dokumentarfilm ; Quelle ; Schoa
    Abstract: Das Bild, das wir von der Shoah haben, sind ausgemergelte Körper und zerlumpte Menschen mit leerem Blick hinter Stacheldrahtzäunen. Die Aufnahmen sowjetischer Kameramänner von der Befreiung der Konzentrationslager sind die einzigen Relikte der Geschichte dieses Verbrechens. Doch die gleichen Kameraleute haben - da, wo sie waren - auch eine andere Version der Shoah erlebt. Die weltbekannten Filmaufnahmen von der Befreiung der Konzentrationslager waren lange die einzigen Dokumente, die der Shoah im kollektiven Gedächtnis ein Gesicht gaben und den Horror ansatzweise greifbar machten. Doch was wissen wir von den drei Millionen Juden, die auf sowjetischem Boden ums Leben kamen? Nach Unterzeichnung des Hitler-Stalin-Paktes 1939 hatte die UdSSR die baltischen Länder und den östlichen Teil Polens annektiert. In diesen Ländern und in der Ukraine werden sich die größten Massaker abspielen: Millionen sowjetischer Zivilisten werden ermordet und mit ihnen die ganze jüdische Bevölkerung. In den von der Wehrmacht eroberten Gebieten betreiben sogenannte Einsatzgruppen aus Polizei und Waffen-SS eine mörderische Jagd ohnegleichen. Die Bilder, die bei der Öffnung der sowjetischen Archive rund 60 Jahre nach Kriegsende ans Licht kamen, enthüllen nun das ganze Ausmaß dieses Dramas. Zusammen mit deutschen, litauischen und ukrainischen Aufnahmen erzählen sie vom Holocaust jenseits der offiziellen Geschichtsschreibung und von diesem vergessenen Massenmord am jüdischen Volk. Ab 1941 wurden sowjetische Kameramänner an die Front geschickt, um das festzuhalten, was Stalin den „großen vaterländischen Krieg“ nannte. Ihre Bilder sollten das sowjetische Volk davon überzeugen, gemeinsam gegen den Nationalsozialismus zu kämpfen. Ununterbrochen und bis zum Kriegsende filmten diese Männer die Gräueltaten des Feindes – zur Bewahrung der nationalen Einheit wurde jedoch verschwiegen, dass die jüdische Bevölkerung zu den ersten Opfern der Besatzer gehörte.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 10.11.2015 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 9
    AV-Medium
    AV-Medium
    ZDF
    Pages: 26 Min.
    Year of publication: 2014
    Series Statement: Yourope
    Series Statement: Yourope
    Keywords: Antisemitismus
    Abstract: Die aktuellen Ereignisse im Gaza-Konflikt haben in Europa hohe Wellen geschlagen. Von London über Paris bis nach Stockholm gab es viele Demonstrationen Ń oft mit antisemitischen Parolen. Doch scheint auch abseits dieses Konflikts die Situation für jüdisches Leben bedrohlicher zu werden. ̮YouropeŁ trifft junge Juden in Schweden, die Morddrohungen über Facebook erhalten haben Ń und trotzdem stolz beim Kippa-Marsch auf ihre Religion aufmerksam machen. Doch in anderen Ländern gibt es jüdischen Familien, die sich dem Hass nicht aussetzen wollen und nun gerade da hinziehen, wo es am gefährlichsten ist: nach Israel. Ist Europa für junge Juden bald nicht mehr lebenswert? Oder gibt es noch Hoffnung Ń wie zum Beispiel in der blühenden jüdischen Gemeinde in Berlin?
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 7.10.2014 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 10
    AV-Medium
    AV-Medium
    arte
    Language: German
    Pages: 13 Minuten
    Year of publication: 2013
    Keywords: Israel ; Ultraorthodoxes Judentum
    Abstract: Man kann sich sehr geborgen fühlen in der Welt der Ultraorthodoxen, ein wahrhaft gottesfürchtiges Leben nach der Thora führen, abgeschieden von der Welt da draußen - doch manchen wird die Luft darin zu eng, sie wollen raus: Ihnen bleibt nur der Bruch mit ihrer Familie oder wenigstens die kleine heimliche Flucht für ein paar Stunden.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 29.7.2013 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 11
    Language: German
    Pages: 1 DVD (60 Min., Farbe, 16:9, Pal)
    Year of publication: 2012
    Keywords: DVD-Video
    Abstract: Dokumentarfilm über das Hamburger Musikprojekt der Familie Bejarano und der HipHop-Band Microphone Mafia mit Pädagogischen Begleitmaterial für den Einsatz im Unterricht und in der historisch-politischen Bildungsarbeit.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 12
    Pages: 55, 26 Min.
    Year of publication: 2012
    Abstract: 1. Musik und Politik Kaum ein anderer Musiker der Gegenwart schafft es, Musik, ihre Entstehung und Bedeutung so begeisternd und anschaulich zu vermitteln wie der Dirigent und Pianist Daniel Barenboim. Der erste Teil der Dokumentation zeigt, wie Barenboim die Musik zum Leben erweckt, wie aus der Partitur der Klang entsteht. Nicht nur die Präsentation klassischer Musik als Dirigent und Pianist liegt Daniel Barenboim am Herzen. Ihm ist es auch wichtig, ihre Bedeutung und Entstehung - vor allem jungen Menschen - zu vermitteln. In Gesprächen bei Orchesterproben und mit jungen Musikern beim Workshop erklärt er die Unterschiede und Wirkungsweise der symphonischen Musik und der Kammermusik. In diesen Begegnungen zeigt Barenboim, dass Klang Leben bedeutet, dass er entsteht und wieder geht und damit ein Symbol menschlichen Daseins ist. Während der Proben zu Bruckner-Symphonien mit seinem Orchester, der Staatskapelle Berlin, geht es auch darum, wie eine historische Partitur im Jetzt zum Klingen gebracht wird. Wie begegnet Barenboim den Noten? Wie analysiert er sie? Wie übersetzt er die Komposition in eine Lebenswirklichkeit? Warum ist Musik für ihn eine Sprache, die wie keine andere über die Sehnsüchte, Hoffnungen und Enttäuschungen der Menschen erzählt? Ergänzt werden die Überlegungen und Anschauungen über Orchester- und Kammermusik mit Barenboims Erfahrungen als Pianist. Anders als in seiner Rolle als Dirigent symphonischer Werke ist er hier allein verantwortlich für den Klang, wie viel Freiheit sich ein Solist leisten kann, welche unterschiedlichen Interpretationen möglich sind. In der Folge der zweiteiligen Dokumentation, überschrieben mit "Leben im Klang", wird der philosophische Aspekt der Musik durch Barenboim greifbar und verständlich vermittelt, und das Geheimnis der Musik und ihre begeisternde Wirkung werden unmittelbar erlebbar.
    Abstract: 2. Musik und Tabu: Richard Wagner [unvollständig] Kaum ein anderer Musiker der Gegenwart schafft es, Musik, ihre Entstehung und Bedeutung so begeisternd und anschaulich zu vermitteln wie der Dirigent und Pianist Daniel Barenboim. Im zweiten Teil der Dokumentation setzt sich Daniel Barenboim mit Richard Wagner auseinander. Richard Wagner polarisiert - als Person und mit seinem Werk. Erst recht in Israel, wo seine Musik in den Ohren vieler Holocaust-Überlebender unweigerlich mit dem Nazi-Regime verbunden ist. Deshalb sorgte das Konzert der Staatskapelle Berlin am 7. Juli 2001 in Jerusalem, in dem Daniel Barenboim als Zugabe das Vorspiel zu "Tristan und Isolde" dirigierte, für Tumulte und Schlagzeilen weltweit. Barenboim musste sich wütende Reaktionen und Beschimpfungen aus einem Teil des Publikums sowie heftige Kritik israelischer Politiker gefallen lassen. Die Frage, inwieweit man die Musik Wagners von dem Antisemiten Wagner, dem Lieblingskomponisten Hitlers trennen kann, wird nach wie vor mit Vehemenz geführt. Barenboim, der nach eigenen Worten "an dem Tabu rütteln wollte, dass Wagner in Israel angeblich nicht aufgeführt werden kann", vertritt die Ansicht, dass man die Musik Wagners nicht mit dessen Person gleichsetzen darf. Der Film vertieft das Verständnis Barenboims von Richard Wagner, auch anhand von Proben mit dem West-Eastern Divan Orchestra, und lässt israelische Kritiker sowie prominente Freunde des Dirigenten, wie Pierre Boulez und Joschka Fischer, zu Wort kommen.
    Description / Table of Contents: Musik und Politik
    Description / Table of Contents: Musik und Tabu: Richard Wagner [unvollständig]
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 15.11.2012 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 13
    Pages: 14 Min.
    Year of publication: 2012
    Keywords: Bestattungsritus ; Judentum ; Dokumentarfilm
    Abstract: Jüdische Trauer- und Beerdigungsrituale schreiben vor, dass ein Begräbnis so schnell wie möglich durchzuführen ist. Strenggläubige bitten darum, dass vom Moment ihres Todes bis zum Begräbnis nicht mehr als eine Stunde vergeht. Im Judentum sind Gräber unantastbar und angelegt für die Ewigkeit. Eine Folge sind riesige Friedhöfe, auf denen sich kaum einer mehr zurechtfindet. Online und per SMS kann man die gesuchten Gräber abrufen. In Israel ist eine Grabstelle grundsätzlich kostenlos. Wer allerdings an einem speziellen Ort begraben werden möchte, muss zahlen. Am teuersten ist es am Ölberg in Jerusalem. Es heißt, ein Platz dort koste um die 10.000 Euro. Die Dokumentation "Gräber für die Ewigkeit" berichtet von jüdischen Trauer- und Beerdigungsritualen.
    Note: Fernsehmitschnitt 3Sat 21.4.2013. - Erstausstrahlung , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 14
    AV-Medium
    AV-Medium
    arte
    Language: German
    Pages: 55 Minuten
    Year of publication: 2012
    Keywords: Konzentrationslager Auschwitz ; Menschenversuch ; Dokumentarfilm
    Abstract: In seiner Dokumentation erforscht der Filmemacher Emil Weiss eine weitere erschütternde Seite der Konzentrationslager: die medizinischen Versuche, die in Auschwitz durchgeführt wurden, um die nationalsozialistische Rassenideologie zu untermauern. Die Doku ist der letzte Teil der Trilogie "Hourban" (Zerstörung) des Pariser Filmemachers Emil Weiss. Die Tatsache, dass in Auschwitz Ärzte lebende Menschen für Versuche missbrauchten, die von Anthropologen ersonnen und überwacht und von den höchsten staatlichen Stellen veranlasst worden waren, ist bis heute weder im Fernsehen noch im Kino ausführlich behandelt worden. Von den medizinischen Versuchen im Zuge der NS-Rassenpolitik unterschieden sich in Auschwitz vor allem zwei Experimente von denen in anderen Konzentrationslagern. Zum einen sollten durch die Sterilisierung von Männern und Frauen jene europäischen Völker dezimiert werden, die als "rassisch minderwertig" galten. Zum anderen wollten die Nazis mit der Zwillingsforschung des berüchtigten Dr. Mengele hinter die Geheimnisse der Genetik kommen, um sie in den Dienst der Vermehrung der "arischen Rasse" zu stellen. Ziel beider Versuchsreihen war es, die Vorherrschaft der "arischen Rasse" fortzusetzen.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 14.1.2015 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 15
    AV-Medium
    AV-Medium
    Hamburg
    Language: German
    Pages: 90 Minuten
    Year of publication: 2012
    Keywords: Wolff, Benjamin ; Seidler, Rebecca ; Izsák, Andor ; Dokumentarfilm ; Deutschland ; Hannover ; Juden
    Abstract: Kann es in Deutschland jemals wieder "normales" jüdisches Leben geben? Dieser Frage spürt Gesine Enwaldt in Hannover nach. Die dortige jüdische Gemeinde war vor 1933 eine der größten und reichsten Deutschlands. Davon ist im heutigen öffentlichen Bewusstsein kaum etwas geblieben. Dennoch geht der Wiederaufbau des jüdischen Lebens voran - vielfältiger, widersprüchlicher und leidenschaftlicher, als manch Außenstehender ahnt. Der Film zeigt das Alltagsleben Hannoveraner Juden, die unterschiedlicher nicht sein können: Rabbi Benjamin Wolff leitet in Hannover das orthodoxe jüdische Bildungszentrum Chbad Lubawitsch. Er ist mit seiner Familie aus Israel nach Hannover gekommen, um "das Judentum in Hannover zu entwickeln" und die Traditionen zu lehren. Arkadi Litvan, der zweite Vorsitzende der ältesten und größten jüdischen Gemeinde in Hannover, stammt aus Odessa. Die meisten seiner Gemeindemitglieder sind ebenfalls aus der ehemaligen Sowjetunion gekommen, obwohl kaum einer von ihnen religiös ist. Beim Gottesdienst sind Männer und Frauen streng getrennt. Im Keller der Synagoge befindet sich die Mikwe, das Tauchbad für die rituelle Reinigung der Frauen nach dem Zyklus. Katharina Seidler hat Mitte der 90er Jahre der orthodoxen Gemeinde den Rücken gekehrt. Jetzt ist sie die zweite Vorsitzende der liberalen Gemeinde Hannovers. Sie will die alten Traditionen mit dem modernen Leben verknüpfen. Ihre Gebetssprache ist zwar immer noch hebräisch, aber die Stellung der Frau ist eine völlig andere.
    Note: Mitschnitt: 3sat, 30.6.2012 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 16
    Pages: 52 Min.
    Year of publication: 2012
    Keywords: Meitner, Lise
    Abstract: Wissenschaftlerin und Wegbereiterin der Atombombe wider Willen, Pazifistin, Jüdin: Lise Meitners Biografie ist die unwahrscheinliche Geschichte einer Frau, die sich mit ihrer genialen Arbeit gegen alle sozialen und politischen Widerstände durchsetzte und es verdient, in einer Reihe mit Einstein, Heisenberg oder Hahn genannt zu werden. Nur der Nobelpreis blieb ihr verwehrt und ging an die Männer, mit denen sie arbeitete. Lise Meitners wechselvolles Leben ist nicht nur eine exemplarische Geschichte der Benachteiligung von Frauen in Wissenschaft und Forschung, sondern ist vor dem historischen Hintergrund des 2. Weltkriegs auch das emotionale Drama einer Pazifistin, die durch ihre geliebte Arbeit die physikalischen Grundlagen für die tödlichste Waffe aller Zeiten schaffte. Lise Meitner promovierte 1906 als zweite Frau überhaupt an der Wiener Universität. Sie wollte mit den Besten arbeiten und ging deshalb nach Berlin zu Max Planck. Dort lernt sie mit Otto Hahn ihren Forschungspartner für die nächsten 30 Jahre kennen. In Preußen waren Frauen damals nicht an Universitäten zugelassen, und so musste Lise Meitner sich immer wieder entwürdigender Benachteiligungen erwehren. Zu Beginn arbeitete sie ohne Bezahlung in einem dunklen Verschlag, den sie als Frau nur durch den Hintereingang betreten durfte. Doch langsam besserte sich die Situation in Preußen, und Meitner und Hahn erarbeiteten sich großes Renommee durch ihre Grundlagenforschung im Bereich der Kernphysik. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs meldete sich Meitner als Röntgenschwester in der österreichischen Armee an die Ostfront. Das Grauen, das sie dort erlebte, ließ sie zur überzeugten Pazifistin werden. Währenddessen arbeitete der Kollege Hahn am deutschen Giftgasprogramm. Mit den Freiheiten der Weimarer Republik konnte sich Lise Meitner durch ihre Forschungen eine immer größere Reputation erarbeiten. Sie traf die größten Forscher des 20. Jahrhunderts wie Niels Bohr oder Albert Einstein, der sie die "deutsche Marie Curie" nannte. Vom größten Triumph ihrer Karriere, der ersten erfolgreichen Kernspaltung, erfuhr sie 1938 allerdings per Brief von Otto Hahn in ihrem schwedischen Exil, in das sie unter abenteuerlichen Umständen kurz zuvor fliehen musste. Auch wenn Meitner selbst die Kernspaltung nicht durchführte, war es ihr Verdienst, die Beobachtungen Hahns unter der Zuhilfenahme von Einsteins Relativitätstheorie nachvollziehbar und damit nutzbar zu machen. Auf Meitners Forschung werden die Amerikaner aufmerksam, die nach ihrem Eintritt in den Zweiten Weltkrieg 1941 unter Führung von Robert Oppenheimer fieberhaft ihr "Manhattan-Projekt" vorantreiben. Aber für Lise Meitner, die bis zu ihrem Tode eine glühende Verfechterin der friedlichen Nutzung der Atomkraft bleiben sollte, ist es undenkbar, ihre Arbeit in den Dienst einer Massenvernichtungswaffe zu stellen. Aus ihrem Exil muss sie nicht nur mit ansehen, wie in Hiroshima und Nagasaki durch die Anwendung ihrer Entdeckung Hunderttausende von Menschen einen grausamen Tod sterben, sondern auch wie Otto Hahn 1944 den Nobelpreis für Chemie verliehen bekommt - für die Entdeckung der Kernspaltung, die ohne den Beitrag Meitners undenkbar gewesen wäre. Hahn erwähnt Meitner bei der Zeremonie mit keinem Wort. Nach Deutschland kehrte Meitner auch nach dem Krieg nicht wieder zurück. In Schweden und den USA erhielt sie zwar mehrere Professuren und Auszeichnungen und galt als Forscherin von Weltruf. Aber die Behandlung, die sie von ihrer deutschen Heimat und ihren männlichen Kollegen erfahren hat, konnte sie bis zu ihrem Lebensende nicht überwinden. Sie engagierte sich bis zuletzt gegen Atomwaffen und starb 1968 in Cambridge - im selben Jahr wie Otto Hahn. Der Titel "Nobelpreisträgerin" blieb ihr trotz zahlloser Auszeichnungen bis in ihre Nachrufe verwehrt.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 2.2.2013 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 17
    Pages: 56 Min.
    Year of publication: 2012
    Abstract: 2012 feiert Daniel Barenboim seinen 70. Geburtstag, und noch immer bezeichnet er das West-Eastern Divan Orchestra als das wichtigste Projekt in seinem Leben. Die Dokumentation gibt Einblicke in die Entwicklung des Orchesters und in die jahrelange Arbeit an Beethovens Werken. Daniel Barenboim ist der geborene Weltbürger. Von seinem Geburtsort Buenos Aires führten den Sohn jüdisch-russischer Immigranten seit frühester Jugend Auftritte als Klavier-Wunderkind in alle Welt. Während seiner Laufbahn als Orchesterchef wirkte er in Frankreich, Amerika - und seit über 20 Jahren als künstlerischer Leiter und Generalmusikdirektor an der Berliner Staatsoper Unter den Linden. Er besitzt die argentinische, israelische und die spanische Staatsbürgerschaft, dazu die palästinensische Ehrenstaatsbürgerschaft - als Dank und Auszeichnung für sein jahrzehntelanges Engagement zur Verbesserung der israelisch-palästinensischen Beziehungen. Barenboims Vision von einem friedlichen Zusammenleben der Völker im Nahen Osten führte zur Gründung eines Orchesters mit jungen Musikern aus Israel, Palästina, Ägypten, Libanon, Jordanien, Syrien, Iran und Spanien. Das geschah 1999 in der damaligen Europäischen Kulturhauptstadt Weimar - dem Ort, an dem Goethe seinen "West-östlichen Divan" verfasste. "Wer sich selbst und andere kennt, wird auch hier erkennen: Orient und Okzident sind nicht mehr zu trennen" - diesem Goethe'schen Gedanken folgend, war mit dem Titel der Gedichtsammlung auch ein Name für den neuen Klangkörper gefunden. Ein Höhepunkt in der Geschichte des Orchesters war sein Gastspiel im Rahmen des Olympischen Sommers 2012 in London, wo alle neun Beethoven-Symphonien bei den legendären BBC Proms in der Royal Albert Hall zur Aufführung kamen. Daniel Barenboim hat die Werke Beethovens in den vergangenen Jahren intensiv mit dem Orchester studiert und im Rahmen einer Welttournee bereits mit großem Erfolg in Asien, Südamerika und einigen europäischen Städten aufgeführt - und auf CD eingespielt. "Beethovens Musik ist universell", sagt Barenboim, "egal, wo in der Welt; sie spricht zu allen Menschen, die Herz und Verstand öffnen." Emotional bewegende Bilder und Szenen zeigen, wie die Musiker aus verfeindeten Nationen menschlich und musikalisch zueinander finden; Höhepunkt sind Ausschnitte rund um das einmalige Gastspiel des Orchesters in Ramallah 2005, damals ein hochriskantes und einzigartiges Unterfangen - getreu Barenboims Motto: "Manchmal ist das Unmögliche viel leichter als das Schwierige." Man erlebt intensive Proben mit Daniel Barenboim, der ebenso humorvoll und charmant wie bissig und streng seine musikalischen Vorstellungen umsetzt. Aus dem sozialen Projekt eines Orchesters für den Frieden hat Barenboim einen beeindruckenden Klangkörper geformt, der sein Publikum begeistert.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 19.11.2012 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 18
    AV-Medium
    AV-Medium
    arte
    Language: German
    Pages: 87 Minuten
    Year of publication: 2012
    Keywords: Babylonisches Exil ; Geschichtsschreibung ; Archäologie ; Dokumentarfilm
    Abstract: MYTHOS UND GESCHICHTE Seit der Zerstörung des Tempels von Jerusalem 586 v. Chr. trauern Juden dem einstigen Judäa nach, dem Königreich Davids, dem Land der Stämme Israels. Heute befindet sich auf diesem Gebiet der moderne Staat Israel. Die Dokumentation geht einem weitgehend unbekannten Kapitel jüdischer Geschichte nach. "Nächstes Jahr in Jerusalem", lautet der Wunsch von Juden aus aller Welt seit der Zerstörung des Tempels durch die Römer vor knapp 2.000 Jahren. Seither, so heißt es, seien die Juden zum Exil verdammt. Die Christen sahen darin lange Zeit die Strafe Gottes für diejenigen, die in Jesus nicht den Messias erkannten. Seit 1985 legen Archäologenteams Gebäude und Überreste der antiken Stadt Sepphoris in Galiläa frei und schreiben damit ein bislang unbekannt gebliebenes Kapitel der Geschichte des Judentums. Entgegen der vorherrschenden Meinung führten die Jahrhunderte nach der Tempelzerstörung nicht etwa zur Schwächung des Judentums, sondern leiteten eine Ära der Erneuerung ein. Das jedenfalls belegen die in Galiläa, Masada und Jerusalem sowie Grabungen in Roms Katakomben. Historiker und Archäologen sind sich heute einig, dass die lange Zeit herrschende Meinung, das Exil der Juden sei eine in der Geschichte fortwirkende Katastrophe gewesen, infrage gestellt werden muss. Was, wenn es nach der Tempelzerstörung gar kein Exil der Juden gegeben hat? Was, wenn die jüdische Diaspora rund ums Mittelmeer schon lange zuvor existierte? Was, wenn die Palästinenser von heute zum Teil von den Juden der Antike abstammen? Und was, wenn eine neue Geschichtsschreibung den Menschen von heute ein besseres Verständnis für ihre gemeinsamen Wurzeln vermitteln würde? All diese Fragen haben weit mehr als bloß anekdotische Bedeutung, vielmehr rütteln sie an Grundfesten. Im Thema des jüdischen Exils sind Geschichtsschreibung und Mythenbildung, Wahrheit und Legende über die Jahrhunderte hinweg eine nur schwer zu entwirrende Verbindung eingegangen.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 31.8.2013 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 19
    Language: German
    Pages: 1 DVD
    Additional Material: 1 Begleith. (27 S. : Ill.; beinhaltet die Ansprachen von Dr. Arno Beyer, Max M. Warburg, Dr. Peter Layer und Joachim Gauck)
    Year of publication: 2011
    Keywords: DVD-Video ; Israelitisches Krankenhaus ; Jubiläum ; Geschichte 2011
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 20
    Language: German
    Pages: 4 Minuten
    Year of publication: 2011
    Series Statement: [Presseabteilung des Jüdischen Museums Berlin] Pressearchiv digital 110829
    Series Statement: Pressearchiv digital
    Keywords: Aly, Götz
    Abstract: Der Autor liest und spricht über sein Buch im Museumsgarten und in der Dauerausstellung (Segment Berlin, Berlin; Modernes Judentum). Er zitiert auch einen Brief W. Michael Blumenthals, in dem dieser ihm versichert, das Buch sei eines der wichtigsten, das in den letzten Jahren zum Thema erschienen ist.
    Note: Arte Journal 29.8.2011 19.00 Uhr
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 21
    Language: French
    Pages: 97 Minuten
    Year of publication: 2011
    Keywords: Gainsbourg, Serge ; Biographischer Film
    Abstract: Eine neue Autobiografie mit Serge Gainsbourg: In Form einer Ich-Erzählung setzt sich aus bereits bekannten oder noch nie gehörten Äußerungen Gainsbourgs mosaikgleich das Leben des Künstlers zusammen. Die geschickte Montage lässt das zwischen den Zeilen Gesagte hören und gibt den Blick auf neue Zusammenhänge frei. Serge Gainsbourg war nicht nur der bedeutendste Chansonnier Frankreichs, sondern auch das berühmteste Enfant terrible der Nation. Pierre-Henry Salfatis nuancenreiches Porträt ist eine Autobiografie des Chansonniers und Schauspielers, Künstlers, Komponisten und Schriftstellers. Mit Hilfe von Ausschnitten aus Fernseh- und Radiointerviews sowie teils unveröffentlichten Archivaufnahmen und Filmsequenzen zeichnet er die Karriere des Künstlers von seinen Anfängen in Pariser Nachtclubs bis zu seinem Tod 1991 nach. Am Anfang seines Werdegangs war eine der Hauptbeschäftigungen die Malerei. Er bewunderte Francis Bacon, Fernand Léger und Gustave Courbet. Bei André Lhote und Fernand Léger lernte er malen, mit Salvador Dalí war er befreundet. Erst Boris Vian brachte ihn 1958 von der Malerei ab und führte ihn zum Chanson. 1957 begleitete er die Sängerin Michèle Arnaud am Klavier bei mehreren Auftritten in verschiedenen Pariser Nachtclubs. 1958 nahm sie auch einige seiner Lieder auf Schallplatte auf und war damit die erste Künstlerin von vielen, die Chansons von Gainsbourg interpretierten. 1965 gewann er mit France Gall und dem Lied ćPoupée de cire, poupée de son̮ den damaligen Grand Prix Eurovision de la Chanson. Zusammen mit Jane Birkin sang Gainsbourg einige seiner größten Erfolge, wie zum Beispiel ćJe t'aime ... moi non plus̮ im Jahr 1969. Das Lied, in dem das Paar mehr stöhnt als singt, verkaufte sich über eine Million Mal und machte Birkin zum Sexsymbol. Aus dem Off kommentiert Gainsbourg sein eigenes Leben, mal ironisch, mal sanft oder melancholisch: Geboren als Lucien Ginsburg, als Sohn russisch-jüdischer Immigranten, berühmt geworden als Serge Gainsbourg. Gainsbourg war ein Bohemien, der die Republik mit manchen gesellschaftlichen Tabubrüchen schockierte, und ein Idol für die Jugend seiner Zeit. Er schuf sich durch sein Lied ćEcce Homo̮ (1981) ein Alter Ego, das er zu Lebzeiten Gainsbarre nannte. Gemeint war der Kettenraucher, Kampftrinker und Frauenheld Gainsbourg. Gainsbourgs Lieder haben auch 20 Jahre nach seinem Tod nicht an ihrer Kraft verloren: In Frankreich gilt er bis heute als einer der einflussreichsten und kreativsten Singer-Songwriter seiner Epoche.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 1.10.2014 , Deutsche Untertitel , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 22
    Pages: 5 Min.
    Year of publication: 2011
    Series Statement: [Presseabteilung des Jüdischen Museums Berlin] Pressearchiv digital 110115
    Series Statement: Pressearchiv digital
    Abstract: Vorstellung des Projekts "Neuköllner Talente", bei dem engagierte Bürger für ein Jahr die Patenschaft über ein "benachteiligtes" Kind aus dem Kiez übernehmen. Im Beitrag wird der Architekt Frank Weber mit seinem Patenkind Jason bei einem Besuch des JMB begleitet: Außenaufnahmen sowie in den Achsen und der Dauerausstellung
    Note: Fernsehmitschnitt ZDF Menschen - Das Magazin 15.1.2011 17.45 Uhr , Nur für den internen Gebrauch.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 23
    AV-Medium
    AV-Medium
    ZDF
    Pages: 92 Min.
    Year of publication: 2011
    Keywords: Überlebender ; Generation 2 ; Dokumentarfilm ; Schoa
    Abstract: Im Alter von 16 Jahren wurde Joseph Fisher mit seinen Eltern und Geschwistern nach Auschwitz transportiert. Er überlebte als Einziger seiner Familie und musste noch vier weitere Konzentrationslager durchleiden, bis er als einer der letzten aus dem Lager Gunskirchen/Österreich von den Amerikanern befreit wurde. Joseph Fisher wanderte nach Israel aus, heiratete und wurde Vater von fünf Kindern. Zeit seines Lebens schwieg er über die Zeit, die er in den verschiedenen Konzentrationslagern verbracht hatte. Aber er hinterließ ein Tagebuch, das erst nach seinem Tod gefunden wurde. Für seinen Dokumentarfilm begab sich David Fisher mit seinen Geschwistern auf die Reise, um den Vater "kennenzulernen". Während der Filmemacher die Geschichte seines Vaters erzählt, werden das Verhältnis der Geschwister untereinander und das Verdrängen einer schwierigen Vergangenheit zu wichtigen und berührenden Faktoren. Es entstand ein Film zwischen Weinen und Lachen. Die Geschwister suchen nach Antworten für ihre persönliche Familiengeschichte und finden dabei auf eindrucksvolle Weise wieder zueinander.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 3.4.2013
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 24
    AV-Medium
    AV-Medium
    arte
    Language: German
    Pages: 49 Minuten
    Year of publication: 2011
    Keywords: Israel ; Auswanderung ; Einwanderung ; Äthiopien
    Abstract: In den letzten 30 Jahren wanderten etwa 100.000 Juden aus Äthiopien nach Israel aus. Misgano ist einer von ihnen. Ursprünglich aus einer ländlichen Gegend stammend, war er eigens in die Stadt Gondar gezogen. Die Dokumentation begleitet Misgano und seine Familie bei den Ausreisevorbereitungen, nachdem er tatsächlich ausgewählt wurde.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 12.12.2014 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 25
    Pages: 1 Min.
    Year of publication: 2011
    Series Statement: [Presseabteilung des Jüdischen Museums Berlin] Pressearchiv digital 110812
    Series Statement: Pressearchiv digital
    Note: Fernsehmitschnitt ZDF Morgenmagazin Szene 12.8.2011 6.50, 7.50, 8.50 Uhr
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 26
    Language: German
    Pages: 60 Min.
    Year of publication: 2011
    Keywords: Weill, Kurt ; Lenya, Lotte ; Biographischer Film
    Abstract: "Sie hat mich geheiratet, weil sie gern das Gruseln lernen wollte, und sie behauptet, dieser Wunsch sei ihr in ausreichendem Maße in Erfüllung gegangen. Meine Frau heißt Lotte Lenya." Kurt Weill, der Lotte Lenya gleich zweimal heiratete, ist der große Komponist zwischen Brecht und Broadway, Lotte Lenya die Frau, für die er seine Lieder schreibt und die ihnen Gesicht und Stimme verleiht. Lotte Lenya, 1898 in einfachen Verhältnissen in Wien geboren, und Kurt Weill, 1900 in Dessau als Sohn eines jüdischen Kantors zur Welt gekommen, begegneten sich 1924 und verliebten sich sofort ineinander. Es war der Beginn einer turbulenten Beziehung: Besessenheit, tiefe Freundschaft, Trennung, Heirat, Scheidung, Neuanfänge. In dieser wilden Beziehung riss das Band zwischen Lotte Lenya und Kurt Weill nie ab. Sie war für ihn Lebenselixier und die Stimme seiner Kompositionen. Er war für sie Inspiration, vielleicht auch ein Stück der liebende Vater, den sie nie hatte. 1935 floh das Paar vor den Nazis in die USA. Der persönliche Neuanfang war auch ein künstlerischer. In den folgenden Jahren prägte Kurt Weill in New York das Broadway-Musical entscheidend mit. Es entstanden Glanzstücke wie "Knickerbocker Holiday", "Street Scene" und "Lost in the Stars". Mit "Mackie Messer", der "Dreigroschenoper", "Seeräuber Jenny" und "Speak low" hat Weill unvergessene Klassiker geschaffen, Musikgrößen wie Frank Sinatra, Billie Holiday, Barbra Streisand, The Doors und Robbie Williams interpretierten seine Songs. Die Dokumentation "Sprich leise, wenn Du Liebe sagst" lässt die beiden Künstlerpersönlichkeiten Lotte Lenya und Kurt Weill lebendig werden. Er zeigt die wichtigsten Stationen ihres Lebens: die rebellischen Anfänge in Berlin, das Zwischenspiel in Paris, der krönende Erfolg in New York. Weill-Spezialisten wie Kim Kowalke, Präsident der Kurt Weill Foundation New York, Elmar Juchem, Jürgen Schebera und Katharina Thalbach zeichnen ein vielschichtiges und teilweise völlig unbekanntes Bild des Komponisten.
    Note: Fernsehmitschnitt 3Sat 3.12.2011 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 27
    Pages: 3'21 Min.
    Year of publication: 2011
    Series Statement: [Presseabteilung des Jüdischen Museums Berlin] Pressearchiv digital 110227
    Series Statement: Pressearchiv digital
    Keywords: Uys, Pieter-Dirk
    Note: Fernsehmitschnitt ZDF Morgenmagazin 21.2.2011 7.00 Uhr
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 28
    Language: German
    Pages: 88 Minuten
    Year of publication: 2011
    Keywords: Ultraorthodoxes Judentum ; Dokumentarfilm ; Jerusalem- Mea Shearim ; Jerusalem
    Abstract: Aus nächster Nähe zeigt der Dokumentarfilm "Gott bewahre!" den alltäglichen Kampf der ultraorthodoxen Juden um ihre Identität. Er gewährt einmalige Einblicke in die abgeschlossene Welt der Haredim in Jerusalem. Die Protagonisten des Films machen deutlich, dass ihre Lebensweise bei weitem keine triste Welt der Rituale ist, sondern dass Heiterkeit, Komik und sogar Pragmatismus sehr wohl ihren Platz haben. Me'a Sche'arim ist eine abgeschottete Siedlung der ultraorthodoxen Juden in Jerusalem. Haredim nennen sie sich - rund eine halbe Million Juden in Israel gehören dieser religiösen Gemeinschaft an. Die Haredim versuchen, ihr religiöses Erbe und ihre traditionellen Lebensformen zu schützen - gegen die Einflüsse der modernen Welt - das heißt auch und vor allem gegen den Staat Israel. Die Haredim sehen den jüdischen Glauben durch den säkularen Staat und seine Institutionen verraten. Deshalb verweigern sie jegliche Kooperation, arbeiten nicht und leisten keinen Militärdienst. Doch nicht alle sind mit einer vollständigen Abkehr von der modernen Welt einverstanden. Manche fürchten, extremer Separatismus könne eigene Gefolgsleute vertreiben. Mit diesem Dilemma lebt Shmuel-Haim Pappenheim. Er organisiert Massendemonstrationen gegen den jüdisch-zionistischen Staat, gibt die Wochenzeitung des radikalen ultraorthodoxen Lagers heraus, das Israel nicht anerkennt, und lehnt die Teilnahme an Wahlen ab. Im Gegensatz dazu ist Rabbi Avraham Ravitz Anführer einer ultraorthodoxen politischen Partei und war auch Knesset-Abgeordneter und Minister der israelischen Regierung. Für Pappenheim ist Ravitz, weil er sich als haredischer Führer an der Regierung beteiligt, ein größerer Sünder als jeder nicht religiöse Jude. Adina Bar-Shalom ist die älteste Tochter von Rabbi Ovadiah Yossef, einem Anführer Hunderttausender Haredim mit großem Einfluss auf die politische Landschaft in Israel. Adina hat sich etwas Revolutionäres vorgenommen: die Gründung eines Colleges für Haredim, in dem junge Männer - und Frauen - sich auf einen Beruf vorbereiten können. Um dies umsetzen zu können, ist jedoch der Segen ihres Vaters erforderlich. Rachel Chalkowski ist als leitende Krankenschwester und Hebamme ständig mit den Nöten haredischer Frauen konfrontiert, die zehn oder mehr Kinder gebären und gleichzeitig auch noch für ihre Familien sorgen müssen. Sie gründete eine Stiftung, die diesen Frauen und ihren Familien hilft. Rabbi Micha Rothschild ist ein radikaler Einzelkämpfer. Aus dem Untergrund verbreitet er Propagandamaterial in den haredischen Vierteln von Jerusalem und Bnei-Brak und warnt Internetanbieter davor, sich auf dem haredischen Markt zu engagieren. Er weiß, wie groß die Gefahr ist, dass insbesondere die jungen Haredim den Versuchungen des Internets erliegen. Im Gegensatz dazu versucht der haredische Werbefachmann Yigal Revach, die führenden Rabbiner davon zu überzeugen, seine "koschere Internetinitiative" zu unterstützen.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 17.7.2011
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 29
    Language: German
    Pages: 3 Minuten
    Year of publication: 2011
    Series Statement: [Presseabteilung des Jüdischen Museums Berlin] Pressearchiv digital 110916
    Series Statement: Pressearchiv digital
    Keywords: Ausstellung Heimatkunde. 30 Künstler Blicken auf Deutschland (2011 - 2012 : Berlin)
    Note: Fernsehmitschnitt Arte Journal 16.9.2012
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 30
    Language: German
    Pages: 1 DVD-Video (20 Min.)
    Additional Material: Booklett
    Year of publication: 2010
    Keywords: DVD-Video
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 31
    Year of publication: 2010
    Keywords: Konzentrationslager Flossenbürg ; Auswanderung ; Dokumentarfilm ; Überlebender ; Schoa ; USA
    Abstract: "What will happen when we are gone? - Was wird passieren, wenn es uns nicht mehr gibt?" Diese Frage stellt sich Jack Terry, 80 Jahre alt, Holocaust-Überlebender. Er ist getrieben von der Sorge, dass die Geschichte über das Gedenken an die Opfer hinweg geht, dass der Massenmord Nazi-Deutschands an den Juden irgendwann zu einer Fußnote in der Weltgeschichte wird. ZDFneo hat Jack Terry auf eine Reise durch seine zwei Leben begleitet. Sie führt zunächst nach New York, wo Terry sein zweites Leben genießt - und in sein erstes, grausames Leben: nach Polen und in das ehemalige KZ Flossenbürg in der Oberpfalz. Geboren wird Terry als Jakub Szabmacher in Belzyce bei Lublin. Mit neun Jahren erlebt er den deutschen Überfall auf Polen. Seine Kindheit endet mit zehn Jahren, als er miterlebt, wie deportierte deutsche Juden in seiner Heimatstadt eintreffen. SS-Kommandos und deren Komplizen verschleppen seine geliebten Eltern und Geschwister und ermorden sie. Er selbst kommt in ein Arbeitslager und wird jüngster KZ-Häftling in Flossenbürg. Auf seinem jahrelangen Leidensweg überlebt er mehrmals auf wundersame Weise "Selektion", Erschießungskommandos und Arbeitslager. Am 23. April 1945 befreien ihn US-Soldaten aus dem KZ Flossenbürg. Terry erzählt von seiner Wiedergeburt, vom Beginn seines zweiten Lebens in den USA. Er kommt mit nichts: kein Geld, keine Bildung, nicht ein vertrauter Mensch. Aber er nutzt seine Chance. In New York steigt er zum erfolgreichen "self-made-man" auf. Als Jack Terry blickt er heute in seiner Wohnung in Manhattan zurück auf ein sehr glückliches Familienleben, auf Wohlstand und ein erfülltes Berufsleben. In seinem zweiten Beruf als Psychotherapeut hat er viele KZ-Opfer behandelt. Offenbart hat er sich ihnen jedoch nie. Doch der gelebte "amerikanische Traum" ist nur der eine Teil seines "Doppel-Lebens". Sein erstes Leben hat ihn schon früh wieder eingeholt: "I left Flossenbürg - but Flossenbürg never left me" - "Ich habe Flossenbürg verlassen - doch Flossenbürg hat mich nie verlassen". Es ist die Begegnung mit dem abgründig Bösen im Menschen, das ihn - "ich bin immer noch Jakub Szabmacher" - bedrückt. Das Bild abgestumpfter Menschen jenseits von Zivilisation und Menschlichkeit geht ihm nicht aus dem Sinn. Seit einigen Jahren kommt er - ganz anders als geplant - oft nach Deutschland. Hier sucht er regelmäßig das Gespräch mit jungen Menschen über den Holocaust und seine Ursachen. Den Aufbau der neuen Gedenkstätte Flossenbürg hat er ebenfalls unterstützt - und er ist glücklich über das, was entstanden ist. Zugleich beobachtet er mit Sorge, wie der Holocaust zu einem didaktischen Problem der Zeitgeschichte wird. Ihn empört die unverbindliche Leichtigkeit der "Nie-wieder"-Appelle. Denn aus der Sicht von Jakub Szabmacher kann der Holocaust jederzeit zurück kommen, ja ist bereits zurückgekehrt nach Kambodscha, Ruanda, Srebrenica. Das macht ihm Angst. Trotz seines glücklichen Lebens in den USA heißt sein Fazit: "Die Menschheit hat aus dem Holocaust nichts gelernt - es ist enttäuschend für uns!"
    Note: Fernsehmitschnitt ZDF neo 21.1.2011 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 32
    Pages: 43 Min.
    Year of publication: 2010
    Keywords: Herzl, Theodor ; Israel ; Zionismus ; Dokumentarfilm
    Abstract: Zum 150. Geburtstag von Theodor Herzl folgt eine Spiel-Dokumentation von ZDF und ORF den Spuren des Begründers des politischen Zionismus und Geburtshelfers des Staates Israel und fragt, was aus seinem Traum vom Gelobten Land geworden ist. 1898 kam es vor den Toren Jerusalems zu einem denkwürdigen Treffen zwischen dem deutschen Kaiser Wilhelm II. und Theodor Herzl. Der Kaiser pilgerte und betrieb Geopolitik im Nahen Osten, Herzl hoffte auf seine Unterstützung für das zionistische Projekt eines Nationalstaates für die Juden in Palästina. Ausgehend von diesem Höhepunkt der Bemühungen Theodor Herzls um die Staatsmänner Europas und des Osmanischen Reiches folgt der Film von Monika Czernin und Melissa Müller dem turbulenten Weg des "Sehers des jüdischen Staates" vom Wiener Schriftsteller und Berichterstatter der Affäre Dreyfus zum gewandten, international vernetzten Diplomaten und Gründer des Zionistischen Weltkongresses und spürt seinen Visionen und blinden Flecken nach. Immer wieder drängt sich dabei die Frage nach den Wurzeln des heutigen israelisch-palästinensischen Konflikts auf: Gibt es eine DNA der Nichtwahrnehmung der Palästinenser, die bis zu Herzls Reise ins Gelobte Land zurückreicht? So sieht es etwa Avraham Burg, ehemaliger Knesset-Chef und Autor des Buches "Hitler besiegen. Warum Israel sich endlich vom Holocaust lösen muss". Er sagt: "Für viele Jahrzehnte war dieses andere Volk geradezu unsichtbar, wir haben es einfach nicht sehen wollen. Das ist aber eine strategische Dummheit, denn indem man den anderen nicht wahrnimmt, bevormundet, Mauern baut, tut man genau das Gegenteil von dem, was man tun sollte, nämlich sich zusammensetzen und reden. Das heutige Israel ist nicht das, was sich Herzl erträumte." "Israel heute ist mehr als sich Herzl je erträumt hat", sagt indes die Historikerin und Herzl-Spezialistin Anita Shapira, "dennoch glaube ich, dass Herzl die Israelis auffordern würde, die beste Lösung zu suchen, um Toleranz und Frieden im Nahen Osten Wirklichkeit werden zu lassen." Und der palästinensische Journalist und Friedensaktivist Nazir Mgally fügt hinzu: "Manchmal glaube ich, manche bei uns lieben den Konflikt. Es gibt Kräfte, die davon profitieren. Dabei wäre es so einfach, alle kennen die Lösung." Kurz nach seiner Rückkehr aus Palästina erreichte Herzl ein Brief des Jerusalemer Bürgermeisters Yussuf Diya Pasha al-Khalidi, ein philojudäisch denkender Mann aus einer der ältesten und angesehensten arabischen Familien Jerusalems. Herzls Idee eines Nationalstaates für die Juden in Palästina betrachtete der Politiker mit Misstrauen und Sorge. "Palästina wird heute von anderen Menschen als von Israeliten bewohnt", schrieb er. Der Brief dürfte Herzl zum Nachdenken bewegt haben: In seinem "Spätwerk", dem utopischen Roman "Altneuland", rückte er ausgerechnet das friedliche Zusammenleben mit der arabischen Bevölkerung in Palästina ins Zentrum seiner Überlegungen. "Die Juden", so schrieb Herzl an al-Khalidi, "sind ein durchaus friedfertiges Element." Sich mit Waffen durchzusetzen, stehe ihnen nicht im Sinn. "Der Frieden auf der Welt, den alle Menschen so innig wünschen, wird sein Symbol in einem brüderlichen Bündnis über die heiligen Stätten haben", träumte Herzl. Von diesem Traum scheint Israel heute weiter entfernt denn je. Der Film wurde hauptsächlich in Israel gedreht, wo auch alle Interviews mit renommierten Experten stattfanden. Unter anderen: Anita Shapira (Historikerin und Leiterin des Weizmann Institute for the Study of Zionism, Tel Aviv), Avraham Burg (ehemaliger Knesset-Chef und Buchautor), Robert Wistrich (Historiker, Leiter des Vidal Sassoon International Center for the Study of Antisemitism, Jerusalem), Said Zeedani (Philosoph und Vizepräsident der Al-Quds Universität, Jerusalem), Nazir Mgally (Journalist und Friedensaktivist) und Haifa al-Khalidi (eine direkte Nachfahrin Yusuf Diya al-Khalidi). Die Spielszenen wurden in Wien gedreht. Der Burgschauspieler Michael Masula stellt Theodor Herzl dar. Archivmaterial, insbesondere die Originalhandschriften aus Herzls Tagebüchern und Briefen, ergänzen die aufwändige Spiel-Dokumentation.
    Note: Fernsehmitschnitt ZDF 24.5.2010 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 33
    Pages: 43 Min.
    Year of publication: 2010
    Series Statement: [Presseabteilung des Jüdischen Museums Berlin] Pressearchiv digital 100901
    Series Statement: Pressearchiv digital
    Abstract: Das JMB wird (Minute 19:17 bis 20:33) an 17. Stelle vorgestellt. Gezeigt werden Außenaufnahmen, die Achsen und der Holocaustturm. In der Anmoderation wird das Museum sehr gelobt, die Wirkung der Architektur wird von den Interviewten ambivalent bewertet.
    Note: Fernsehmitschnitt ZDF 1.9.2010
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 34
    AV-Medium
    AV-Medium
    ZDF
    Language: German
    Pages: 88 Min. , PAL
    Year of publication: 2010
    Keywords: Dokumentarfilm ; Türkei ; Deutschland
    Note: Dt. Untertitel
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 35
    Pages: 45 Min.
    Year of publication: 2010
    Series Statement: [Presseabteilung des Jüdischen Museums Berlin] Pressearchiv digital 100307
    Series Statement: Pressearchiv digital
    Abstract: Seit mehr als 50 Jahren richten die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit die "Woche der Brüderlichkeit" aus. In diesem Jahr steht sie unter dem Motto: "Verlorene Maßstäbe". Auf der zentralen Eröffnungsfeier zur Woche der Brüderlichkeit werden alljährlich Persönlichkeiten mit der "Buber-Rosenzweig-Medaille" für ihr Engagement im christlich-jüdischen Dialog ausgezeichnet. In diesem Jahr erhält die Medaille Daniel Libeskind, international renommierter Architekt und Stadtplaner. Wie kaum ein anderer hat der in Polen Geborene und an vielen Universitäten der Welt Lehrende in Theorie und Praxis das Verständnis der Funktionen von Architektur neu geprägt. Dies bestätigt besonders das in Entwurf und Realisierung als revolutionär geltende jüdische Museum in Berlin, das 2001 eröffnet wurde. Immer gelingt es Libeskind, durch die inspirierende Räum-lichkeit seiner Arbeiten einen Dialog zwischen Architektur und Geschichte der Juden herzustellen, dem man sich nicht entziehen kann. Die jüdischen Philosophen Martin Buber (1878-1965) und Franz Rosenzweig (1886-1929), nach deren Namen der Preis benannt ist, haben dem dialogischen Denken bis heute starke Anregungen gegeben, die für die moderne jüdische und christliche Theologie richtungsweisend sind. Ebenso hat Daniel Libeskind mit seinen Rauminstallationen und seiner Architektursprache, die das gewohnte Sehen sprengen, neue Maßstäbe für die Wahrnehmung jüdischer Geschichte gesetzt und ihrem Verständnis starke Impulse verliehen. Die Laudatio hält Katrin Göring-Eckardt. Das ZDF überträgt eine Zusammenfassung der Feier, die von Tina Mendelsohn moderiert wird, aus dem Theater in Augsburg.
    Note: Fernsehmitschnitt ZDF 7.3.2010 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 36
    Pages: 1'30 Min.
    Year of publication: 2010
    Series Statement: [Presseabteilung des Jüdischen Museums Berlin] Pressearchiv digital 100507
    Series Statement: Pressearchiv digital
    Keywords: Ausstellung Helden, Freaks und Superrabbis. Die jüdische Farbe des Comics (2010 : Berlin)
    Note: Fernsehmitschnitt ZDF Aspekte 7.5.2010
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 37
    Language: Hebrew
    Pages: 52 Minuten
    Year of publication: 2010
    Keywords: Israel ; Tanz ; Ausdruckstanz ; Modern dance ; Dokumentarfilm
    Abstract: In kaum einem anderen Land der Welt ist die kulturelle Tradition so stark mit dem Tanz verbunden wie in Israel. Und auch als Exportschlager ist der Tanz made in Israel ein Hit: Weltweit haben die Tanzgruppen und Choreographen mit ihren Stücken einen Riesenerfolg. "Let's Dance!" zeigt die Entwicklung des Tanzes in Israel vom ersten Kibbuz bis zur heutigen Zeit. "Ich werde verrückt, wenn ich mich nicht bewege." Dieser Ausruf einer israelischen Choreographin ist typisch für die tiefe Verwurzelung von Volkstanz und modernem Tanz in der israelischen Gesellschaft. "Wir räumten immer alle Stühle aus dem Esssaal, und dann hat der ganze Kibbuz Volkstänze getanzt. Die Schritte haben alle gekannt, ich kann mich nicht einmal erinnern, sie gelernt zu haben." Mittlerweile ist der Tanz made in Israel auch über seine Grenzen hinaus ein Erfolg. Weltweit erfreuen sich die Tanzgruppen und Choreographen großer Beliebtheit. "Let's Dance!" zeigt mit eindrucksvollen Archivbildern von der Gründung des ersten Kibbuz bis zur heutigen Zeit, mit spektakulär gefilmten Tanzszenen und mit lebhaften Interviews, wie sehr die Entwicklung des Tanzes in Israel mit der gesellschaftlichen Entwicklung dort verbunden ist. Von Gertrud Kraus über Martha Graham, die Batsheva Dance Company bis zu Yasmeen Godder, Rami Be'er und Ohad Naharin werden die wichtigsten Impulsgeber des Tanzes vorgestellt. Der Tanz selbst tritt dabei in einen wortlosen Dialog mit den aufwühlendsten Problemen der israelischen Gesellschaft, mit der Religion, der Sexualität, der Heimatfrage bis zum Militär, den militaristischen Tendenzen und dem Leben in einem multikulturellen Umfeld. Durch die enge Verbindung mit dem täglichen Leben und den lebendigen Traditionen ist Tanz in Israel nie nur abstrakte Kunst. Er wurde zu einem Spiegel der Gesellschaft und damit zu einer der größten kulturellen Errungenschaften Israels.
    Note: Nur für den internen Gebrauch.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 38
    Pages: 15 Min.
    Year of publication: 2010
    Keywords: Jesus Christus Das letzte Abendmahl ; Jerusalem
    Abstract: Der Abendmahlssaal in Jerusalem ist jedes Jahr Ziel von Millionen Touristen und christlichen Pilgern aus der ganzen Welt. Hier wird an das Letzte Abendmahl Jesu Christi erinnert, das er am Abend vor seinem Tod mit seinen Jüngern gefeiert haben soll. Nach katholischem Verständnis begründete Jesus mit diesem Mahl die Tradition der Eucharistie, der Feier der Heiligen Messe. Das Fronleichnamsfest erinnert an dieses Ereignis. Nina Ruge macht sich auf den Weg nach Jerusalem, um im Abendmahlssaal mehr über die Ereignisse vor 2.000 Jahren zu erfahren. Mit dem deutschen Pilgerseelsorger Ludger Bornemann spricht sie über die Bedeutung von Brot und Wein, die Jesus damals an seine Jünger verteilte mit den Worten "Das ist mein Leib" und "Das ist mein Blut". Ruge ist dem Geheimnis des Abendmahls auf der Spur und fragt nach, wie es um die Historizität biblischer Orte steht. Im Leben Jesu spielte das Mahl eine zentrale Rolle. In seinen Gleichnissen über das Himmelreich verwendet er oft das Bild vom Gastmahl. Eines der bekanntesten Ereignisse ist die so genannte "Brotvermehrung", die am Ufer des Sees Genezareth stattgefunden haben soll. Nachdem Jesus ein Gebet über fünf Brote und zwei Fische gesprochen hatte, soll nach den Berichten der Bibel 5.000 Männern, dazu Frauen und Kinder, satt geworden sein. Heute steht an der Stelle in Tabgha eine kleine Kirche, die von Benediktinern betreut wird. Nina Ruge besucht das Begegnungszentrum "Beit Noah" (Arche Noah), das die Benediktiner neben der Kirche eingerichtet haben. Hier kommen Juden, Christen und Muslime zusammen, um sich gegenseitig kennenzulernen und Vorurteile abzubauen. Im Gespräch mit Nina Ruge erläutert Nicole Bader, die Leiterin von Beit Noah, wie trotz der politischen Spannungen in der Region die Begegnung von Palästinensern und Israelis gelingen kann.
    Note: Fernsehmitschnitt ZDF 3.6.2010 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 39
    Language: German
    Pages: 26 Minuten
    Year of publication: 2010
    Keywords: Berlin ; Roma (Volk) ; Völkermord ; Denkmal ; Dokumentarfilm
    Abstract: Es war ein langer Prozess, bis der Deutsche Bundestag entschied, dass es im Berliner Tiergarten ein Mahnmal für die von den Nationalsozialisten ermordeten Sinti und Roma geben wird. Und noch immer ist dieses Denkmal nicht fertiggestellt. Der britische Filmemacher Ben Lewis hat Initiatoren und Förderer des Projekts ebenso aufgesucht wie beteiligte Künstler. Er fragt sie und auch die Zuschauer sowohl nach Symbolkraft als auch nach der Sinnhaftigkeit von Mahnmalen. Im Mai 2011 sollte das Mahnmal für die von den Nationalsozialisten ermordeten Sinti und Roma im Berliner Tiergarten eingeweiht werden. Der Künstler Dani Karavan, der in Paris und Tel Aviv lebt und schon viele Skulpturen in Israel, Frankreich und Deutschland geschaffen hat, entwarf einen runden Brunnen mit fließendem Wasser und einem Dreieck in der Mitte, auf dem jeden Tag eine frische Blume liegen soll. Zeilen aus dem Gedicht "Auschwitz" von Alexian Santino Spinelli, einem in Italien lebenden Roma, sind auf dem Brunnenrand schon zu lesen, aber fertig ist das Mahnmal noch immer nicht. Lange mussten Sinti und Roma kämpfen, um als Opfer des nationalsozialistischen Völkermords anerkannt zu werden. 1992, zehn Jahre nach der Anerkennung, entschied der Deutsche Bundestag, für jede Opfergruppe ein eigenes Denkmal zu errichten, obwohl Sinti und Roma ein gemeinsames Mahnmal mit den Juden bevorzugt hätten. Schließlich stand Ende der 90er Jahre fest, dass es bei getrennten Denkmälern bleiben wird. Und wieder vergingen mehr als zehn Jahre mit Auseinandersetzungen, Streit und Bauverzögerungen. Ben Lewis, Engländer und Jude, hat sich auf den Weg gemacht, um herauszufinden, was es mit dem Mahnmal auf sich hat. Er trifft in Berlin den Historiker Bill Niven sowie den Künstler Dani Karavan und besucht Sinti in einer Siedlung in Düsseldorf. Er entdeckt die Bilder von Otto Pankok, der die Sinti und Roma vor dem Holocaust und danach gemalt hat, und befragt Waltraud Mettbach, deren Angehörige im KZ umgekommen sind. Und er musiziert mit dem Dichter Santino Spinelli, dessen Worte den Brunnen in Berlin zieren. Ben Lewis versucht, unterschiedliche Gesichtspunkte zu verstehen. Er spricht mit Lea Rosh vom Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden Europas und mit Romani Rose vom Zentralrat Deutscher Sinti und Roma. Was kann das neue Denkmal - ganz in der Nähe des Reichstags - leisten? Und wie sieht es nach der jahrelangen Entwicklung aus? Ben Lewis nähert sich diesem sensiblen Thema auf seine erfrischende, kluge und immer wieder überraschende Art.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 4.9.2011 , Nur für den internen Gebrauch.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 40
    AV-Medium
    AV-Medium
    arte
    Language: German
    Pages: 44 Minuten
    Year of publication: 2010
    Keywords: Comic ; Künstler ; Dokumentarfilm
    Abstract: Joann Sfar zeichnet ohne Unterlass. Unaufhaltsam bringt er seine Ideen und Geschichten in kleinen und großen Comicstrips zum Ausdruck und hat so bisher schon mehr als 150 Bände veröffentlicht. Die fleißige Galionsfigur der jungen Comiczeichner-Generation ist kaum aufzuhalten und begeistert dabei Kinder wie Erwachsene gleichermaßen. Kinder lieben den "Kleinen Vampir", und Jugendliche verschlingen die "Donjon"-Reihe. Comics wie "Die Katze des Rabbiners", in denen der Leser unterhaltsam, tiefgründig und humorvoll mit den Grundzügen des Judentums und dem jüdischen Denken vertraut gemacht wird, haben ihre Fans unter den Erwachsenen. 1971 geboren, zählt er zu den produktivsten und brillantesten französischen Autoren der jungen Generation. Er studierte in seiner Geburtsstadt Nizza Philosophie und später in Paris Kunst und Morphologie. Intellektualität und Zeichentalent gehen in seinen Comics eine unvergleichlich fruchtbare Verbindung ein. In der berühmten Reihe "Die Katze des Rabbiners", die derzeit verfilmt wird, thematisiert Joann Sfar die Situation des Judentums im Maghreb, aber auch das Zusammenleben der arabischen und jüdischen Bevölkerung, die sich einer französischen Kolonialmacht gegenübersehen. Die Katze erweist sich dabei als eine sehr jüdische Katze, die nicht aufhört, ihren Rabbiner und die Grundsätze des Glaubens infrage zu stellen. Joann Sfars Gespür für tiefgründige Unterhaltung, sein Humor und die philosophische Verbindung von beidem geben dabei seinem Werk ihren spezifischen Charakter. Unter den zahlreichen Figuren, die seiner Fantasie entsprangen, finden sich ein gutmütiger Rabbiner, eine temperamentvolle Jiddischsängerin, ein Vampir, der sich für Klezmermusik begeistert, und natürlich die sprechende "Katze des Rabbiners". Diese ist eine Art Alter Ego des Künstlers, das mit scharfer Beobachtungsgabe kritisch beäugt, was rundherum geschieht. Auch die anderen Figuren haben klar umrissene Profile, für die sich Sfar häufig aus seiner eigenen Biografie und durch seine jüdischen Vorfahren aus Nordafrika und Osteuropa inspirieren ließ. Wer Joann Sfar beim Zeichnen zuschaut, erlebt, wie unter seiner Feder eine Welt entsteht, "die der unseren ähnelt, aber von Gespenstern bevölkert wird" . Sfars Comics gehören zu den faszinierendsten Werken der letzten Jahre. Für seine Arbeiten wurde Joann Sfar 2003 beim Internationalen Comic-Festival von Angoulême mit dem "Prix des Fondateurs" geehrt. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" rühmte ihn als "zweifelsohne den besten Autor, den der Comic derzeit aufzuweisen hat". Der Verfilmung der "Katze des Rabbiners" folgte ein weiteres Projekt: Joann Sfar arbeitete an einem Film über Serge Gainsbourg.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 5.9.2010 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 41
    Pages: 60 Min. , Farbe, 16:9, PAL
    Year of publication: 2010
    Keywords: Bejarano, Esther ; Musik ; Weibliche Überlebende ; Politische Bildung
    Note: Extras: Pädagogische Begleitmaterialien als computerlesbares Material
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 42
    AV-Medium
    AV-Medium
    ZDF
    Language: German
    Pages: 98 Min.
    Year of publication: 2010
    Keywords: Tod ; Bestattung ; Bestattungsritus ; Judentum ; Christentum ; Islam ; Dokumentarfilm
    Abstract: Lus ist, dem alten Testament zufolge, die Stadt, in der niemand den Tod zu fürchten hat. Doch auf Erden ist der Mensch sterblich. Wie wird mit einem Leichnam im Judentum, im Christentum und im Islam umgegangen, und was erwartet den Verstorbenen im Jenseits? Am Umgang mit den Toten und den Vorstellungen vom Jenseits lässt sich das Wesen jeder Gesellschaft ablesen. In seinem Dokumentarfilm "LUS oder Geschmack am Leben" vergleicht Erwin Michelberger die Bestattungsriten von Christen, Juden, Moslems und ergänzt sie durch die Haltung eines Atheisten. Dabei entdeckt er mehr Parallelen als Trennendes. Michelberger geht von den konkreten Handhabungen aus, dem Präparieren der Leichen, ihrer Einkleidung und schließlich der Bestattung. Erstmals darf er den Vorgang der Totenwaschung bei Juden und Moslems filmen. In beiden Religionen muss der Körper unversehrt bleiben, Verbrennungen, anders als im Christentum oder bei Atheisten, sind verboten. Diese Beobachtungen werden ergänzt durch die Darstellung des Totenkults in den jeweiligen Religionen von Leichenwäschern und Bestattern in Jerusalem, Haifa, Hebron, Qalqilya und Bad Saulgau. Es sind erfahrene Menschen, mal gläubig, mal skeptisch, in deren Reflexionen von Tod und Jenseits der Autor die Stimmen von Kindern und Jugendlichen mischt, die von Ecken im Paradies fabulieren, von wo aus man die Hölle sehen kann, von der Gleichheit der Seelen und vom ewigen Schlaf. Es entsteht ein gemeinsames Nachdenken und Streiten der Alten mit den Jüngeren, ein vielstimmiger Dialog, der am Ende durch die Sichtweise Gunther von Hagens ergänzt wird, der den Körper, nicht die Seele, als das einzig Bleibende sieht, womit er seine Arbeit des Plastinierens begründet.
    Note: Fernsehmitschnitt 3Sat 16.10.2011. - Erstausstrahlung , Nur für den internen Gebrauch.
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  • 43
    AV-Medium
    AV-Medium
    ZDF
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    Pages: 147 Min.
    Edition: [Rekonstruierte Fassung]
    Year of publication: 2010
    Abstract: Entdeckt wurde diese weltweit einzigartige "Metropolis"-Fassung in Argentinien, von Fernando Martín Peña und der Direktorin des Museo del Cine, Paula Félix-Didier. Im Museo del Cine in Buenos Aires lagerte ein 16-mm-Negativ des Films, das 30 Minuten Filmmaterial enthält, welches in keiner anderen überlieferten Kopie inbegriffen ist. Dank dieser Zusätze vermittelt die aktuelle Restaurierung einen authentischen Eindruck von der ursprünglichen Fassung des Films, auch wenn noch etwa 300 Meter Film fehlen. Die Verstümmelung des Monumentalfilmes begann kurz nach seiner Premiere am 10. Januar 1927 im Berliner Ufa-Palast am Zoo. Die Uraufführungsfassung von 4.189 Metern lief vier Monate ohne Erfolg, weshalb die Ufa den Film zurückzog und um circa 30 Minuten auf 3.241 Meter kürzen ließ. Dabei orientierte sie sich an der bereits 1926 hergestellten amerikanischen Verleihfassung; der von der Paramount beauftragte Theaterautor Channing Pollock hatte den Film um etwa ein Viertel auf eine gängige Kinolänge von 3.100 Meter gekürzt und alle "kommunistischen Tendenzen" eliminiert. Kurz nach der Premiere - und noch vor den Kürzungen des Films - erwarb der argentinische Filmverleiher Adolfo Wilson eine Kopie, die er ab 1928 in argentinischen Kinos einsetzte. Nach der kommerziellen Auswertung gelangte diese Kopie in den Privatbesitz des Filmkritikers Manuel Peña Rodriguez, dessen Sammlung später in das Museo del Cine Pablo C. Ducrós Hicken gelangte. In den 70er Jahren wurde von der inzwischen stark beanspruchten Nitrokopie eine Sicherheitskopie auf 16-mm-Negativ gezogen. Das leicht entflammbare Nitromaterial, dessen Beschädigungen im Duplikat nun verewigt sind, wurde anschließend vermutlich vernichtet. Eine der großen Herausforderungen der Filmrestaurierung ist der problematische Zustand des in Argentinien wiederentdeckten 16-mm-Materials, das von einer stark abgenutzten 35-mm-Verleihkopie gezogen wurde. Trotz modernster Restaurierungstechnik wird der Unterschied der wiederentdeckten Teile zur fotografischen Güte der Fassung von 2001 immer sichtbar sein. Das 16-mm-Material wurde bei ARRI in München gescannt und unter Einsatz einer individuell entwickelten Software bei alpha&omega im Einzelbildverfahren retouchiert. Eine weitere Herauforderung liegt in der Herstellung der ursprünglichen Montage des Films; dabei spielt die überlieferte Originalmusik von Gottfried Huppertz eine entscheidende Rolle. Archiviert sind im Filmmuseum Berlin die handschriftliche Partitur von Gottfried Huppertz für großes und kleines Orchester sowie ein handschriftliches Particell und der gedruckte Klavierauszug, der 1.028 Synchronmarken enthält. Mit Hilfe dieser originalen Musikmaterialien wurde sowohl die Platzierung des wiederentdeckten Materials verifiziert, als auch eine Korrektur der Schnittfassung der bisher kursierenden "Metropolis"-Kopie vorgenommen, die zuletzt 2001 überarbeitet wurde. Für die Rekonstruktion der Musikfassung zeichnet Frank Strobel verantwortlich, der als Dirigent und Musikhistoriker zusammen mit Anke Wilkening (Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung) und Martin Koerber die aktuelle Restaurierung betreut hat, mit der die verlorene Originalfassung von "Metropolis" fast wieder vollkommen hergestellt ist. Parallel zur Filmrestaurierung liefen die Vorbereitungen zur Wiederaufführung und Musikeinspielung, koordiniert von der Filmredaktion ZDF/ARTE in Zusammenarbeit mit dem RSB, Deutschlandradio und der Europäischen Filmphilharmonie. Dabei entstand ein komplett neuer Notensatz auf der Grundlage der überlieferten handschriftlichen Musikmaterialien, der von der Filmphilharmonie sowohl als Urtextausgabe wie auch als kritisch-editorische Aufführungsausgabe veröffentlicht wird. Restauriert wurde "Metropolis" von der in Wiesbaden ansässigen Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in Kooperation mit ZDF und ARTE, gemeinsam mit der Deutschen Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen und in Zusammenarbeit mit dem Museo del Cine Pablo C. Ducrós Hicken sowie mit finanzieller Unterstützung durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, die gemeinnützige Kulturfonds FrankfurtRheinMain GmbH, die VGF-Verwertungsgesellschaft für Nutzungsrechte an Filmwerken mbH sowie die DEFA-Stiftung.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 12. Februar 2010 , Nur für den internen Gebrauch
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  • 44
    AV-Medium
    AV-Medium
    arte
    Language: German
    Pages: 2 DVD: 52, 52, 52, 56 Minuten
    Year of publication: 2010
    Keywords: Dokumentarfilm ; Muslime ; Juden
    Abstract: Die Reihe beleuchtet die Beziehung von Juden und Muslimen in den vergangenen 1400 Jahren: von der Entstehung des Islams auf der arabischen Halbinsel im 7. Jahrhundert n. Chr. über die Mauren in Andalusien, den Maghreb, das Osmanische Reich und die Geschichte Jerusalems bis zur Zweiten Intifada. 1. Gründen, beginnen: 610 - 721 Zu Beginn des 7. Jahrhunderts erfolgte die Geburt einer neuen monotheistischen Religion, die des Islams. Innerhalb eines Jahrhunderts brachte die junge Religion ein Gebiet von Persien bis Spanien unter ihren Einfluss, war sie doch auch mit einem weltlichen Machtanspruch verbunden. Was bedeutete diese Verbreitung für die Millionen Nicht-Muslime, die in diesem riesigen Reich lebten? Die meisten Polytheisten konvertierten zum Islam, die Völker des Buchs - Juden und Christen also - erhielten den Status von "dhimmi", der sie gegenüber den Moslems je nach Ort und Epoche unterschiedlich stark schlechter stellte. Doch sie waren frei, ihre Religion weiter auszuüben. 2. Miteinander leben: 721 - 1789 Bis ins 15. Jahrhundert hinein wächst die Macht der Moslems rund um das Mittelmeer. Erst im Jahr 1492, dem gleichen Jahr, in dem Kolumbus Amerika entdeckt, ist die muslimische Herrschaft in Spanien beendet. Im indo-europäischen Raum und rund um das Mittelmeer wird der Islam im Mittelalter und zu Beginn der Neuzeit zur vorherrschenden Religion. Juden und Christen bilden in diesen Regionen zwei Minderheiten, die beide dasselbe Ziel verfolgen: sich innerhalb des Reichs den bestmöglichen Status anzueignen. Es kommt dabei ebenso zu einem kulturellen Austausch - von dem das Haus der Weisheit in Bagdad zeugt - wie zu tragische Episoden, so zum Beispiel der Zwangskonvertierung der Juden und Christen in Andalusien durch die Almohaden im 12. Jahrhundert. Im 15. Jahrhundert werden dann im Zuge der Reconquista Juden und Moslems aus Spanien vertrieben. Damit enden die Existenz von al-Andalus und die Herrschaft des Islam auf der iberischen Halbinsel. 3. Trennen, verbrennen: 1789 - 1945 Mit dem Erstarken des Bürgertums zum Ende des 18. Jahrhunderts wachsen auch die Bürgerrechte der Juden. Dennoch sind sie Opfer gewalttätiger Verfolgungen, die in der Shoah gipfeln und die zahlreiche Juden zwingen, in den muslimisch geprägten Nahen Osten auszuwandern. Europa ist Schauplatz der Weltgeschichte: Das Bürgertum beginnt, sich zu emanzipieren, es kommt zur Französischen Revolution, die sich dem absoluten Machtanspruch der Monarchie entgegenstellt. In den sich entwickelnden Nationalstaatsbewegungen versuchen die Bürger, politische Mitbestimmung durchzusetzen und den Obrigkeitsstaat gegen ein liberaleres, durch ein Parlament legitimiertes Modell zu ersetzen. Gleichzeitig werden die europäischen Juden, die mittlerweile das Bürgerrecht besitzen, zur Zielscheibe eines immer konkreteren Antisemitismus. Dennoch gelingt es ihnen, in die nationalen Eliten aufzusteigen. Mit ihrem Aufstieg wächst auch ihr Interesse am Schicksal ihrer Glaubensgenossen in der muslimischen Welt, als deren Beschützer sie sich empfinden. Hin- und hergerissen zwischen Zionismus und arabischem Nationalismus wird Palästina - von den Osmanen noch Südsyrien genannt - zum Spielball religiöser sowie politischer Interessen. 4. Erinnern, streiten, bekreigen: 1945 bis heute Auf Teilen des britischen Mandatsgebietes im Nahen Osten wird 1948 der Staat Israel gegründet. Während sich weltweit jüdische Gemeinden freuen und zahlreiche Juden sich in Palästina ansiedeln, werden die dort lebenden Muslime vertrieben. Zahlreiche Kriege sind die Folge. In den 30er und 40er Jahren des 20. Jahrhunderts wird die Welt mit dem Grauen der Konzentrations- und Vernichtungslager konfrontiert, das den Großteil der europäischen Juden das Leben kostet und erst durch den Sieg der Alliierten über Deutschland ein Ende findet. Zahlreiche Juden waren vor den Nazis nach Palästina geflohen. Hier sollte unter britischem Mandat eine dauerhafte nationale Heimstätte für das jüdische Volk entstehen. 1948 sorgt die Gründung des Staates Israel bei den Juden von New York bis Tel Aviv für Jubel und Freude, bei Arabern und Muslimen hingegen für Wut und Verbitterung. Hunderttausende Palästinenser werden vertrieben und fliehen in der Hoffnung auf eine mögliche Rückkehr. Gleichzeitig muss die große Mehrheit der Juden in der muslimischen Welt ihre Heimat im Irak, in Ägypten, im Iran, in Syrien, in Marokko, in Tunesien und anderen Ländern binnen weniger Jahrzehnte freiwillig oder gezwungenermaßen aufgeben. Immer wieder kommt es zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen dem Staat Israel und den benachbarten arabischen Ländern. Und Jerusalem wird zur geteilten Stadt.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 22. und 29.10.2013 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 45
    Language: German
    Pages: 14 Minuten
    Year of publication: 2009
    Keywords: Jüdischer Friedhof Königstraße
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 46
    Pages: 52 Min.
    Year of publication: 2009
    Keywords: Israel ; Terrorismus ; Dokumentarfilm ; Deutschland
    Abstract: Am 3. Juli 1976 begann in Entebbe, Uganda, eine waghalsige Militäroperation, die Israel für immer veränderte. Israelische Luftlandeeinheiten befreiten mehr als hundert Geiseln - die allermeisten von ihnen Landsleute - aus der Gewalt eines deutsch-palästinensischen Terrorkommandos. Es war Israels Antwort auf eine Flugzeugentführung, deren Verlauf finstere Erinnerungen an die Shoah weckte. Ein deutscher Terrorist hatte die Geiseln nach Juden und Nichtjuden getrennt und die nichtjüdischen unter ihnen freigelassen. Am 27. Juni 1976 entführten die deutschen Terroristen Wilfried Böse und Brigitte Kuhlmann mit zwei Palästinensern eine Air-France-Maschine auf dem Weg von Tel Aviv nach Paris mit 248 Passagieren und zwölf Besatzungsmitgliedern an Bord nach Entebbe. Am vierten Tag der Geiselnahme kam es zu einer gespenstischen Szene: Die deutschen Terroristen führten unter den Gefangenen eine Selektion durch. Juden mit israelischem Pass wurden ausgesondert und mussten sich in einem abgetrennten Raum sammeln. Einige der Geiseln waren Überlebende deutscher Konzentrationslager der Nazizeit. Alle anderen Entführungsopfer wurden freigelassen. "Die Stimmung in Israel war: Wer macht diese Selektion?", berichtete der israelische Diplomat Avi Primor, "die Deutschen, ausgerechnet die Deutschen!" Nach dem ungeheuerlichen Akt der Selektion sahen der israelische Premier Jitzchak Rabin und sein Verteidigungsminister Schimon Peres keine andere Möglichkeit, als die Entführung mit militärischen Mitteln zu beenden. In die streng geheime Aktion waren nicht einmal die engsten Verbündeten der Israelis eingeweiht. Ein Scheitern hätte eine internationale Isolierung Israels zur Folge gehabt. Doch der spektakuläre Coup gelang. Die Rückkehr der Befreiten nach Tel Aviv löste eine Welle nationaler Begeisterung aus. Israel hatte den Terror besiegt und ein Trauma überwunden. Entebbe bedeutete das Ende eines kollektiven Ohnmachtgefühls. "Hätten wir vor dem Zweiten Weltkrieg einen Staat und eine Armee gehabt", sagte Muki Betzer, stellvertretender Kommandeur des Entebbe-Einsatzes, "hätte es den Holocaust in Deutschland so nicht gegeben." Die Rekonstruktion der Entführung der Air-France-Maschine und des genauen Ablaufs der Befreiungsaktion steht im Mittelpunkt des Dokumentarfilms. Zudem analysiert sie die Vorgeschichte, die Entstehung der "Revolutionären Zellen" in Frankfurt, die Zusammenarbeit deutscher und arabischer Terrorgruppen sowie die antisemitischen Wurzeln der palästinensischen Befreiungsbewegung in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Die Dokumentation zeigt seltene Originalaufnahmen der Geiseln während ihrer Gefangenschaft im Flughafen von Entebbe und lässt Zeitzeugen zu Wort kommen, darunter ehemalige Geiseln, Offiziere der israelischen Armee, deutsche und französische Diplomaten sowie die israelischen Politiker Matan Vilnai, Ehud Barak und Schimon Peres. Der frühere israelische Botschafter in Deutschland, Avi Primor, nimmt ausführlich Stellung zu den Hintergründen und politischen Auswirkungen des Falls Entebbe.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 30.06,2010
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 47
    Pages: 52 Min.
    Year of publication: 2009
    Keywords: Konzentrationslager Auschwitz. Frauenorchester ; Weibliche Überlebende ; Musikerin ; Biographischer Film ; Schoa
    Abstract: Um zu überleben, spielte die Großmutter mitten in Auschwitz Schumanns "Träumerei" für Mengele. Jahrzehnte später wählt der Enkelsohn das Stück als Vorspiel für seine Aufnahmeprüfung. Die Familie Wallfisch macht seit drei Generationen Karriere mit Musik. ARTE erzählt die Geschichte einer Familie, die ihr Leben der Musik widmet - und die ihr Leben der Musik verdankt. Die Musik der Familie Wallfisch ist in der ganzen Bandbreite der Stile vertreten, von der Klassik zur Filmmusik, von der historischen Barockvioline bis zum Jazzgesang. Die Mutter des Clans ist Anita Lasker-Wallfisch, die Auschwitz überlebte, weil sie Cello spielen konnte: eines der letzten lebenden Mitglieder des makabren KZ-"Lagerorchesters" und eine charismatische Zeitzeugin. Ihre Geschichte zeigt aufs Eindrucksvollste die Kraft der Musik - und das Wissen um diese Geschichte prägt die Entwicklung ihrer Kinder und Enkelkinder auf vielfältige Weise. Ihr Sohn Raphael Wallfisch ist Cellist wie die Mutter, renommierter Solist und Lehrer. Verheiratet ist er mit der Violinistin Elizabeth Wallfisch, die sich auf historische barocke Aufführungspraxis spezialisierte und als Dozentin wie auch als Mitglied von Ensembles für Alte Musik weltweit aktiv ist. Elizabeths Großvater Albert Coates war übrigens der Gründer des London Symphony Orchestra - die musikalischen Wurzeln sind also über den Familiennamen Wallfisch hinaus weit verzweigt. Beider Sohn Benjamin Wallfisch ist ein hochbegabter Dirigent und Komponist, sowohl für den Konzertsaal als auch für das Kino. Seine jüngere Schwester Jo Lasker(-Wallfisch) studiert Malerei, ist aber auch leidenschaftliche Jazzsängerin und in der Londoner Clubszene ausgesprochen erfolgreich. Bruder Simon Wallfisch spielte lange Cello, ehe er ins Gesangsfach wechselte und nun in Leipzig und Berlin studiert. Im Kaleidoskop der Impressionen der einzelnen Familienmitglieder und ihrer vielfältigen Aktivitäten ist die Geschichte von Anita Lasker-Wallfisch der rote Faden: Ihre Erinnerungen und Einsichten, ihre Auseinandersetzung mit der leidvollen Vergangenheit bis hin zum gemeinsamen Familienbesuch im heutigen Auschwitz. Mark Kidel, der auf Kunst- und Musikthemen spezialisierte, vielfach preisgekrönte englische Filmemacher, hat eine sehr persönliche und vertrauensvolle Beziehung zu der 83-jährigen Dame und ihrer Familie aufgebaut. So ist er mit der Kamera stets nah dabei, direkt und fast intim: bei den musikalischen Workshops und Proben im Freundeskreis ebenso wie bei der Spurensuche in Vergangenheit und Gegenwart - und auch beim liebevoll-bösartigen "Dauerstreit" der beiden Brüder Ben und Simon. Für Kidel besteht das Thema des Films auch im Motiv der Musik als Notwendigkeit, ja Lebensnotwendigkeit, die Befriedigung und Erfüllung bringt und dabei den Lebensunterhalt - oder auch wörtlich das Überleben - sichert - und doch Schattenseiten birgt, wie das unstete Leben des weltweiten Tournee- und Lehrbetriebs. Die Dokumentation entstand in Zusammenarbeit mit der EBU im Rahmen des Projekts "Music in the Blood - Music, relationships and identity" im Verbund und Austausch mit weiteren internationalen Produktionen zum Thema "Musikerfamilien und -dynastien".
    Abstract: Mit einigen Bildern vom JMB: Konzert ihres Sohnes am 11.5.09 im Glashof, Anita Lasker-Wallfisch mit Schülern beim Zeitzeugen-Workshop in der Bibliothek, Schlusssequenz mit Aubrey Pommerance in der Achse der Kontinuität. Erwähnung des JMB in der Danksagung im Abspann.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 13.9.2010 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 48
    AV-Medium
    AV-Medium
    arte
    Language: German
    Pages: 53 Minuten
    Year of publication: 2009
    Keywords: Israel ; Literatur
    Abstract: In Israel wird Hebräisch gesprochen. Doch ist das die einzige Schriftsprache des Landes? Allein die Vielfalt der Herkunft der Israelis, die auch verschiedenen Religionen angehören, lässt vermuten, dass es in diesem Land verschiedene literarische Strömungen gibt. Treiben einen arabischen Israeli die gleichen Fragen um wie einen aschkenasischen Juden der zweiten Generation? Sprechen die in Israel geborenen Schriftsteller die gleiche Sprache wie die Literaten der Diaspora, die durch die Einwanderung geprägt sind? Ist die Politik zentrales Thema und Dekor der Literatur oder kann man ihr trotz ihrer Allgegenwart entfliehen? Und wie grenzt sich die Literatur vom Journalismus ab?
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 11.10.2010
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 49
    AV-Medium
    AV-Medium
    arte
    Language: German
    Pages: 77 Minuten
    Year of publication: 2009
    Keywords: Konzentrationslager Auschwitz ; Überlebender ; Erlebnisbericht ; Dokumentarfilm
    Abstract: Das Konzentrationslager Auschwitz gilt als Synonym für den Holocaust. Denn dieser Komplex aus mehr als 40 Neben- und Außenlagern diente in erster Linie der Vernichtung von Menschen - und das auf vielfältige Weise. Einige Überlebende haben ihre Erlebnisse schriftlich festgehalten. Diese Zeugnisse bilden die Grundlage des Dokumentarfilms von Emil Weiss über die Schrecken einer grausamen Realität. Das Konzentrationslager Auschwitz diente in erster Linie dazu, Menschen zu vernichten. Das Gesamtgelände umfasste neben dem Stammlager Auschwitz I rund 40 Außenlager, SS-eigene Industrie-, Gewerbe- und Landwirtschaftsbetriebe sowie Forschungsstandorte. Zu den bekanntesten zählen das Vernichtungslager Auschwitz II Birkenau, das SS-Hygiene-Institut und die Pflanzenversuchsstation in Rajsko, ein Standort, der vor allem für die Forschung im Dritten Reich eine wichtige Rolle spielte. Außerdem waren hier Rüstungsfabriken der Union-Werke sowie Niederlassungen großer deutscher Konzerne wie Siemens, DAW und Krupp angesiedelt. Die Insassen des rund sieben Kilometer entfernten Lagers Auschwitz III Monowitz wurden vor allem als Arbeitskräfte von den zum deutschen Erdöl- und Chemiegiganten IG Farben gehörigen Buna-Werke rekrutiert. Einige der Häftlinge dokumentierten ihre Erlebnisse. Damit geben sie Einblick in das Räderwerk des gewaltigen Lagerkomplexes. Drei von ihnen kommen in dem Dokumentarfilm von Emil Weiss zu Wort: Marc Klein berichtet über Auschwitz I und Rajsko, Suzanne Birnbaum und Robert Levy über Auschwitz II Birkenau und Robert Waitz über Auschwitz III Monowitz. Ihren Niederschriften unmittelbar nach ihrer Befreiung wohnt die Kraft von Zeugnissen aus erster Hand inne. Schonungslos zeichnen sie den Leidens- und Sterbeweg der Lagerinsassen nach. Es ist bereits viel über Auschwitz gesagt und geschrieben worden - manche meinen, sogar alles. Für andere bleibt Auschwitz weiter das Unsagbare, Unvorstellbare, Unbeschreibliche, Unbegreifliche - auch dies ist ein gefährlicher Standpunkt, der das rationale Erfassen der Logik verhindert, die dem nationalsozialistischen Lagersystem zugrunde lag. Der Dokumentarfilm verzichtet gänzlich auf den Auftritt von Menschen und das Einblenden von Gesichtern. Mit konkreten visuellen und klanglichen Bildern führt er über die Grenzen der inneren Verweigerung hinweg in eine Realität, der mancher sich ungern stellt.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 26.1.2011 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 50
    AV-Medium
    AV-Medium
    arte
    Language: German
    Pages: 52 Minuten
    Year of publication: 2009
    Keywords: Rubinstein, Artur ; Pianist ; Biographischer Film
    Abstract: Arthur Rubinstein ist einer der begnadetsten Pianisten des 20. Jahrhunderts. Er hat dem Repertoire der Romantik und insbesondere Chopin zu größtem Glanz verholfen. Die Dokumentation von Marie-Claire Margossian schildert die wichtigsten Momente aus Rubinsteins Leben anhand von Interviews mit Kindern, Freunden und Weggefährten des Pianisten. Auch Arthur Rubinstein kommt in zahlreichen Archivaufnahmen selbst zu Wort. Arthur Rubinstein wurde 1887 als Kind einer jüdischen Handweberfamilie in Lódz geboren. Sein Mentor in Berlin war der berühmte österreichisch-ungarische Geiger und Komponist Joseph Joachim. In nur wenigen Jahrzehnten erlangte Rubinstein internationalen Ruhm und musizierte 1945 sogar bei der festlichen Gründungsfeier der UNO. Als Jude und Pole war er von sämtlichen Tragödien des 20. Jahrhunderts tangiert - und dennoch bezeichnete er sich selbst als "den glücklichsten Menschen, den ich je getroffen habe". Sein Talent zum Glücklichsein stellte er 95 Jahre lang unter Beweis, und noch als 80-Jähriger gab er Konzerte. Mozart, Brahms, Liszt, Ravel und Debussy - Arthur Rubinstein war einer der größten Virtuosen seiner Zeit, insbesondere aufgrund seiner einzigartigen Chopin-Interpretationen. Anhand der Erinnerungen und Aussagen seiner drei Kinder beleuchtet Marie-Claire Margossian in ihrem Film die wichtigsten Abschnitte in Arthur Rubinsteins Leben. Seine Tochter Eva Rubinstein ist Fotografin und lebt in New York. Anfangs zurückhaltend lieferte sie der Regisseurin immer ausführlichere Einblicke in das Leben ihres Vaters. Auch Alina, seine jüngste Tochter, und sein Sohn John leisteten wesentliche Beiträge zur Entstehung des Films. Alina ist Psychiaterin und lebt wie ihre Schwester in New York, John ist Schauspieler und Musicalkomponist und lebt in Los Angeles. Zu Wort kommt auch der französische Journalist und Schriftsteller Jacques Chancel, seinerzeit ein enger Freund der Familie. Im Pariser Haus der Rubinsteins erinnert er sich an wilde Partys und gemeinsame Erlebnisse. Daniel Barenboim und Zubin Mehta, die mit Rubinstein auf der Bühne standen, gedenken ebenfalls des temperamentvollen Kollegen, und Mikhail Rudy verleiht seiner Bewunderung für den verstorbenen Maestro Ausdruck. Vor dem Hintergrund nie veröffentlichten Archivmaterials, exklusiver Fotos aus dem Familienbesitz und der Aussagen von Menschen, die dem Pianisten nahe standen, entstand ein Film, der von Gefühl, Humor und Selbstironie ebenso geprägt ist wie von der Musik. Marie-Claire Margossian führt mit viel Einfühlungsvermögen durch das Leben eines originellen, lebensfreudigen Mannes, der seiner Zeit eindeutig voraus war.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 25.10.2010 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 51
    AV-Medium
    AV-Medium
    arte
    Language: German
    Pages: 52 Minuten
    Year of publication: 2009
    Keywords: Mittelalter ; Kreuzzüge ; Dokumentarfilm ; Rheinland ; Worms ; Mainz ; Speyer ; Juden
    Abstract: Die Geschichte der Juden im Mittelalter im Rheinland ist von Massakern und Verfolgungen geprägt, die stets auf falschen Vorwürfen gegründet waren. Doch trotz dieser schwierigen Beziehungen zu den Christen hat sich das kollektive jüdische Gedächtnis eine besondere Zuneigung für diese Regionen beiderseits des Rheins erhalten. Neben dem gelobten Land Israel vertritt das Rheinland das andere Land, das vielen Juden nahe am Herzen liegt. So nennen sie es "d'Heim", das Haus. Diese Geschichte der Zuneigung der Juden zum Rheinland will der Dokumentarfilm erzählen. Es ist eine Geschichte Europas zu einer Zeit spirituellen und wirtschaftlichen Reichtums. In Gesprächen mit den weltweit führenden Spezialisten zu diesem Thema führt der Dokumentarfilm den Zuschauer zurück in die Zeit zwischen 900 und 1550. In zwei Folgen spürt die Dokumentation den zwei Seiten dieser jüdischen Geschichte nach: der kulturellen Blüte der jüdischen Gemeinden, die eine große Bedeutung für die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung der frühen Städte im Rheintal hatte. Erzählt wird aber auch vom aufkommenden Neid und Hass, von Vertreibung und Vernichtung Ń mit Stereotypen, die ihre Fortführung im Antisemitismus des 19. und 20. Jahrhundert finden. Mit Aufnahmen von Originalschauplätzen, überlieferten Zeugnissen und in Gesprächen mit den weltweit führenden Spezialisten zu diesem Thema führen die beiden Sendungen den Zuschauer zurück in die Zeit zwischen 900 und 1550.
    Note: Mitschnitt: arte, 8.2.2009 , Nur für den internen Gebrauch.
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  • 52
    Pages: 4'21 Min.
    Year of publication: 2009
    Series Statement: [Presseabteilung des Jüdischen Museums Berlin] Pressearchiv digital 091213
    Series Statement: Pressearchiv digital
    Keywords: Ausstellung It must schwing : Blue Note - Fotografien von Francis Wolff und Jimmy Katz (2009 : Berlin)
    Note: Fernsehmitschnitt ZDF Sonntags 3.12.2009 , Nur für den internen Gebrauch
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  • 53
    AV-Medium
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    ZDF
    Pages: 75 Min.
    Year of publication: 2009
    Keywords: ʿOz, Amos
    Abstract: Amos Oz, der berühmteste israelische Schriftsteller, enger Freund von Günter Grass und Siegfried Lenz, feiert am 4. Mai 2009 seinen 70. Geburtstag. Oz ist in Deutschland und Frankreich ein vielgelesener und vielfach ausgezeichneter Schriftsteller. Aber nicht nur das: Amos Oz ist auch ein Mahner für den Frieden im Nahen Osten und ein streitbarer Intellektueller, nicht nur in Israel, sondern vor allem auch gegenüber seinen europäischen Kollegen. In diesem Sinne geht die Kulturdokumentation über ein Schriftstellerporträt hinaus und gewinnt auch angesichts des jüngsten Krieges im Gaza-Streifen und der Wahlen in Israel über den eigentlichen Geburtstag hinaus an Aktualität. "Israel ist ein Traum, der wahr geworden ist - und wie jeder wahr gewordene Traum eine Enttäuschung." So eröffnet Amos Oz eine seiner drei "Lectures" an der New Yorker Columbia University, in denen er über das Land spricht, in dem er 1939 geboren wurde - da gab es den Staat Israel noch nicht. Traum und Wirklichkeit, Hoffnung und Enttäuschung liegen nah beieinander im Nahen Osten - Oz hat die spezifisch israelische Lebensdisposition beschrieben in mehr als einem Dutzend Romanen, die in 25 Sprachen übersetzt wurden, und in zahllosen Artikeln und Essays. Am 4. Mai wird Oz, Israels berühmtester lebender Schriftsteller, 70 - dennoch ist er ein rastlos Reisender, unterwegs mindestens so sehr für seine Bücher wie für sein Land. Die jungen Filmemacher Yonathan und Masha Zur haben Oz auf diesen Reisen eineinhalb Jahre lang begleitet - nach New York, wo Oz dem israelischen Präsidenten Shimon Perez Empfehlungen gibt für seine Rede in der UN, nach Österreich, wo er ungnädige Worte findet für europäische Besserwisserei dem Nahen Osten gegenüber: Europa habe die arabische Welt kolonialisiert und ausgebeutet, und Europa war es, das seine Juden diskriminierte, verfolgte und in einem beispiellosen Völkermord vernichtete. Nach Deutschland führten ihn zuletzt der Heine-Preis der Stadt Düsseldorf und ein öffentliches Gespräch mit Außenminister Frank Steinmeier. Er kommt oft, obwohl er in Deutschland eigentlich immer schlecht schläft. Die Filmemacher begleiteten ihn auch durch Israel, wo Oz im Vorfeld der Wahlen eine neue sozialdemokratische Partei mitbegründete. Dann kam im Dezember 2008 der Krieg: Israel mochte sich die Raketen der Hamas nicht länger gefallen lassen, bombardierte Gaza und marschierte schließlich ein - über 1.300 Menschen kamen um. Israel wählte danach mehrheitlich rechts, die Neue Linke erreichte gerade mal drei Mandate. Aber Oz ist schon wieder unterwegs, in England und Schweden, lässt sich befragen von Al-Dschasira wie in den Programmen der BBC. Er ist ein unermüdlicher Missionar der Zwei-Staaten-Lösung, des Kompromisses, den er gerne mit einer "Unhappy Marriage" vergleicht, und den er gleichwohl auch nach Krieg und verlorenen Auseinandersetzungen unbeirrt beschwört. Eigentlich will er nur nach Hause, an seinen Schreibtisch in der kleinen Wüstenstadt Arad, und schreiben - doch die politische Wirklichkeit fordert ihn immer wieder heraus, die öffentliche Bühne zu betreten. Oz kann die Gegenwart nur im geschichtlichen Zusammenhang sehen. So ist die Dokumentation auch eine Reise durch Oz' berühmtestes Buch, "Eine Geschichte von Liebe und Finsternis" (2004), in dem er die eigene Kindheit und die Hoffnungen seiner aus Osteuropa emigrierten Familie beschreibt und damit auch die Geschichte des zionistischen Traums. Für seine Mutter, Fania Klausner, erfüllte er sich nicht: Sie nahm sich - heimwehkrank und depressiv, das Leben, als Amos zwölf Jahre alt war.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 30.4.2009 , Nur für den internen Gebrauch
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  • 54
    AV-Medium
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    arte
    Language: German
    Pages: 35 Minuten
    Year of publication: 2009
    Keywords: Hilda, Irene ; Weltkrieg ; Exil ; Sängerin ; Varieté ; Dokumentarfilm
    Abstract: "The show must go on" - diesem Leitmotiv folgend, trat das jüdische Geschwisterpaar Irène und Bernard Hilda auch während des Zweiten Weltkrieges auf: Irène schloss sich beispielsweise als Sängerin den USO Camp Shows an, ihr Bruder leitete unter anderem in Nizza das Varieté-Theater "Le Perroquet", wo auch Pierre Dac, Lucienne Boyer, Édith Piaf und Maurice Chevalier auftraten. Dem Geschwisterpaar war in bewegten Zeiten ein außergewöhnliches Schicksal beschieden. Aufgrund ihrer jüdischen Herkunft wurde es verfolgt und musste sich oft in Sicherheit bringen. Die Geschwister traten in Revue-Theatern verschiedener Länder auf und hatten Kontakte zur Résistance-Bewegung. Solidarität, Mut und Humor halfen ihnen, viele tragische Ereignisse zu überstehen. In Damian Pettigrews Film berichtet Irène Hilda über ihre Erlebnisse. Auszüge aus ihrem Tagebuch, Archivaufnahmen und die Aussagen von Henri Salvador und Micheline Presle ergänzen diese Erinnerungen an das unglaubliche Schicksal des Geschwisterpaares. Varieté zu Zeiten des Krieges: Ihrem Leitmotiv "The show must go on" folgend, performte das Geschwisterpaar Irène und Bernard Hilda auch während der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Er war Dirigent, sie Sängerin: Wegen ihrer jüdischen Herkunft wurden sie verfolgt, und doch gelang es den beiden; ihrer musikalischen Begabung in Zeiten des Krieges und der Flucht zu folgen. Bernard Hilda übernahm zeitweise in Cannes die Leitung des Varieté-Theaters "Le Relais", führte in Nizza das "Le Perroquet" und trat mit seinem Orchester in Barcelona im zweifelhaften Varieté-Theater "La Parilla" auf. In dieser Zeit nahm er auch Kontakt zur Résistance auf. Vor den Anfeindungen spanischer Faschisten flüchtete Bernard nach Madrid. Eines Abends wurde er von spanischen "Schwarzhemden" zusammengeschlagen, am nächsten Tag meldeten die Zeitungen seinen Tod. Seine Schwester Irène - sie war bereits in die Vereinigten Staaten emigriert - erfuhr dort davon, wollte sich aber nicht mit der Todesmeldung abfinden und beschloss, nach ihrem Bruder zu suchen. Sie trat den USO Camp Shows bei und kam mit der Armee-Revue über Grönland, London und die Normandie nach Paris. Anfang 1945 erfuhr sie, dass ihr Bruder noch am Leben sei. Sie trafen sich schließlich im südwestfranzösischen Hendaye. Bernard Hilda war in der Nachkriegszeit einer der populärsten Dirigenten. Bekannt wurde er vor allem durch die Zirkus-Sendung "La Piste aux Etoiles", an der er mehrere Jahrzehnte mitwirkte. Irène Hilda, Jahrgang 1920, war der Liebling des Varieté-Theaters und machte nach dem Krieg auch international Karriere.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 25.8.2012 , Nur für den internen Gebrauch
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  • 55
    AV-Medium
    AV-Medium
    arte
    Language: German
    Pages: 1 DVD
    Year of publication: 2009
    Keywords: Gespräch ; Jerusalem
    Abstract: Der französische Regisseur und Schauspieler Serge Moati streift durch die Straßen Jerusalems und trifft viele Bewohner - Israelis und Palästinenser, bekannte und weniger bekannte. Im Gespräch mit ihm versuchen sie ihre emotionale Bindung an diese einzigartige, manchmal harte Stadt in Worte zu fassen.. Eine sehr persönliche Annäherung an Jerusalem, bei der die Frage nach der politischen Zukunft der Stadt im Vordergrund steht. Serge Moati über seinen Film: "Ich kehrte nach Jerusalem zurück, bin dort spazieren gegangen, habe mich verlaufen und mich dann doch wieder ausgekannt. Jerusalem hat viele Gesichter. Die Geschichte, die Religion und der israelisch-palästinensische Konflikt ziehen unsichtbare Grenzen zwischen den Menschen. Jerusalem, das ist ein Duft, ein Geschmack. Frauen und Männer, die ich auf meinem Spaziergang durch Jerusalem traf, erzählen ihre Geschichten und berichten von ihrer Beziehung zu dieser Stadt, die so schön ist, dass Gott sie sich zum Wohnort auserkor. Dabei fühlen sie sich hin- und hergerissen zwischen Angst und Sehnsucht, einer tiefen emotionalen Bindung und dem Wunsch nach einem ganz banalen Leben, einem seltenen Gut in diesen Breitengraden. Ich versuche gemeinsam mit ihnen herauszufinden, was sie so tief mit Jerusalem verbindet. Manchmal fehlen die Worte, oft gewinnen Emotionen die Oberhand und natürlich treten Spannungen zutage. Die Gespräche und Gesichter spiegeln eine paradoxe, oftmals brutale Wirklichkeit, die immer von Leidenschaft - und deswegen immer auch von Liebe - geprägt ist." Zu Wort kommen bekannte wie unbekannte Palästinenser und Israelis, die das kulturelle und politische Leben der Stadt prägen. Aber natürlich auch Menschen, die zufällig Moatis Weg kreuzten. Im Grunde geht es immer um die Frage nach der politischen Zukunft Jerusalems. Die interviewten Gesprächspartner bewegen sich thematisch zwischen Erotik und Gesetzgebung, der Bibel und der arabischen Welt, Gewalt und Unsicherheit: Michal Govrin, Schriftsteller: "Tel Aviv ist sexy, aber Jerusalem finde ich erotisch." Huda Al Imam, Leiterin des "Center for Jerusalem Studies": "Ich bin in Jerusalem eine Illegale - dabei bin ich hier geboren!" Aharon Appelfeld, Schriftsteller: "Wenn es nach der Bibel geht, müsste Jerusalem das geistige Zentrum der Menschheit sein - nicht nur der Juden." Sayed Kashua, Journalist und Drehbuchautor: "In Israel hat man es als arabischer Israeli im Allgemeinen nicht gerade leicht. Und in Jerusalem erst recht nicht!" Michel Kichka, Karikaturist ("Cartooning for Peace"): "Nur wegen der Attentate werden wir doch nicht aufhören zu leben!"und "Lachen kann man über alles!" Daniel Shek, Botschafter des Staates Israel in Frankreich: "Meine Beziehung zu dieser Stadt ist metaphysisch und sinnlich." und "Der Knackpunkt des israelisch-arabischen Konflikts ist Jerusalem." Alex Libac, Fotograf: "An der Oberfläche wirkt hier alles sehr ruhig, aber innerhalb einer Sekunde kann alles aus den Fugen geraten." Ali Jiddah, ein reuiger Terrorist: "Meine Arbeit als alternativer Touristenführer ist wirkungsvoller als die Bombe, die ich 1968 gezündet habe."
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 16.4.2009. - Teil 4 bis 10 von 10 Kurzbeiträgen , Nur für den internen Gebrauch
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  • 56
    AV-Medium
    AV-Medium
    ZDF
    Language: German
    Pages: 43 Min.
    Year of publication: 2009
    Keywords: Enzensberger, Hans Magnus ; Biographischer Film ; Schriftsteller
    Abstract: Am 11. November 2009 feiert der Schriftsteller, Publizist und Essayist Hans Magnus Enzensberger seinen 80. Geburtstag. Die deutsch-amerikanische Schriftstellerin Irene Dische ist Enzensberger seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden und hat ihm aus diesem Anlass ein filmisches Porträt gewidmet. Aus Anlass seines 80. Geburtstages am 11. November widmet die Autorin Irene Dische ihrem Freund Hans Magnus Enzensberger ein sehr persönliches Porträt. Hans Magnus Enzensberger gehört bis heute zu den bekanntesten Intellektuellen Deutschlands und ist ein präziser Beobachter seiner Selbst, seines Umfeldes und der Gegenwart. Nichts entgeht ihm. Trotzdem entzieht er sich gerne leichtfüßig den Beobachtungen durch andere und zeigt sich scheinbar uninteressiert an seiner Biografie. Mit Irene Dische spricht er dennoch - humorvoll, tiefgründig und augenzwinkernd - über die wichtigsten Stationen seines Lebens, stets zu einer Pointe bereit. Dieser Film wurde möglich durch das besondere Verhältnis von Irene Dische zu ihrem Freund Hans Magnus Enzensberger: "Ohne Hans Magnus Enzensberger wäre mein Leben als Schriftstellerin nur der halbe Spaß gewesen. Sein Vergnügen an seinem eigenem Handwerk, seine Weigerung sich von seinem Ruhm kleinkriegen zu lassen, seine Leichtigkeit, seine Tapferkeit, seine Neugier in allen Dingen, von der Rückseite einer Cornflakes-Schachtel bis zur höheren Mathematik - und natürlich die Tatsache seiner so ... haarsträubenden Klugheit - lösten in mir das Bedürfnis aus, ihn immer wieder zu amüsieren. Wie anders hätte ich meine Bewunderung für ihn ausdrücken sollen? 27 Jahre lang, von meinem ersten Auftrag für das Kulturmagazin 'TransAtlantik' bis hin zu meinem letzen Buch, habe ich eigentlich stets aus purer Lust geschrieben, ihm Freude zu bereiten. Dieser Film zeigt ihn sowohl mit seiner weit verstreuten Familie, seinen Kindern und Enkelkindern, als auch an seinem Schreibtisch und in Unterhaltungen. Es ist kein förmliches Porträt geworden. Ich wollte Spaß mit ihm haben."
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 7.11.2009 , Nur für den internen Gebrauch
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  • 57
    AV-Medium
    AV-Medium
    arte
    Language: German
    Pages: 26 Minuten
    Year of publication: 2009
    Keywords: Israel ; Kleidung
    Abstract: Die Kleidung der orthodoxen Juden in Israel ist stark von religiöser Symbolik geprägt. Israelische Soldaten tragen unter den allgegenwärtigen kakifarbenen Uniformen T-Shirts, auf denen steht, dass ihre "Zahal" genannten Streitkräfte keine Angriffsarmee bilden. Auch die Kibbuzniks, die seit den Pionierzeiten gegenseitige Hilfe und soziale Gerechtigkeit auf ihre Fahnen geschrieben haben, tragen eine - allerdings eher minimalistisch gestaltete - Uniform. Überraschenderweise sieht man nirgends so viele in die typischen aus Indien stammenden bunten Gewänder gekleidete Hippies wie auf den Straßen israelischer Städte. Dagegen müssen gläubige Frauen - ob jüdische oder muslimische - bei ihrer Kleidung ständig komplizierten religiösen Vorschriften Rechnung tragen. So sind Hosen für sie häufig tabu, und die Haare müssen verborgen werden, mit Tuch oder Perücke. Und die Siedler in den besetzten Gebieten mischen in ihrer Kleidung zahlreiche Elemente: die der Militärs, der Gläubigen und der Hippies.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 4.5.2010 , Nur für den internen Gebrauch.
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  • 58
    Language: German
    Pages: 43 Minuten
    Year of publication: 2009
    Keywords: Spiegelman, Art ; Comic ; Dokumentarfilm
    Abstract: Als Art Spiegelman 1986 den Comic "Maus" veröffentlichte, machte ihn das über Nacht zum Star nicht nur der Comic-Szene, sondern auch des Feuilletons. In "Maus" erzählt Spiegelman die Geschichte seiner Eltern, die von den Deutschen nach Auschwitz-Birkenau deportiert wurden und Zeit ihres Lebens an diesem Trauma litten. Die Dokumentation porträtiert den für dieses Werk mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Zeichner und Autor, der sich als interessante und vielschichtige Persönlichkeit präsentiert. Als bisher einziger Vertreter seines Standes erhielt der berühmte amerikanische Comicautor Art Spiegelman den Pulitzer-Preis. Er wurde 1948 als Sohn polnischer Juden in Stockholm geboren. Dort hatten sich seine Eltern nach der Befreiung aus einem deutschen Konzentrationslager zunächst niedergelassen. Schon früh ging er nach New York und übte dort mit Magazinen wie "Arcade" und "Raw" - gegründet mit seiner Frau Françoise Mouly - einen prägenden Einfluss auf den Underground-Comic aus. Das 1986 erschienene Comic "Maus" machte Art Spiegelman schlagartig berühmt. Ausgehend von den Erinnerungen seines Vaters, die er bis zu dessen Tod auf Kassette aufzeichnete, schildert er in "Maus" das Schicksal seiner Eltern im Holocaust. Der Comic wurde schnell Kult. Es wäre allerdings ungerecht, Spiegelman allein darauf zu reduzieren. Die Dokumentation zeigt die vielschichtige Persönlichkeit des Künstlers und geht auf seine schwierige Familiengeschichte ein. Dabei wird deutlich, dass der außergewöhnliche berufliche Werdegang des Zeichners eng mit seinem persönlichen Leben verknüpft war. Spiegelman spricht auch offen über seine Schaffenskrise und wie ihn der Erfolg von "Maus" blockierte und jahrelang am Arbeiten hinderte. Die in Zusammenarbeit mit Spiegelmann entstandene Dokumentation zeichnet das Porträt einer komplexen, an Widersprüchen reichen Persönlichkeit, die durch Geist und Witz besticht und anrührt. (arte)
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 24.01.2010 , Nur für den internen Gebrauch.
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  • 59
    AV-Medium
    AV-Medium
    ZDF
    Pages: 89 Min.
    Year of publication: 2009
    Keywords: Fernsehfilm ; Jerusalem
    Abstract: Der Ermittler Michael Ochajon sucht in den Straßen von Jerusalem nach dem Mörder einer jemenitischen Jüdin, die einem ungeheuren Verbrechen auf der Spur war ... Ein tragisches Bild bietet sich Chefinspektor Michael Ochajon, als er die Dachterrasse eines ehemaligen Hotels betritt. Die Anwaltsgehilfin Zohara Baschari wurde erschlagen, ihre bezaubernde Schönheit ist nur noch zu erahnen. "Die Seele eines Mörders" basiert auf dem Kriminalroman "Denn die Seele ist in deiner Hand" der israelischen Autorin Batya Gur. Sie wurde 1947 in Tel Aviv als Kind polnischer Einwanderer geboren. Für den ersten Roman mit Ermittler Michael Ochajon "Denn am Sabbat sollst Du ruhen" (1991) erhielt sie den deutschen Krimipreis. Bis zu ihrem Tod 2005 schrieb sie sechs Jerusalem-Krimis.
    Abstract: Drehbuch: Wolfgang Stauch Kamera: Stefan Unterberger Musik: Jürgen Ecke Redaktion: Günther van Endert Darsteller: Michael Ochajon - Heiner Lauterbach Dani Balilati - Dvir Bendek Ada Efrati - Marie-Lou Sellem Klara Benesch - Nicole Heesters Efraim Benesch - Joachim Bliese Herr Rosenstein - Michael Degen Orli Shoshan - Maria Schrader Yair - Kais Nashif Zila - Alma Leiberg Ezra Baschari - Gabi Amrani Nélima Baschari - Geula Nuni Joram Benesch - Ido Bartal
    Note: Fernsehmitschnitt ZDF 16.11.2009
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 60
    AV-Medium
    AV-Medium
    ZDF
    Language: German
    Pages: 90 Min.
    Year of publication: 2008
    Keywords: Einwanderung ; Akkulturation ; Deutschland ; Deutsch
    Abstract: 600 Stunden Deutschkurs und 45 Stunden Orientierungskurs sind zu absolvieren, um das ersehnte "Zertifikat Deutsch" zu bekommen, das Zuwanderern einen sicheren Aufenthaltsstatus und vielleicht sogar eine Chance zur Einbürgerung geben kann. Der Film begleitet einen Kurs an der Volkshochschule in Köln bis zur Prüfung. Seit dem 1. Januar 2005 gibt es in Deutschland ein neues Zuwanderungsgesetz. Wer bleiben will, muss sich intensiv mit Deutschland befassen, mit der Sprache, mit den Gegebenheiten. Ziel ist die Prüfung, in der das "Zertifikat Deutsch" erlangt werden soll. Der Film begleitet eine Klasse an der Volkshochschule Köln mit Menschen aus China, Somalia, Afghanistan, Marokko, der Dominikanischen Republik und anderen Ländern. 600 Stunden Deutschkurs und 45 Stunden Orientierungskurs liegen vor ihnen. 645 Stunden, die darüber entscheiden, ob sie am Ende das "Zertifikat Deutsch" erhalten und damit einen dauerhaften Aufenthaltsstatus oder sogar die Chance zur Einbürgerung. Es sind Menschen dabei, die kaum lesen und schreiben können, und es sind Menschen dabei, die in ihren Ländern qualifizierte Berufe hatten und die nun ganz von vorn anfangen müssen: "Wie heißt Du? - Ich heiße ..." 645 Stunden, die sie plötzlich Tag für Tag, Monat für Monat zusammen verbringen mit 20 Menschen aus aller Welt, mit Menschen, die sie nicht kennen, mit denen ihre Heimatländer zum Teil in bewaffnetem Konflikt liegen, die eine andere Religion, eine andere Bildung, eine andere Geschichte haben. Menschen, die sie nicht verstehen, weil sie keine gemeinsame Sprache sprechen - doch das soll sich jetzt ändern. Denn nach den 645 Stunden sollen sie eine gemeinsame Sprache sprechen: Deutsch. 645 Stunden Unterricht plus Hausarbeiten, neben denen sie natürlich zusätzlich ihr Leben organisieren müssen: den Job erfüllen, die Familie versorgen, sich um Geld, Papiere, Behörden, den Wohnungsvermieter, die Angehörigen in der fernen Heimat kümmern ... Manche sind erst seit einigen Wochen oder Monaten in Deutschland, manche schon seit Jahren. Sie alle bringt eine geänderte Gesetzeslage zusammen. 645 Stunden, in denen sie auch lachen und singen und über unmögliche deutsche Wörter und unverständliche Sitten nachdenken. Karin Jurschick wurde in Essen geboren. Sie studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften, Germanistik und Geschichte an der Universität Köln. Sie war fünf Jahre lang Kulturredakteurin der Stadtrevue Köln und arbeitete als freie Rundfunk- und Fernsehautorin. Seit dem Jahr 2000 realisiert sie Filmprojekte in eigener Regie und Produktion: "Danach hätte es schön sein müssen" (Fipresci-Preis Forum Berlinale, Prix regard neuf, Nyon, Förderpreis der Stadt Duisburg, Best first doc award, Toronto), "Im Spiegel der Bilder - Die Filmemacherin Birgit Hein", "Die Helfer und die Frauen" (ARTE Dokumentarfilmpreis, Adolf-Grimme-Preis), "Nach dem Mord an Theo van Gogh", "Nicht mehr".
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 16.4.2010 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 61
    AV-Medium
    AV-Medium
    ZDF
    Pages: 90 Min.
    Year of publication: 2008
    Keywords: Meir, Menahem ; Raymes, Frederick ; Überlebender ; Biographischer Film ; Schoa
    Abstract: Nach fast 60 Jahren begegnen sich Menachem und Fred, einst Heinz und Manfred Mayer, wieder. 1940 wurde die jüdische Familie aus dem badischen Hoffenheim in ein Konzentrationslager ins südliche Frankreich deportiert. Ein Jahr später werden die Söhne von den Eltern getrennt und in ein Waisenhaus gebracht. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs - die Eltern wurden in Auschwitz ermordet - trennen sich die Brüder. Manfred geht in die USA und leugnet seine jüdischen Wurzeln. Heinz zieht es nach Israel, er nennt sich Menachem und erzieht seine Kinder im jüdischen Glauben. Der Dokumentarfilm folgt den Spuren der beiden Männer und ihrer Suche nach dem rechten Weg, um zu überleben. Menachem und Fred hießen früher Heinz und Manfred Mayer. 1938 wurde die Familie aus ihrem Haus im badischen Hoffenheim vertrieben, 1940 in den Süden Frankreichs deportiert und mit 6.500 anderen Juden in einem Konzentrationslager interniert. Dank einer jüdischen Hilfsorganisation gelang es, die Kinder in einem französischen Waisenhaus unterzubringen. Zu diesem Zeitpunkt war Heinz neun und Manfred zwölf Jahre alt. Sie sollten ihre Eltern nie wieder sehen. Noch knapp zwei Jahre lang standen die Eltern mit Hilfe des Roten Kreuzes in Briefkontakt mit ihren Söhnen. Im August 1941 kam der letzte Brief der Mutter, kurz vor dem Transport nach Auschwitz. Dort starben die Eltern in den Gaskammern. Nach Kriegsende brach der 17-jährige Manfred das Versprechen, das er den Eltern beim Abschied gegeben hatte, ließ seinen jüngeren Bruder in Europa zurück und ging in die USA. Er nannte er sich fortan Frederick Raymes und verbarg seine jüdische Identität, denn nur so fühlte er sich sicher. Heinz dagegen ging später nach Israel und nahm den hebräischen Namen Menachem an. Beide wurden einflussreiche Mitglieder ihrer jeweiligen Gesellschaft und gründeten Familien. Familien, die sich nie begegneten. Der Dokumentarfilm begleitet die Brüder nicht nur bei ihrer Spurensuche in Europa, sondern zeigt sie auch in ihren diametral entgegen gesetzten Lebenssituationen: Fred lebt in Florida und ist in zweiter Ehe mit einer nicht-jüdischen farbigen Frau aus der Karibik verheiratet. Seine Kinder aus erster Ehe sind nicht an ihren jüdischen Wurzeln interessiert. Menachem hat seine Kinder als strenggläubige Juden erzogen, alle drei haben sich als Siedler im Westjordanland niedergelassen. Bei einem Umzug entdeckte Fred die Briefe seiner Eltern aus dem Konzentrationslager und schickte sie seinem Bruder Menachem, mit dem er jahrzehntelang keinen Kontakt gehabt hatte. Daraus entwickelte sich eine E-Mail-Korrespondenz, die zur gemeinsamen Veröffentlichung ihrer Memoiren führte. Aber es gab noch immer kein persönliches Treffen. Erst nach fast 60 Jahren waren die Brüder bereit, sich dem Trauma ihrer Vergangenheit zu stellen und sich wiederzusehen. "Menachem & Fred" ist eine berührende außergewöhnliche Familiengeschichte über zwei völlig gegensätzliche Wege jüdischen Überlebens.
    Note: Nur für den internen Gebrauch
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  • 62
    Language: German
    Pages: 101 Minuten
    Year of publication: 2008
    Keywords: Lévy, Benny ; Maiunruhen ; Intellektueller
    Abstract: Der Mai 1968 bleibt in manchen Teilen ein rätselhaftes Kapitel der Geschichte. Isy Morgenszterns Film über Benny Lévy erhebt nicht den Anspruch, alle offenen Fragen zu beantworten oder ein völlig neues Licht auf die 68er-Bewegung zu werfen. Vielmehr führt er über den Chef der Proletarischen Linken und dessen Lebensweg an das Phänomen "Mai 68" heran. ARTE zeigt diese Sendung im Rahmen des Programmschwerpunkts "1968". Elitestudent, Führer der proletarischen Linken zu Zeiten der 68er-Bewegung und schließlich Privatsekretär von Jean-Paul-Sartre: Das Leben von Benny Lévy war geprägt von Politik, Philosophie und den Idealen des "Mai 68". 1945 in Ägypten geboren, wanderte Lévy 1956 mit seiner Familie nach Belgien aus. Mit 18 Jahren ging er nach Paris und besuchte dort die Elitehochschule "Ecole Normale Supérieure". 1968 ließ sich der brillante Intellektuelle vom Zeitgeschehen mitreißen, schloss sich kommunistischen Studentengruppen an und führte unter dem Pseudonym Pierre Victor die maoistische Proletarische Linke an. In der Zeit nach dem "Mai 68" setzte er sich mit dem christlichen Schriftsteller und Journalisten Maurice Clavel und mit dem Philosophen Michel Foucault auseinander. 1972 gehörte er zu den Gründern der linken Tageszeitung "Libération", wurde zwei Jahre später der Privatsekretär von Jean-Paul Sartre und blieb es bis zum Tode des Schriftstellers und Philosophen im Jahre 1980. Die Begegnung mit Sartre erschütterte Lévys Denken zutiefst und stellte sein politisches Weltbild in Frage. Nachdem er sich mit der Philosophie Emmanuel Levinas' beschäftigt hatte, konvertierte er zum orthodoxen Judentum und gründete gemeinsam mit Bernard-Henri Lévy und Alain Finkielkraut in Jerusalem das Institut für Levinas-Studien. 2003 starb Benny Lévy in Jerusalem. Isy Morgensztern porträtiert den einstigen Anführer der 68er-Bewegung und lässt Zeitzeugen zu Wort kommen: Alain Geismar, Olivier Rolin, Tony Lévy, Antoine de Gaudemar, Guy Lardreau, Katharina von Bülow, Michel le Bris, Philippe Gavi, Claire Etcherelli, Bernard-Henri Lévy, Alain Finkielkraut und Jackie Berroyer.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 8.5.2008
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 63
    AV-Medium
    AV-Medium
    arte
    Language: German
    Pages: 70 Minuten
    Year of publication: 2008
    Keywords: Weil, Simone
    Abstract: Die französische Philosophin Simone Weil wäre am 3. Februar 2009 hundert Jahre alt geworden. Die Schülerin von Alain, eigentlich Emile-Auguste Chartier, engagierte sich zeit ihres Lebens für soziale, politische und geistige Anliegen. Ihr asketischer Lebensstil, ihre Leidenschaftlichkeit und ihre konsequent kritische geistige Haltung lassen sie auch für die moderne Gesellschaft als Vorbild infrage kommen. Die französische Philosophin Simone Weil (1909-1943) war eine moderne Frau, die auch in unserer heutigen konsumorientierten und individualistischen Gesellschaft, die sich neuerdings wieder auf Gemeinschaft und Religion besinnt, als Vorbild dienen könnte. Sie warnte vor Götzenverehrung und Kompensation bei der Suche nach Spiritualität. Sie rief die Menschen dazu auf, auf die Seele zu hören, statt materiellen Bedürfnissen nachzugehen. Und sie kämpfte für die Gemeinschaft, wusste aber, dass die wahre Kraft aus dem individuellen Bewusstsein kommt. Nach ihrer Überzeugung sollte sich über die persönliche und grundlegende ethische Frage hinaus jeder Einzelne fragen, wie es auf sozialer und politischer Ebene um seine Aufmerksamkeit ("attention"), sein Handeln ("action") und um die Bedürfnisse seiner Seele steht. Simone Weils Taten und Gedanken haben nichts von ihrem Glanz eingebüßt. Psychologen nutzen ihre Lehre, um Menschen konkret zu helfen, ihr Leid zu überwinden und eine Beziehung zu ihren Mitmenschen aufzubauen. Simone Weils Leben erinnert an das Schicksal all der beeindruckenden Persönlichkeiten, die jung starben. Die aus dem Vollen schöpfen, als wüssten sie bereits, wie wenig Zeit ihnen bleibt, als könnten sie nicht genug vom Leben bekommen. Simone Weil war eine berühmte Schülerin des Philosophen Alain und lebte streng nach seiner Lehre. Als völlig unabhängige Einzelgängerin bestand sie darauf, keiner Partei anzugehören. Sie war jüdischer Herkunft und begeisterte sich für die Person Jesu. Sie war ein leidenschaftlicher Mensch - ganz im Sinne des Leidens Christi und akzeptierte Leiden und Opfer im Namen der Menschenliebe.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 1.2.2009 , Nur für den internen Gebrauch.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 64
    AV-Medium
    AV-Medium
    arte
    Language: German
    Pages: 3 DVD: 288 Minuten
    Year of publication: 2008
    Keywords: Palästina ; Israel ; Alija ; Film
    Abstract: Thema des Mehrteilers ist die Einwanderungswelle nach Palästina nach dem Ende des 2. Weltkrieges. Aus allen Teilen Europas versuchten ab 1945 Juden an den Seeblockaden der britischen Flotte vorbei nach Palästina, oder 'Erez Israel', das Land in dem 'Milch und Honig fließen', zu gelangen. REVIVRE 'dokumentiert' das Zusammentreffen von Juden unterschiedlichster Herkunft, die gemeinsam eine Etappe auf dem Weg in die Unabhängigkeit Israels erleben. 'Milch und Honig' ist ein funkelndes Feuerwerk an Sprachen, Gesten und Mentalitäten. In Casablanca treffen Ashriel und Perla Bouzaglo im Geheimen die Vorbereitungen für ihre Abreise nach Palästina. Eine Gruppe von Emigranten soll, angeführt von Dov, französischer Jude und Mitglied der Untergrundorganisation Hagana, an einem Strand in Algerien von einem spanischen Frachter aufgenommen und nach Palästina gebracht werden. Zur gleichen Zeit sucht Léa in Polen ihre Tochter Hannah. Beide haben die Konzentrationslager überlebt. Deportiert und enteignet, wollen sie nach dem Ende des Krieges das Land verlassen und ins Gelobte Land, Erez Israel, genauso wie Max, deutsch-jüdischer Partisane, Angèle und viele andere. Der Katholik Antoine, der sich des Sohnes eines von den Nazis ermordeten jüdischen Freundes angenommen hat, trifft die gleiche Entscheidung. Im Hafen von Port-de-Bouc treffen Léa, Max, Angèle, Antoine und der junge Marc auf die Familien aus Nordafrika. An Bord des überfüllten spanischen Frachters, "Yehuda Halevi'", und bedroht von der englischen Marine, die streng die Einreisequoten überwacht, versuchen Dov und Ashriel, alle ans Ziel zu bringen, trotz der Spannungen zwischen sephardischen und ashkenazischen Juden. In Palästina überwacht währenddessen Ilan die Einrichtung des Kibbuz, das sie aufnehmen soll ... Die Reise ins Gelobte Land ist beschwerlich: Eine Motorpanne, der Tod eines Mädchens und die Entlarvung eines britischen Spitzels an Bord sind nur einige der Prüfsteine, die die ohnehin schon schwierigen Beziehungen zwischen ashkenazischen und sephardischen Juden belasten. Doch das Leben setzt sich durch: ein Kind wird geboren, freundschaftliche Beziehungen entwickeln sich, und auch die Liebe ist dabei. Perla lässt sich bezaubern von Max, einem deutschen Juden, der den Namen Moishe annimmt. Als die Yehuda Halevi endlich in Palästina ankommt, ist das britische Militär zur Stelle. Nach gewaltsamen Auseinandersetzungen wird die Hälfte der Immigranten auf dem Frachter gefangen gehalten und nach Zypern gebracht. Léa, Angèle, Marc und Antoine gehören zur anderen Hälfte, die in Palästina in einem Kibbuz aufgenommen wird. Dorthin wird auch Moishe gebracht, der am Strand schwer verwundet wurde. Die Reise der Yehuda Halevi ins Gelobte Land ist gescheitert, zumindest für einen Teil der Emigranten. Dov, Ashriel, Perla und die anderen werden nach Famagusta gebracht, ein Gefangenlager auf Zypern, das eigens für diesen Zweck eingerichtet wurde: Auffanglager für Juden, die "illegal" nach Palästina einreisen wollten. Stacheldraht und die gemeinsame Dusche rufen traumatische Erinnerungen bei all denen wach, die die deutschen Konzentrationslager überlebt haben. Dov und Ashriel planen die kollektive Flucht. In Palästina richtet sich die andere Hälfte zur selben Zeit im Kibbuz ein. Léa findet ihre Tochter Hannah wieder, während Jacques, einer der Immigranten aus Algerien erste Beziehungen zu den Palästinensern des benachbarten Dorfes knüpft. Nur weinige hundert Kilometer Wasser trennen Perla und Moishe, die ihre Liebesbeziehung in Briefen fortsetzen ... Im Lager von Famagusta auf Zypern gelingt es Elie, einem der algerischen Juden, die britischen Wachen zu überlisten und Kontakte zur Außenwelt aufzubauen. Die überraschende Ankunft Emmas, der schönen und faszinierenden, mondänen Tante Ashriels und Perlas bringt neue Energie ins Lager. Im Kibbuz vertieft Jacques seine Kontakte zu den Palästinensern, während Antoine sich in die mysteriöse arabische Hebamme Leila verliebt. Doch Hoffnungen auf ein friedliches Zusammenleben werden jäh zerstört durch den Tod Abrahams, dem Arzt des Dorfes, der bei einem Anschlag ums Leben kommt. Als der Brunnen in die Luft gesprengt wird, für den sich Antoine eingesetzt hatte, kommt es zu ersten, offenen Feindseligkeiten ... Den Insassen des Gefangenenlagers Famagusta, die von Palästina nur träumen, wird das Warten unerträglich. Sie sehnen sich nach dem Gelobten Land, nach dem Zusammenschluss, mit den vermissten Leidensgenossen. Emma verführt den britischen Lagerkommandanten, damit die Gruppe Zugang zum Meer erhält. Die Brüder Bohbot, Dédé und Elie beginnen, einen Fluchttunnel zu graben. Dov organisiert ein Boot, das ihnen die Flucht von der Insel ermöglichen könnte. In Palästina verschärfen sich unterdessen die Spannungen zwischen dem Kibbuz und dem palästinensischen Nachbardorf. Der Mord an Leila und Jacques bringt das Fass zum Überlaufen ... Antoine ist durch den Mord an Leila, mit der er so glückliche Tage verbringen durfte, schwer getroffen. Tief erschüttert denkt er darüber nach, in seine Heimat Frankreich zurückzukehren. Moishe plant voller Hass einen Rachezug, der ihn jedoch das Leben kosten wird. Auf Zypern perfektionieren zu dieser Zeit Dov und Ashriel ihren Fluchtplan. Bevor sie ihn in die Tat umsetzen, gibt es eine große Überraschung im Lager: die Sephardin Rebecca heiratet den Ashkenazen Albert und lässt die jüdischen Lebenswelten im Lager näher zusammenrücken ...
    Note: Mitschnitt: arte, 23. und 24.7.2009 , Nur für den internen Gebrauch.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 65
    Language: German
    Pages: 53, 8 Minuten
    Year of publication: 2008
    Parallel Title: [Gespräch mit Pierre-André Taguieff]
    Keywords: Russland ; Protokolle der Weisen von Zion ; Arabische Staaten
    Abstract: Hinter dem geheimnisvollen Titel "Die Protokolle der Weisen von Zion" verbirgt sich eines der schlimmsten antisemitischen Pamphlete aller Zeiten. Es entsteht zu Beginn des 20. Jahrhunderts im zaristischen Russland. Die Geheimpolizei stellt darin fiktive Texte zusammen, die jüdischen Mitbürgern zugeschrieben werden und von einer jüdischen Weltverschwörung gegen das Kaiserreich sprechen. Die Dokumentation folgt den Spuren dieser Protokolle, die noch heute von antisemitischen Gruppierungen benutzt werden, und analysiert deren Lügen. Anfang des 20. Jahrhunderts stellt die russische Geheimpolizei mehrere fiktive Texte zusammen und gibt sie als Protokolle geheimer Sitzungen einer Gruppe von Juden aus, die unter dem Namen "die Weisen von Zion" angeblich die jüdische Weltherrschaft anstreben. Die Texte sollen in erster Linie Zar Nikolaus II. von der Gefahr einer Weltverschwörung gegen die Monarchie überzeugen. Doch sie ziehen Kreise und nähren in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts in Europa den Antisemitismus. So zählt Adolf Hitler zu ihren überzeugtesten Anhängern. Zwar kann die Londoner "Times" 1920 den Beweis erbringen, dass es sich um Fälschungen handelt, dennoch wird ihrer weiteren Verbreitung kein Einhalt geboten. Inzwischen ist das Geheimnis um die Protokolle gelüftet. Der Zeitpunkt ihres Entstehens, ihr Verfasser, dessen Auftraggeber sowie der mit ihrer Veröffentlichung verfolgte Zweck sind bekannt. Dennoch gibt es nach wie vor Menschen, die an ihre Echtheit glauben und in ihnen eine Erklärung für die Übel dieser Welt sehen. Das Pamphlet wird heute vor allem in der arabischen Welt verbreitet. In Buchform und im Fernsehen als historische Wahrheit verkauft, heizt es den Hass gegen die Juden und eine antiwestliche Stimmung an. Die Charta der palästinensischen Hamas verweist auf die Protokolle. Und seit dem Sechstagekrieg 1967 wird die Fälschung dazu benutzt, die Menschen in der Region für den Krieg gegen Israel zu mobilisieren. Auch anderswo findet das Pamphlet für antisemitische Zwecke Verwendung. Im postkommunistischen Russland sorgt erstaunlicherweise die orthodoxe Kirche für dessen Verbreitung. Als Hüterin der neuen russischen Identität warnt sie unablässig vor deren Bedrohung und hat dabei vor allem die Juden im Visier. Die Dokumentation folgt den Spuren der "Protokolle der Weisen von Zion" durch vier Länder. Sie konfrontiert die Lügen mit der Wahrheit, um dem Mythos der jüdischen Weltverschwörung ein für allemal ein Ende zu setzen.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 6.5.2008 , Nur für den internen Gebrauch
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  • 66
    Pages: 30 Min.
    Year of publication: 2008
    Keywords: Israel ; Frau ; Israelin
    Abstract: Sie war knapp 18, da wurde für Tami Cohen ein Traum wahr: In der Negev-Wüste, als Funkerin in der Einsatztruppe "Palmach", erfuhr sie im Mai 1948 von der Ausrufung des Staates Israel. "Ich hatte mein Land", erzählt sie. Sechzig Jahre später fährt die noch immer kämpferische Grauhaarige einmal in der Woche für die Menschenrechtsgruppe "Machsom Watch" ins Westjordanland und protestiert an Checkpoints gegen die inhumane Seite der Besatzung: "Klein, aber mein", so wünscht sie sich 2008 ihr Israel. Daniela Weiss kann sich nie und nimmer vorstellen, auch nur einen Hügel im Westjordanland zugunsten der Palästinenser zu räumen: "In Samaria haben wir Gottes Wort von Israel erhalten", sagt die tief religiöse Führerin in der Siedlerbewegung: "Alles Wichtige geschah und geschieht hier, die Bibel, die Geschichte, das Leben." Israel könne nicht auf einen beengten Landstrich beschränkt werden, auf "Auschwitz-Grenzen", wie sie dem ZDF sagt. Auf die 62-jährige Großmutter in der Siedlung Kedumim hören die "hilltop youth", die Teenager, die mit fanatischem Eifer Außenposten errichten, sich nicht um Privatbesitz, Politik, Palästinenser kümmern. Wenn die Pop-Sängerin Liel Kolet, knapp 19, in den USA oder in Shanghai die Menschen mit ihrer wunderbaren Stimme berühren will, dann versteht sie sich als Botschafterin ihres Landes und als "eine Botschafterin für Frieden". Seit ihrer Geburt lebt sie im Kibbuz am See Genezareth, in dem die Mutter die Gemüse- und Obstvorräte verwaltet und der Vater den landwirtschaftlichen Fuhrpark managt. Liel liebt Tiere, geht freitagabends mit den Freunden aus und will vor allem eines, nämlich leben: "Das Leben ist zu kurz, um es darauf zu verschwenden, gegeneinander zu kämpfen." Für Ofra Strauss von der Strauss-Elite-Lebensmittelgruppe ist Zeit auch gleich Geld. Sie steht auf der Liste der weltweit mächtigsten Business-Frauen weit oben. Im Familienunternehmen hat sie sich erfolgreich gegen die dominanten Männer in der Führungsetage durchgesetzt, die aus den Reihen der israelischen Streitkräfte kamen. Wenn sie einen Missstand erkennt, ein Anliegen für durchfechtenswert hält, dann setzt sie sich auch außerhalb ihres Imperiums für soziale Belange und feministische Projekte ein. Starke Frauen, meist mit ebenso starken Töchtern, in einem kleinen Land sind es, die in der Dokumentation aus Anlass des 60. Jahrestages der Staatsgründung von Karin Storch, ZDF-Studio Tel Aviv, begleitet werden. Alle lieben Israel, aber jede hat eine andere Vision vom sicheren Überleben im von Kriegen gebeutelten Nahen Osten. "Frauen arbeiten mit mehr Hingabe, sie überwinden eher Hindernisse, sie sind belastbarer", sagt die radikale Siedlerin Daniella Weiss selbstsicher. Tami Cohen, die Aktivistin, hält sich für eine Patriotin, weil sie auf der moralischen Ebene um ihr Land kämpft. Liel möchte den Frieden herbei singen, unbefangen auf Menschen zugehen, andere mit ihrem Charme und ihrer Stimme wortwörtlich entwaffnen. Und Ofra Strauss baut auch auf die jüdische Diaspora, wenn es um die Zukunft ihres kleinen Landes geht.
    Note: Fernsehmitschnitt ZDF 4.5.2008 , Nur für den internen Gebrauch
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  • 67
    AV-Medium
    AV-Medium
    arte
    Language: German
    Pages: 87 Minuten
    Year of publication: 2007
    Keywords: Film ; Weltkrieg ; Tunesien
    Abstract: Tunis in den 70er Jahren. Nach fast 20 Jahren will der junge Serge seiner schwangeren Verlobten Jeanne das Land seiner Kindheit zeigen, das er mit elf Jahren, nach dem Tode seiner Eltern verlassen hatte. Im Mittelpunkt der Erinnerung steht die elterliche "Villa Jasmin", Stätte des Glücks aber auch des Leids einer jüdischen Familie in Tunesien, den Wirrungen der Geschichte ausgesetzt ... Der Hafen von La Goulette vor den Toren Tunis' im September 1976 - nach fast 20 Jahren kehrt Serge, ein tunesischer Franzose jüdischer Abstammung, in das Land seiner Kindheit zurück. Schon auf dem Schiff wird er vom zarten Duft des in der Luft liegenden Jasmins, später von Hitze, Lärm und dem überbordenden Leben in den Straßen ergriffen. Alles erinnert ihn an die glücklichen Tage seiner Kindheit. Bevor er bereit, ist selber Vater zu werden, möchte er seiner schwangeren Verlobten Jeanne das Land seiner Wurzeln zeigen und sich auf die Spuren seiner Eltern begeben, nach deren frühen Tod er seine Heimat verlassen musste. Diese waren 1956 kurz vor der Unabhängigkeit Tunesiens gestorben, die sich sein Vater, ein überzeugter Sozialist, so sehr gewünscht hatte. Seine Reise in die Vergangenheit beginnt für Serge am Grabe seiner Eltern und führt ihn schließlich zum elterlichen Haus, der Villa Jasmin, einem herrschaftlichem Gebäude, in dem sich mittlerweile ein Unternehmen für Elektrokabel befindet. Er taucht ein in das Leben der Eltern, die ihn viel zu früh verließen: Das bezaubernde Wesen seiner Mutter Odette, am Tag der ersten Begegnung mit dem von ihm so bewunderten und verehrten Vater Serge; der Kampf des Vaters gegen das französische Protektorat, als jüdischer Sozialist und Freimaurer, als Theaterregisseur und Journalist; die glücklichen Tage der jungen Familie in der "Villa Jasmin" vor dem Ausbruch des Krieges; die anschwellende Bedrohung für die jüdische Familie während des Vichy-Régimes ab 1940 und schließlich die Besatzung Tunesiens durch die Nazis im Herbst 1942, gleichbedeutend mit der Vertreibung aus der "Villa Jasmin" und der Deportation des Vaters ins ferne Deutschland, in das Konzentrationslager Sachsenhausen ... Musik: Charles Court Darsteller: Edith Perret, Elsa Mollien, Eric Laugerias, Fatma Ben Saidane, Götz Burger, Judith Davis, Manuel Blanc, Ahmed Hefiane (Ben Romdhane, Sohn), Arnaud Giovaninetti (Serge, Vater), Clément Sibony (Serge, Sohn), Raouf Ben Amor (Ben Romdhane, Vater) Autor: Férid Boughedir, Luc Béraud Kostüme: Adrienne Ghenassia Produktion: ARTE France, France 3, Image et Compagnie, TV5 Monde Produzent: Nicole Collet
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 14.5.2010 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 68
    AV-Medium
    AV-Medium
    arte
    Language: German
    Pages: 60 Minuten
    Year of publication: 2007
    Keywords: Epsztejn, Joseph ; Résistance ; Widerstandskämpfer ; Biographischer Film
    Abstract: Der Dokumentarfilm von Pascal Convert zeichnet das Leben des verkannten Widerstandskämpfers Joseph Epstein nach. Der bewegende Dokumentarfilm erläutert Epsteins Lebensweg, seine Sicht der Dinge, sein Handeln, die Bezugspunkte seiner Welt - Kommunistische Internationale, Volksfront, Spanischer Bürgerkrieg, Résistance - und stellt Verbindungen zu Zeitgenossen Epsteins her. Er sei der mit Abstand kompetenteste und mutigste Offizier gewesen, den Frankreich je gehabt habe. Ihm verdanke die Résistance ihre Besonderheit im Vergleich zu den Widerstandsbewegungen anderer europäischer Länder, so beschrieb Albert Ouzoulias, Militärkommissar der französischen Widerstandsbewegung, Joseph Epstein. Joseph Epstein, besser bekannt unter "Colonel Gilles", war eine Legende der französischen Widerstandsbewegung, geriet jedoch nach der Befreiung Frankreichs durch die Alliierten rasch in Vergessenheit. Dabei hatte er sich jedem Kampf gestellt: 1936 stand er auf der Seite der spanischen Republikaner, 1939 trat er freiwillig der Fremdenlegion der französischen Armee bei, später wurde er zu einem der führenden Köpfe der Widerstandsbewegung in Frankreich. Am 11. April 1944 wurde er unter einem falschem Namen hingerichtet. Allerdings passte der in Polen geborene Sohn einer jüdischen Familie, der erst in den 30er Jahren nach Frankreich kam, als "ausländischer jüdischer Kommunist" nicht zu den Vorstellungen der Résistance, die französische Nationalhelden wollte. Deshalb ging sein Name in der Geschichte nur allzu leicht unter. Der Dokumentarfilm von Pascal Convert will die Erinnerung an diesen mutigen Mann wieder auffrischen. Der Filmemacher rekonstruiert Joseph Epsteins Leben, indem er einen fiktiven Brief an dessen Sohn richtet, dabei aber seine Sichtweise auch wissenschaftlich untermauert.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 24.1.2011 , Nur für den internen Gebrauch.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 69
    AV-Medium
    AV-Medium
    arte
    Language: German
    Pages: 70 Minuten
    Year of publication: 2007
    Keywords: Gerstein, Kurt
    Abstract: Der Dokumentarfilm schildert den Fall von Kurt Gerstein, einem überzeugten Christen und SS-Mitglied. Bekannt wurde er durch den "Gerstein-Bericht", in dem er als Augenzeuge von den entsetzlichen Verhältnissen im KZ Belzec berichtete. Doch man schenkte Gerstein keinen Glauben, zumal er als Käufer des Vernichtungsgiftes Zyklon B identifiziert wurde. Seine Taktik, das NS-Regime von innen her zu unterwandern, scheiterte. Sein Einsatz für den Widerstand blieb unverstanden. Man fand ihn erhängt in der Zelle eines französischen Gefängnisses. Ob Mord oder Selbstmord ist bis heute ungeklärt. Das Leben von Kurt Gerstein nahm wie das vieler Deutscher in der NS-Zeit eine schicksalhafte Wende. In die Geschichte ging er durch den "Gerstein-Bericht" ein, den er 1945 in französischer Gefangenschaft verfasste. Darin offenbarte er die Existenz der Vernichtungslager. Bereits zwei Jahre zuvor hatte er der Widerstandsbewegung und den Alliierten Augenzeugeninformationen über das entsetzliche Geschehen im KZ Belzec zukommen lassen, in dem er selber tätig gewesen war. Aber Gerstein, der die SS von innen unterwandern wollte, wurde Opfer seiner eigenen Strategie. Nach dem Krieg schenkte man ihm keinen Glauben. Aufgrund der Rechnungen, die ihn als Käufer von Zyklon B auswiesen, wurde er sogar für einen aktiven Vollstrecker der Vernichtung gehalten. Seine scharfsinnige Taktik blieb damals unverstanden. Wer sollte und konnte einem Mann in SS-Uniform trauen? Kurt Gerstein hat leidenschaftliche Diskussionen ausgelöst: Zuerst galt er als Monstrum, dann als Held des Widerstands. Rolf Hochhuth verwendete Gerstein als Vorlage für eine Figur seines Theaterstücks "Der Stellvertreter" (1963). Damit lenkte er zwar Aufmerksamkeit auf den Fall, gab die biografischen Fakten aber nicht richtig wieder. Tatsächlich war Gersteins Leben sehr viel komplexer als all die Legenden, die sich um seine Geschichte ranken. Sein bewegendes Schicksal ist vom großen humanistischen Erbe ebenso wie von der preußisch-lutherischen Tradition Deutschlands geprägt. Doch existierten Voraussetzungen in Deutschland, die die grauenvollen Taten der Nazis möglich, aber nicht unvermeidbar machten. An der tiefen Ambivalenz, die mit diesem Erbe verbunden war, sollte Gerstein schließlich zerbrechen. Nach der Gefangennahme wurde er in seiner Zelle in Paris erhängt aufgefunden. Bis heute ist nicht geklärt, ob es Selbstmord war, oder ob er ermordet wurde. So wirft das Ende seines kurzen Lebens eine letzte, vermutlich nie zu lösende Frage auf.
    Note: Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 70
    Pages: 35 Min.
    Additional Material: Beih. (8 S.)
    Year of publication: 2007
    Keywords: Zwangsarbeit ; Konzentrationslager Hamburg-Neuengamme ; Überlebender
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 71
    AV-Medium
    AV-Medium
    arte
    Language: German
    Pages: 93 Minuten
    Year of publication: 2007
    Keywords: Vichy-Frankreich
    Abstract: Die französische Stadt Vichy war während der Besatzung Frankreichs durch die Deutschen von 1940 bis 1944 Sitz der Landesverwaltung Frankreichs. An der Spitze stand Feldmarschall Pétain. Der Dokumentarfilm zeigt aus der Perspektive von Zeitgenossen sowohl die geschichtlichen Ereignisse als auch das Denken und Fühlen der Bewohner Vichys. So wird das Dilemma vieler Franzosen deutlich, die nicht wussten, ob sie sich mit Pétain - dem Helden aus dem Ersten Weltkrieg - identifizieren oder ihn ablehnen sollten. Und noch heute sind hinter ihren Worten Angst, aber auch Mut und der Zwiespalt von damals zu spüren. Bewohner der französischen Stadt Vichy erinnern sich an die Jahre zwischen 1940 und 1944, als Frankreich nach seiner militärischen Niederlage von Hitler-Deutschland besetzt war. Die Besatzer überließen die Verwaltung des Landes der von Feldmarschall Pétain geführten französischen Regierung, die im nicht besetzten Frankreich im Hôtel du Parc von Vichy residierte. Das Vichy-Regime löste die Dritte Französische Republik ab und hielt sich bis zur Befreiung Frankreichs im August 1944. Dann übernahm die provisorische Regierung unter General de Gaulle die Macht. Bereits im Juni 1940 begann Pétain in unterschiedlicher Form, mit den Nationalsozialisten zu kollaborieren. So organisierte auch die französische Polizei Judenrazzien. Am engsten werden mit dieser Periode Pétain als Regierungschef sowie seine beiden Vizepremiers Laval und Darlan in Verbindung gebracht. Doch damals verehrten die meisten Franzosen in Pétain vor allem den Sieger von Verdun. Auch mit dem Waffenstillstand war die Mehrheit einverstanden. Mit Aussagen von Zeitzeugen rekonstruieren Bertrand de Solliers und Paule Muxel die Geschichte von Vichy im Zweiten Weltkrieg. Sie befragen eingesessene Bürger der Stadt, aber auch solche, die auf der Flucht aus dem besetzten Teil Frankreichs 1940 mit ihren Familien nach Vichy gekommen waren. Einige von ihnen waren Juden, manche in der Résistance, andere versteckten sich und wieder andere arrangierten sich mit dem Regime. Auf geradezu beispielhafte Art zeugen diese Erinnerungen an Philippe Pétain, dem sie täglich in den Parks der Stadt begegneten und an andere französische Staatsbeamte von dem Unbehagen, das dieser Abschnitt der französischen Geschichte noch heute hervorruft. Der Film verknüpft die Aussagen der Zeitzeugen in chronologischer Reihenfolge. Die mit Archivbildern unterlegten Berichte stellen immer auch die Frage nach dem damaligen Handeln. Die Aufnahmen des Ortes Vichy spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Im modernen Touristenbähnchen geht es zu den historischen Stätten, den Parks und Ballsälen, in denen sich die Honoratioren der Vichy-Zeit vergnügten. Im Hintergrund hört man die Stimme der Stadtführerin, die die Namen der Besatzer rezitiert. Vor allem bei den Bildern von Park und Kasino kommen zwiespältige schlimme Erinnerungen auf. Denn dort fanden zu Beginn des Regimes die wichtigen Zusammenkünfte statt, und in den Kellern wurde jahrelang gefoltert.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 6.5.2008 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 72
    AV-Medium
    AV-Medium
    ZDF
    Pages: 43 Min.
    Year of publication: 2007
    Keywords: Dische, Irene ; Schriftstellerin ; Dokumentarfilm
    Abstract: Mit ihrem autobiografischen Roman "Großmama packt aus" sorgte die amerikanische Schriftstellerin mit deutschen Wurzeln für Furore: Irene Dische. Der Film porträtiert eine selbstbewusste, starke Frau auf der Suche nach neuen Inspirationen. Einzigartige Filmausschnitte aus dem privaten Familienarchiv und Ausschnitte aus ihrem viel beachteten Dokumentarfilm über ihren an Alzheimer erkrankten Vater "Zacharias" (1986) ergänzen die Biografie und fügen sich zusammen zu einem Porträt einer mutigen Frau, die sich den Fragen ihrer Familiengeschichte nicht verwehrt und sich selbstkritisch mit ihrer Rolle als Schriftstellerin auseinandersetzt. Die deutsch-amerikanische Schriftstellerin und Journalistin Irene Dische ist eine Grenzgängerin. Sie ist eine Frau mit scharfem Blick, die in kein Raster passt. Ihr autobiografischer Roman "Großmama packt aus" (2005) machte in Deutschland Furore. Denn dass man autobiografische Romane auch anders schreiben kann, bewies sie mit diesem Werk, in dem sie die Familiengeschichte aus der kritischen Sicht ihrer Großmutter Elisabeth reflektiert. Bis heute ist die Familie Ausgangs- und Inspirationsquelle für die Autorin mit Wohnsitzen in Deutschland und in den USA. Nicht nur die Schriftstellerin Irene Dische ist außergewöhnlich, sondern auch ihre Biografie: Sie wird 1952 als Tochter deutschstämmiger jüdischer Emigranten in New York geboren. Ihr Vater ist ein berühmter Biochemiker, die Mutter arbeitet als Pathologin in der Gerichtsmedizin. Ungeachtet der jüdischen Herkunft der Eltern wird die Tochter streng katholisch erzogen. Immer wieder ist Irene Dische nach Ausbruch zumute. Von ihren Eltern als "rebellisch" beschrieben, von ihrer Großmutter als "verwegen" bezeichnet, lehnt sie ein Studium zunächst ab und reist als 17-jährige Tramperin nach Nordafrika. Sie will die Welt entdecken. Auf Umwegen lernt sie den berühmten Paläontologen Louis Leakey in Kenia kennen und arbeitet zwei Jahre mit ihm zusammen. Als Leakey stirbt, beginnt sie bald danach ein Studium der Anthropologie, später dann der Literatur an der amerikanischen Harvard University. Erst nach dem Studium fängt sie an regelmäßig zu schreiben und arbeitet als freie Journalistin für den "New Yorker" und "The Nation" aber auch für "Die Zeit" und "Transatlantik". Die Filmemacherin Bettina Haasen trifft Irene Dische in ihrem Landhaus in Rhinebeck in der Nähe von New York. Dort lernt sie Irene Dische nahe stehende Menschen kennen, wie ihre gerade aus Beirut zurückgekehrte Tochter Emily, der sie dabei hilft, ihr erstes Buch zu Ende zu schreiben; ihren Mann, den Strafverteidiger Nicolas Becker und ihren Bruder. Der Zuschauer begegnet einer selbstbewussten, starken Frau und nimmt Anteil am Umgang mit ihrer tragischen Familiengeschichte, doch stets ist Irene Dische auch auf der Suche nach neuen Inspirationen. Ihren Humor hat Irene Dische dabei nicht verloren.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 1.6.2008 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 73
    AV-Medium
    AV-Medium
    arte
    Language: Hebrew
    Pages: 95 Minuten
    Year of publication: 2007
    Keywords: Film ; Familie ; Religion
    Abstract: Es ist ein durchschnittliches Leben, das eine jüdische Familie in Jerusalem lebt, bevor der Vater nach einem Autounfall auf mysteriöse Weise verschwindet. Seine beiden Söhne und seine Frau sind gezwungen, sich den Problemen des Alltags nun ohne den Vater zu stellen. Während die Erwachsenen sich in die Tradition, flüchten, ziehen die Söhne Menachem und David los, um auf ganz eigene Weise den Vater wiederzufinden ... Eine durchschnittliche jüdische Familie in Jerusalem: Ihr Leben ist geprägt von Alltagsproblemen wie morgendlichem Verschlafen oder Streitereien zwischen den beiden Brüdern Menachem und David. Gebete und Psalmen, die "Tehilim", spielen in der religiösen Familie eine große Rolle. Doch ein harmloser Autounfall verändert alles: Der Vater ist nach dem Unfall verschwunden. Zwischen Vermisstenanzeigen und Problemen mit der Versicherung und der Bank des Vaters müssen sich die Familienmitglieder nun ihrer Trauer um den Vermissten stellen. Die Polizei ist ratlos, sie weiß nicht, ob der Vater sich absichtlich versteckt hält, ob er überhaupt noch im Lande ist, ob er verletzt ist oder tot. Das Bankkonto der Familie wird gesperrt. Kleine Schwierigkeiten wirken plötzlich riesig. Der jüngere Bruder David hat Alpträume, die Mutter zieht sich von der Familie zurück, muss sich mit ihrem neuen Schicksal als alleinerziehende Mutter abfinden. Auch der ältere Bruder David fühlt sich mit allem überfordert und macht mit seiner Freundin Schluss. Alle drei schaffen es nur schwer, mit ihren Alltagsproblemen zurechtzukommen, alle drei sind zu eingenommen von dem mysteriösen Verschwinden des Vaters. Während die Erwachsenen, vor allem der sehr religiöse Großvater, sich in ihre Traditionen und Gebete flüchten, versuchen die Kinder, Menachem und David, die "Tehilim" auf ganz eigene Weise zu nutzen, um den Vater wiederzufinden ... "Tehilim" sind Psalme, Gedichte, Lieder und Meditationen, die dem König David gewidmet sind, ein zentraler Teil der jüdischen Liturgie. Wie auch im Film gezeigt wird, begleiten die Tehilim einen Juden jeden Tag seines Lebens. "Tehilim - Spurlos verschwunden" erzählt die Geschichte eines Vaters, der seine Familie sich selbst überlässt. Motive unbekannt. Der Regisseur führt in ruhigen Bildern aus, wie die Welt der Familie zusammenbricht, als der Vater verschwindet. Die "Tehilim" bieten im Film Trost und Hoffnung, zumindest den männlichen Familienmitgliedern. Die Frau bleibt davon ausgeschlossen. Als ihr Schwiegervater und ihr Schwager immer öfter in der Wohnung sind, um mit den Söhnen zu beten, protestiert die Mutter und fordert ihre Privatsphäre ein. Für den frommen alten Mann ein Affront, aber für die Frau eine notwendige Emanzipation und ein Schritt zur Trauerarbeit. Der Regisseur Raphaël Nadjari wurde 1971 in Marseille geboren. Nach seinem Studium der bildenden Künste in Strasbourg arbeitete er für das Fernsehen und schrieb sein erstes Drehbuch für "Le P'tit Bleu", einen Fernsehfilm von ARTE. 1997 ging er nach New York, um sich seiner Leidenschaft, dem amerikanischen Independent-Kino, zu widmen. Er drehte eine Trilogie ("The Shade", 1999, "I am Josh Polonski's Brother", 2001, "Apartment 5C", 2002) in New York und wandte sich 2003 nach Israel, wo er "Avanim" (2004) und "Tehilim - Spurlos verschwunden" (2006) realisierte.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 28.6.2011. - Dt. Untertitel , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 74
    AV-Medium
    AV-Medium
    ZDF
    Language: German
    Pages: 52 Min.
    Year of publication: 2007
    Keywords: Palästina ; Displaced Person ; Auswanderung
    Abstract: Die Dokumentation erzählt die ungeheuerliche Geschichte einiger mit amerikanischen und kanadischen Freiwilligen bemannten Schiffe, die nach Ende des Zweiten Weltkrieges deportierte Juden aus Sammellagern, so genannte Displaced Persons, von Amerika aus heimlich an die Küsten Palästinas brachten. Die Seeleute handelten gegen den Willen Großbritanniens, das seinerzeit eine Blockade gegen jüdische Heimkehrer nach Palästina verhängt hatte. Geschildert werden Zusammenstöße mit den Briten am Beispiel zweier Schiffsbesatzungen, der der "Hatikva" und der der "Pan York", die von Baltimore aus nach Palästina fuhren. Ein großer Teil der Geschichte wird an den Originalschauplätzen erzählt. ARTE zeigt diese Sendung innerhalb des Programmschwerpunkts anlässlich des 60. Gründungstags des Staates Israel am 14. Mai 1948. Kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges erhält der 20-jährige Paul Kaye eines abends in Brooklyn/New York einen mysteriösen Anruf. "Paul, möchtest du dein Volk retten? Wenn ja, dann sei morgen um neun Uhr an der Ecke Lexington Avenue/59. Straße. Ich werde eine schwarze Lederjacke tragen und die 'New York Times' in der Hand halten. Wenn ich die 'Times' in den Abfalleimer werfe, ist uns das FBI auf den Fersen. Dann komme ein andermal wieder." Paul geht zum vereinbarten Treffpunkt und folgt dem Anrufer in sein Büro. Dieser teilt ihm mit: "Paul, wir wissen, dass du im Krieg in der Marine warst. Wir möchten, dass du Schiffe von New York nach Palästina fährst. Wenn dich allerdings die Briten erwischen, wirst du vielleicht hängen." Noch am selben Abend macht sich Paul auf den Weg. Zur gleichen Zeit verfasst Hauptmann Roy Linklater von der Palästina-Abteilung des britischen Geheimdienstes einen Bericht für seinen Vorgesetzten, der für den östlichen Mittelmeerraum zuständig ist. "Unter dem Vorwand, Flüchtlinge einzulassen, werden die Juden Palästina mit Kommunisten und sowjetischen Spionen überschwemmen, die gesamte britische Politik untergraben und die Region in einen Stützpunkt für die Russen verwandeln." Unversehens werden Paul Kaye und Hauptmann Linklater in einen der eigentümlichsten Untergrundkriege des 20. Jahrhunderts verstrickt, den Krieg gegen die britische Blockade Palästinas. In diesem Krieg fährt England seine ganze Macht gegen 150.000 Überlebende des Mordens in Europa auf. Paul und 200 weitere junge Amerikaner bringen heimlich mehr als 30.000 Displaced Persons über das Mittelmeer an die Ufer Palästinas. Ihre Gegner sind die britische Königliche Marine, die Königliche Luftwaffe sowie Linklaters Polizisten und Patrouillen.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 7.5.2008 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 75
    AV-Medium
    AV-Medium
    arte
    Language: German
    Pages: 52 Minuten
    Year of publication: 2007
    Keywords: Sonderkommando ; Konzentrationslager Auschwitz ; Schoa
    Abstract: Nach der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee im Januar 1945 wurde bekannt, dass die Nazis jüdische KZ-Insassen gezwungen hatten, sich an der Tötung von Mithäftlingen zu beteiligen. Die meisten Mitglieder der so genannten Sonderkommandos wurden bei Aufgabe des KZs ermordet, um Zeugen des Grauens zu beseitigen. Doch einige überlebten. Ihre Aussagen und später entdeckte Aufzeichnungen vermitteln ein ebenso wahres wie erschreckendes Bild von der Vernichtung menschlichen Lebens in Auschwitz. Als die Rote Armee am 27. Januar 1945 Auschwitz-Birkenau erreichte, fand sie die vier Krematorien des Vernichtungslagers zerstört vor. Um ihre Verbrechen zu vertuschen, hatten die Nazis alle Entkleidungsräume, Gaskammern und Verbrennungsöfen in die Luft gesprengt. Über eine Million Menschen waren hier ermordet worden, die meisten von ihnen waren Juden. Zu Kriegszeiten wurden die Krematorien jedoch nicht nur von Nazis bedient. Die SS hatte für diese Aufgabe eigens das so genannte "Sonderkommando" eingerichtet. Es bestand aus jüdischen Häftlingen, die dazu gezwungen wurden, bei der Ermordung ihrer Mitdeportierten mitzuhelfen. Die meisten Sonderkommando-Mitglieder erlebten das Ende des Krieges nicht - die Nazis wünschten keine Zeugen ihrer Gräueltaten. Vier Überlebende, Shlomo Dragon, Henryk Tauber, Alter Feinsilber und Dr. Miklos Nyiszli, sagten jedoch vor Gericht aus. Außerdem wurden nach der Befreiung des Lagers Tagebücher und Berichte in jiddischer Sprache gefunden. Sie stammten von den Sonderkommando-Häftlingen Salmen Gradowski, Lejb Langfuß und Salmen Lewenthal, die die wichtigen Dokumente auf dem Lagergelände vergraben hatten. Gradowski war auch einer der Organisatoren des bewaffneten Sonderkommando-Aufstands von Krematorium III im Oktober 1944. Er wurde mit 451 seiner Gefährten hingerichtet. Langfuß und Lewenthal starben zwei Monate vor der Befreiung des Lagers. Die Aufzeichnungen und Zeugenaussagen vermitteln ein genaues und erschreckendes Bild vom Vernichtungsprozess in Auschwitz, der so genannten "Endlösung". Die Dokumentation kombiniert die Berichte und Stimmen der Zeitzeugen mit Aufnahmen von der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 23.1.2008 , Nur für den internen Gebrauch
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  • 76
    Year of publication: 2007
    Keywords: Hamburg ; Friedhof ; Fotografie
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 77
    Language: German
    Pages: 16 Minuten
    Year of publication: 2007
    Keywords: Kindertheater ; Musiktheater ; Provenienz: Voolen, Edward van Donator
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 78
    Pages: 59 Min.
    Year of publication: 2007
    Keywords: Parin, Paul ; Alter
    Abstract: Der Dokumentarfilm zeigt das Porträt eines Mannes, der nach einem bewegten, abenteuerlichen Leben heute in seiner großen Wohnung am Zürcher See lebt wie in einer Höhle. Mit seinen Erinnerungen, Träumen und Fantasien, die kommen und verfliegen wie der Rauch seiner zahllosen Zigaretten... "Der Rauch der Träume" berichtet über einen jungen Geist in einem alten Körper und über den täglichen Kampf zwischen beiden. Im Mittelpunkt steht Paul Parin, ein Mann mit einem abenteuerlichen und bewegten Leben. Chirurg, Neurologe, Psychoanalytiker, Afrikaforscher und Schriftsteller. Als slowenischer Jude in der Habsburger Monarchie geboren, wurde Paul Parin Militärarzt bei Titos Partisanen. Mit seiner Frau Goldy bildete er ein Traumpaar der europäischen Linken. Heute, 91 Jahre alt, von 1.000 Gebrechen geplagt und fast blind, ist er von ansteckender Lebendigkeit. Ein Aufrührer und Querdenker, der zwei Generationen junger Menschen beeindruckt hat. Mit seinen ethnologischen Studien - der Dokumentarfilm stellt ein rares Dokument aus Afrika vor - hat er Geschichte geschrieben. Paul Parin ist mehr als ein Zeitzeuge. Er ist eine lebende Zeitkapsel, voller Geschichten, Erinnerungen, verrückter Erlebnisse. "Der Rauch der Träume" ist keine Biografie. Der Dokumentarfilm erzählt vom heutigen Leben eines steinalten Mannes, der immer noch ein Feuerkopf ist, den es immer noch umtreibt. Die Essen bei Parin, Gespräche und Diskussionen mit Freundinnen und Freunden sind Legende. Der Film will kein Denkmal setzen, sondern von einem Leben berichten, das in seiner Fülle beeindruckt und Mut macht. Über einen Mann, der immer neugierig war auf die Welt und es auch heute noch ist. Die Filmemacher Mischka Popp und Thomas Bergmann arbeiten seit den 80er Jahren zusammen. In dieser Zeit realisierten sie mehrere mit Preisen ausgezeichnete Filme. Unter anderem entstanden "Kopfleuchten" (1998), der 1998 mit dem Hessischen Kulturpreis, 1999 mit dem Prix Leonardo und im Jahr 2000 mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet wurde. 2003 drehten sie "Augenlied", der 2003 ebenfalls den Hessischen Filmpreis und den Spezialpreis "Creative Excellence" beim U.S. International Film Festival erhielt. Im Jahr 2005 entstand "90 Jahre plus", ausgezeichnet mit dem Robert-Geisendörfer-Preis 2006 und dem Sonderpreis der Jury für das Gesamtwerk Deutscher Sozialpreis 2006.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 7.1.2008 , Nur für den internen Gebrauch
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  • 79
    Language: German
    Pages: 76 Minuten
    Year of publication: 2007
    Keywords: Grynszpan, Herschel ; Dokumentarischer Spielfilm ; Nationalsozialismus ; Vichy-Frankreich
    Abstract: In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 fand auf Geheiß der Nazis die erste großangelegte und vor aller Augen stattfindende systematische Judenverfolgung statt. 30.000 Juden wurden verhaftet und in Konzentrationslager verschleppt, mehr als 250 Synagogen niedergebrannt und 75.000 jüdische Geschäfte geplündert beziehungsweise zerstört. Unter dem eher verharmlosenden Begriff "Reichskristallnacht" hat sich dieses Pogrom in das kollektive Gedächtnis eingeschrieben. Aber die genauen Hintergründe dieses Dramas sind wenig bekannt. Der junge polnisch-deutsche Jude Herschel Grünspan hatte am 7. November 1938 in Paris den deutschen Diplomaten Ernst Eduard vom Rath erschossen. Während die Nazis diese Tat nutzten, um die mit den Nürnberger Gesetzen eingeleitete "Arisierung" voranzutreiben, wurde Grünspan für die Gegner des Naziregimes zum Symbol des Widerstands. Herschel Grünspan wurde von der französischen Polizei verhaftet und nach der Besetzung Frankreichs 1940 von der Vichy-Regierung nach Deutschland ausgeliefert und ins Lager Sachsenhausen gebracht. Um die "jüdische Weltverschwörung" zu beweisen, plante NS-Propagandaminister Joseph Goebbels einen Schauprozess, der jedoch nie stattfand. Während der Ermittlungen gab Grünspan an, Ernst Eduard vom Rath im Homosexuellenmilieu kennengelernt und aus persönlichen Gründen gehandelt zu haben. War Grünspan enttäuscht, weil vom Rath ihm versprochen hatte, seiner Familie zu helfen, tatsächlich aber nichts unternahm? War seine Tat ein politischer Akt oder doch persönliche Rache? Herschel Grünspan starb vermutlich Anfang 1943 im Lager Sachsenhausen.
    Note: Mitschnitt: arte, 29.10.2008 , Nur für den internen Gebrauch
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  • 80
    AV-Medium
    AV-Medium
    arte
    Language: German
    Pages: 2 DVD: 104, 105 Minuten
    Year of publication: 2007
    Keywords: Israel ; Film
    Abstract: Der zweiteilige Dokumentarfilm beleuchtet die vielschichtige Entwicklung des israelischen Films als Spiegel einer durch religiöse, ethnische und politische Konflikte gespaltenen Gesellschaft. Der erste Teil schildert die Zeit von 1933 bis 1978, vom Zionismus bis zu den ersten Versuchen einer kritischen Sicht auf diese politische Ausrichtung. In Filmausschnitten und Interviews lässt Filmemacher Raphael Nadjari die Geschichte des israelischen Films von 1933 bis 2005 Revue passieren. Bei seiner chronologischen Darstellung werden markante Epochen sowie die verschiedenen Genres und Themen verdeutlicht - von ideologisch ausgerichteten Filmen bis hin zu sehr persönlichen Stellungnahmen zu randständigen oder universellen Fragen, von kommerziellen bis hin zu politisch und sozial engagierten Werken. In seinem durch jahrelange Recherchen zusammengestellten Dokumentarfilm lässt Raphael Nadjari Schauspieler, Regisseure, Filmkritiker und Intellektuelle zu Wort kommen. Außerdem zeigt er die unterschiedlichen Ansätze verschiedener Filmemacher bei ihren Versuchen, schwierige Sachverhalte zu erforschen, zu verstehen, anzuprangern und eigene moralische Standpunkte filmisch umzusetzen.
    Abstract: Der erste Teil behandelt die frühen Jahre des israelischen Filmschaffens, beginnend mit dem Jahr 1933, bis in die späten 70er Jahre. Dabei stehen der Zionismus und erste Versuche einer kritischen Würdigung dieser politischen Ausrichtung im Vordergrund. Im Mittelpunkt des zweiten Teils des Dokumentarfilms steht das israelische Kino der Jahre 1978 bis 2007. Die Rückschau beginnt mit dem anfänglich zaghaften Widerstand gegen den Libanonkrieg Ende der 70er Jahre und führt bis zum israelischen Filmschaffen der Gegenwart.
    Note: Mitschnitte: Arte, 18.5.2009 und 21.5.2009 , Nur für den internen Gebrauch.
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  • 81
    AV-Medium
    AV-Medium
    arte
    Language: German
    Pages: 3 DVDs: 102, 100, 102 Minuten
    Year of publication: 2007
    Keywords: Russland ; Berlin ; Oktoberrevolution ; Flucht ; Familienleben ; Nationalsozialismus ; Film ; Juden
    Abstract: Regie: Nina Companeez Kamera: Dominique Brabant Musik: Bruno Bontempelli Schnitt: Michèle Hollander Darsteller: Alain Sachs, Anne Brochet, Anouk Grinberg, Grégory Fitoussi, Mathias Mlekuz, Natacha Régnier, Nicolas Sotnikkoff, Sava Lolov, Valentine Varela Autor: Nina Companeez Kostüme: Amandine Catala, Eve-Marie Arnault Produktion: ARTE France, Ciné Mag Bodard, Fontana, France 2, RTBF Produzent: Alain Bessaudou Ton: Dominique Pauvros Stereo 16:9 (Breitbildformat) Nativ HD "Der Sturm zieht auf" ist das aufwühlende, historische Drama einer einzigartigen Familie im Strudel der europäischen Geschichte des vergangenen Jahrhunderts. Zugleich fiktional und autobiografisch ist die bewegende Familiensaga krönendes und persönlichstes Werk der renommierten Regisseurin und Drehbuchautorin Nina Companeez. 1937 in Boulogne-Billancourt als Tochter russisch-jüdischer Einwanderer geboren, zählt Nina Companeez zu den beliebtesten Regisseuren Frankreichs und wird besonders geschätzt für die hochwertige Umsetzung historischer Stoffe.
    Abstract: 1. - Eine Familie im Räderwerk der Geschichte: Die russische Revolution von 1905, der Erste Weltkrieg, die Oktoberrevolution, der Börsencrash im Oktober 1929, Nationalsozialismus, Judenverfolgung und Zweiter Weltkrieg drohen das Leben der russisch-jüdischen Familie Schneider zu zermahlen. Die Erzählung beginnt im Moskau der Jahrhundertwende. Moskau 1903: Grigori Schneider besitzt ein gut gehendes Modehaus. Die Familie genießt das großstädtische Leben im Wohlstand, auch wenn die judenfeindliche Gesetzgebung des Zaren Nikolaus II. erste Einschränkungen mit sich bringt. Die Schneiders mussten, um in Moskau bleiben zu können, zum orthodoxen Glauben konvertieren. Die ältesten Töchter der Familie, Fania und Tatiana, beide kapriziös und von blendender Schönheit, könnten unterschiedlicher nicht sein und sind sich dennoch sehr nahe. Die Schwestern stürzen sich voller Erwartungen auf ihre Zukunft. Die romantisch-verträumte Fania kann sich der aufdringlichen Leidenschaft des antisemitischen Kosaken-Offiziers Wassiliev nicht entziehen. Die aufmüpfige Tatiana hingegen, heißblütig und geistreich, setzt sich für Gerechtigkeit und den demokratischen Fortschritt Russlands ein. Sie hält Verbindungen zu konspirativen, sozialistischen Kreisen, wo sie Itzhak kennenlernt, in den sie sich unsterblich verliebt. Mit der Revolution von 1905 und dem Petersburger Blutsonntag bricht die Gewalt im Land offen aus. Fania flüchtet mit Wassiliev und heiratet ihn zum großen Leidwesen der Familie. Um ihre Eltern vor weiteren Enttäuschungen zu bewahren, glaubt Tatiana ihre große Liebe Itzhak opfern zu müssen. Sie heiratet trotz innerer Vorbehalte Leonid Stern, den reichen jüdischen Industriellen, der von ihrem Temperament und Intellekt angetan ist. Dann bricht neues Unheil herein: Der Erste Weltkrieg und die bolschewistische Revolution mit dem endgültigen Ende der Monarchie machen Russland zur Räterepublik. Die Bourgeoisie wird verfolgt, ausgeplündert und vertrieben; Tatiana und Leonid müssen Russland verlassen, sie flüchten mit ihren beiden Töchtern Sofia und Natalia nach Berlin ... 2. - Nach ihrer geglückten Flucht aus dem bolschewistischen Russland stürzen sich die Sterns in das blühende Leben Berlins. Doch die goldenen Zwanziger enden jäh für sie, lange vor dem Schwarzen Freitag 1929. Um Leonid steht es finanziell und gesundheitlich nicht zum Besten ... Die Familie Stern lässt sich in Berlin nieder, wie viele andere emigrierte Russen. Tatiana und Leonid treffen auf ihre alten Freunde und greifen den luxuriösen Lebenswandel längst vergessener Tage wieder auf. Im Rausch der Bälle fließt der Champagner in Strömen, Repression und Vertreibung sind nur noch schlechte Erinnerung, Fröhlichkeit und Sorglosigkeit kehren zurück. Die Euphorie ist jedoch nur von kurzer Dauer. Leonid, von betrügerischen Landsleuten in den finanziellen Ruin getrieben, kauft eine Metzgerei im russisch geprägten Stadtteil Schöneberg. Aber er hat seine Widerstandskräfte überschätzt, der notorische Kettenraucher kann einer Beinamputation nicht entgehen. Tatiana beschließt, die Metzgerei aufzugeben und macht aus der großen Wohnung der Sterns eine Familienpension. Sofia und Natalia sind mittlerweile zu modernen, jungen Frauen herangewachsen. Sofia, voll von Liebe und romantischen Gefühlen, lässt sich kein Vergnügen entgehen, seien es Boxkämpfe, Kino, Tanzabende oder Kabarett. Ihr Lebensdurst verdreht den Männern den Kopf, sie hat zahlreiche Liebesabenteuer. Im Gegensatz dazu wartet die vernünftige und arbeitsame Natalia auf die eine große Liebe. Trotz aller finanzieller Schwierigkeiten geht das Leben weiter: beide heiraten. Sofia aus Leidenschaft den dandyhaften Anatole Ratner, Natalia aus Vernunft, dem Willen der Eltern folgend. Aber noch in der Hochzeitsnacht, läuft sie dem groben Victor Rabinovitch davon. Zum Leidwesen von Tatiana und Leonid findet sie schließlich in dem charmant-flatterhaften Micha, einem arbeitslosen Ingenieur aus ärmsten Verhältnissen, ihre große Liebe. Vom großen Börsenkrach von 1929 bleibt auch die Familie Stern nicht verschont. Die Pension steht vor dem finanziellen Ruin, da die Gäste nicht mehr in der Lage sind, zu bezahlen. Nur der anfangs so ungeliebte Micha, der in der Zwischenzeit eine Anstellung gefunden hat, kann die Familie über Wasser halten. Doch der in den letzten Zügen liegenden Weimarer Republik stehen die bedrohlichsten Zeiten erst noch bevor ... 3. - Aus dem Berlin der Nationalsozialisten flüchten die Sterns nach Paris, wo sie wieder von vorne anfangen. Der Tod ihres stark geschwächten Patriarchen Leonid trifft die Familie schwer, doch gewinnt sie dank den Erfolgen Michas als Drehbuchautor den Lebensmut zurück. Doch schon bald nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs zeigt sich, dass die jüdische Familie auch in Frankreich der nationalsozialistischen Bedrohung ausgesetzt ist ... Die Pension steht kurz vor dem Ruin und Micha verliert seine Anstellung als Ingenieur. Der Verlust des Arbeitsplatzes wird aber zur entscheidenden Weichenstellung in seinem Leben, denn endlich folgt er seiner wahren Leidenschaft, dem Kino. Er wird Drehbuchautor. Wegen des Berufsverbots für jüdische Autoren schreibt Micha unter fremden Namen, so dass er auch im nationalsozialistischen Berlin genug Aufträge bekommt. Nachdem Rabinovitch endlich in die Scheidung eingewilligt hat, steht auch der Heirat mit Natalia nichts mehr im Wege. Doch Micha wird denunziert, sein Pseudonym aufgedeckt. In Deutschland kann er nicht mehr arbeiten. Er flüchtet nach Paris, wo er sich schnell als Drehbuchautor etabliert. Kurze Zeit später gelingt es dem Rest der Familie, nachzukommen. Die Fröhlichkeit und Leichtigkeit kehrt zurück. Als Natalia wieder schwanger wird, ist Micha zunächst dagegen das Kind zu bekommen, aus Angst, die größere Familie nicht durchbringen zu können. Doch Natalia gibt nicht nach und Hélène wird geboren. Die ersten Jahre Lenas sind keine glücklichen: Leonid stirbt und lässt eine von Schmerz und Trauer erfüllte Familie zurück. Der Zweite Weltkrieg bricht aus und macht auch vor Frankreich nicht halt. Paris wird von der Wehrmacht besetzt. Nur vier Jahre nach ihrer Ankunft bleibt den Sterns erneut nur die Flucht. In einem bescheidenen Häuschen am Mittelmeer finden sie ein neues Zuhause, wo Micha die Arbeit im Verborgenen wieder aufnimmt. Wieder einmal gelingt es der Familie, sich den historischen Veränderungen anzupassen und wieder ist es nur von kurzer Dauer, denn auch unter der Vichy-Regierung im unbesetzten Süden werden die Juden verfolgt. Um der Deportation zu entgehen, muss die Familie untertauchen und findet an verschiedenen Verstecken Zuflucht. In alle Winde verstreut, leiden die auseinandergerissenen Mädchen und Erwachsenen der Familie an der Isolation und an der Ungewissheit um das Wohl der Anderen ...
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 31.7.2009 und 7.8.2009 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 82
    AV-Medium
    AV-Medium
    arte
    Language: German
    Pages: 102 Minuten
    Year of publication: 2006
    Keywords: Israel ; Palästinafrage ; Grenzbefestigung ; Film
    Abstract: Kamera: Rainer Klausmann Musik: Shehadeh Habib Hanna Schnitt: Tova Ascher Darsteller: Ali Suliman (Anwalt Ziad Daud), Doron Tavory (Verteidigungsminister Israel Navon), Hiam Abbass (Salma Zidane), Roma Lipaz-Michael (Mira Navon) Autor: Eran Riklis, Suha Arraf Produktion: ARTE France Cinéma, Heimatfilm, MACT, Riva Filmproduktion, ZDF/ARTE Produzent: Antoine de Clermont-Tonnerre, Bettina Brokemper, Eran Riklis, Michael Eckelt Die verwitwete Palästinenserin Salma Zidane pflegt seit etlichen Jahren den alten Zitronenhain ihres verstorbenen Vaters, der im Westjordanland direkt an der Grenze zu Israel liegt. Durch den Zuzug des Verteidigungsministers Israel Navon und seiner Frau Mira in das Nachbarhaus werden die Zitronenbäume, die Salmas Leben bedeuten, plötzlich zum Problem. Der Geheimdienst sieht in dem Zitronenhain ein mögliches Versteck für Terroristen, die das Leben des Ministers und seiner Frau bedrohen könnten und erwirkt durch einen Beschluss die Rodung der Plantage. Salma, die die Entscheidung nicht akzeptieren will, sucht nach Unterstützung und findet diese bei Anwalt Ziad Daud. Gemeinsam ziehen die beiden bis zum Obersten Gerichtshof Israels, um dem Beschluss entgegenzuwirken. Der Fall wird zum Politikum, das auch von der internationalen Presse Aufmerksamkeit erfährt und findet in einem Vergleich ein Ende. Dieser besagt, dass die Hälfte der Zitronenbäume abgeholzt und der Rest bis zu einer gewissen Höhe gekürzt werden muss. Die starke Zuneigung, die sich zwischen Salma und Ziad entwickelt, wird von Außenstehenden bemerkt und bringt der Witwe Ärger ein. Während der gesamten Situation bringt allein Mira, die Frau des Ministers, Salma Verständnis entgegen, wobei auch ihr Verhältnis durch die unglücklichen Umstände begrenzt bleibt. Am Ende verlässt Mira ihren Mann, der in seinem neuen Haus, mittlerweile umgeben von einer Mauer, die an den halb gerodeten Zitronenhain grenzt, alleine zurückbleibt. Eran Riklis, der zu den führenden Filmemachern Israels gehört, erzählt nach seinem Erfolg mit "Die syrische Braut" (2004) die Geschichte eines simplen Nachbarschaftsstreits, der in dem Film als Parabel für die Problematik des palästinensisch-israelischen Verhältnisses steht. "Lemon Tree" thematisiert neben den Streitigkeiten insbesondere das Leben von Salma, die unter den starren Ansichten der palästinensischen Gesellschaft leidet und bis auf ihren Plantagengehilfen Abu Hassan kaum soziale Kontakte hat. Auch ihre neue Nachbarin, Mira Navon, ist einsam. Das Leben an der Seite des Verteidigungsministers ist durch Regeln, drohende Gefahren und Contenance bestimmt. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich nach und nach eine Sympathie, die jedoch durch die äußeren Umstände, ähnlich wie die Grundstücke, "eingezäunt" bleibt und nur durch zaghafte Blicke und Gesten zum Ausdruck kommt. Die in Palästina gebürtige Hiam Abbass ist nach ihrem Spiel in "Die syrische Braut" ein zweites Mal in einem Riklis-Film in der Hauptrolle zu sehen und wurde für ihre Leistung in "Lemon Tree" 2008 mit dem israelischen Filmpreis ausgezeichnet sowie für den europäischen Filmpreis in der Kategorie "Beste Darstellerin" nominiert. Bei "Lemon Tree" handelt es sich um eine ZDF/ARTE-Koproduktion, die auf der Berlinale 2008 mit dem Panorama Publikumspreis prämiert wurde.
    Note: Mitschnitt: arte, 2.12.2010 , Nur für den internen Gebrauch.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 83
    AV-Medium
    AV-Medium
    arte
    Language: German
    Pages: 56, 52 Minuten
    Year of publication: 2006
    Parallel Title: Es war einmal ... Tess
    Keywords: Polanski, Roman ; Biographischer Film
    Abstract: Roman Polanski hat seit vielen Jahren kein Interview mehr gegeben. In dem mit zahlreichen Filmausschnitten und Archiven bebilderten Gespräch aus dem Jahr 2006 mit dem - inzwischen verstorbenen - französischen Regisseur, Autor, Produzenten Pierre-André Boutang gewährt er Einblicke in sein Leben und Werk. Im Anschluss folgt die Dokumentation "Es war einmal ... Tess" über die Entstehungsgeschichte von Polanskis Spielfilm "Tess". Roman Polanski wird als Kind polnisch-jüdischer Eltern 1933 in Paris geboren. 1937 kehrt die Familie nach Polen zurück, um dem Antisemitismus in Frankreich zu entgehen. Polanskis Mutter kommt im deutschen Vernichtungslager Auschwitz ums Leben, Polanski selbst flieht aus dem Krakauer Ghetto und überlebt. Bereits als Jugendlicher entwickelt er eine Leidenschaft für das Kino. In den 50er Jahren macht er an der Staatlichen Filmhochschule in Lodz eine Ausbildung zum Regisseur. Mit Kurzfilmen und seinem ersten großen Erfolg "Das Messer im Wasser" (1962) macht er in der europäischen Filmwelt auf sich aufmerksam. 1963 verlässt er Polen. Es folgen die ebenfalls erfolgreichen Filme "Ekel" (1965) und "Tanz der Vampire" (1967). Ab Mitte der 60er Jahre arbeitet Roman Polanski hauptsächlich in Europa, später auch in Hollywood, wo er mit "Rosemaries Baby" und "Chinatown" Maßstäbe setzt. Das Jahr 1969 bedeutet eine große Zäsur in seinem Leben: Seine im achten Monat schwangere Frau Sharon Tate wird in Los Angeles von Anhängern einer Sekte ermordet. Seit 1978 lebt Roman Polanski in Frankreich. Es entstehen "Der Mieter" (1976), "Tess" (1979), "Piraten" (1986), "Frantic" (1988), "Bitter Moon" (1992), "Der Tod und das Mädchen" (1994), "Die neun Pforten" (1999). Für "Der Pianist" erhält er 2003 den Oscar für die beste Regie, 2005 kommt sein Film, "Oliver Twist", in die Kinos. Im September 2009 wurde der Filmemacher Roman Polanski in der Schweiz festgehalten - da er sich wegen eines Sexualdelikts von 1977 verantworten musste. Die Schweiz lehnte das von den US-Behörden beantragte Auslieferungsgesuch für den Starregisseur nach neun Monaten ab. Sein jüngster Film "Ghostwriter" wurde bei den Europäischen Filmpreisen 2010 sechsfach ausgezeichnet. Sein neuester Film "God of Carnage", eine Verfilmung des Theaterstücks von Yasmina Reza, herausragend besetzt mit Jodie Foster, Matt Dillon, Kate Winslet und Christoph Waltz soll ab Februar 2011 in Paris gedreht werden.
    Abstract: Es war einmal ... Tess. - Die Dokumentation aus der Reihe "Es war einmal ..." beschreibt die Entstehungsgeschichte der Verfilmung des Romans "Tess of the d'Urbervilles" von Thomas Hardy durch den Regisseur Roman Polanski. Außerdem ordnet sie den Film in die europäische Kinogeschichte ein und beleuchtet die autobiografischen Bezüge zwischen der Heldin des Films und Regisseur Polanski. Der Spielfilm "Tess" entstand in den späten 70er Jahren des 20. Jahrhunderts während eines besonderen Moments im Leben und Schaffen des Regisseurs Roman Polanski. Dem Spielfilm liegt der Roman "Tess of the d'Urbervilles" von Thomas Hardy zugrunde, ein Klassiker der englischen Literatur des 19. Jahrhunderts. Neben der Hauptfigur Tess spielt die Landschaft in dem Film eine zentrale Rolle. Ende der 70er Jahre wird in Europa die Natur als Wert wiederentdeckt. In den bildenden Künsten feiert die Fotografie Triumphe. Roman Polanski schafft mit "Tess" ein post-modernistisches Manifest zu einem Zeitpunkt, als in allen Bereichen der Kultur die Avantgarde angefochten und die Rückkehr zum Subjekt, zum Gegenständlichen, zur Wirklichkeitstreue und zur klassischen Erzählweise gefordert wird. Die Entstehungsgeschichte des Films, die sich einschließlich Schnitt über mehr als zwei Jahre hinzog, legt auf ihre Weise Zeugnis von dem Bestreben ab, einen "europäischen Film" zu drehen, der es mit der amerikanischen Konkurrenz aufnehmen kann. Zudem war "Tess" der erste auf Englisch gedrehte französische Film. Die Dokumentation aus der Reihe "Es war einmal ..." setzt den außergewöhnlichen, leider viel zu wenig bekannten Film ins richtige Licht. Die Protagonistin Tess ist wie alle Polanski-Heldinnen zugleich Opfer und Täterin. Ihre Handlungen und Unaufrichtigkeiten beschleunigen ihren Fall. Auch wenn "Tess" nicht so stark autobiografisch geprägt ist wie "Der Pianist", eignet sich dieser Film doch hervorragend als Grundlage für ein Porträt des Regisseurs, der sich immer wieder mit den Zufällen des Lebens beschäftigt.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 31.1.2011 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 84
    Language: German
    Pages: 91 Minuten
    Year of publication: 2006
    Keywords: Film ; Los Angeles- Hollywood ; USA
    Abstract: Von der Landung der "Mayflower" an der Küste Amerikas bis zur Entwicklung und Nutzung des Internets erzählt der Dokumentarfilm 250 Jahre nordamerikanischer Geschichte. Betrachtet werden vor allem die Beziehungen zwischen Amerika und Europa, wie sie sich in der Vorstellungswelt der Amerikaner verankert haben und wie sie in Hollywoodfilmen dargestellt wurden. Denn die vielen Amerikaner unterschiedlicher Herkunft, Sprache und Kultur sind durch das Medium Film zu einer Nation zusammengewachsen. Als Vermittler politischer, ideologischer und pädagogischer Botschaften gab Hollywood den Amerikanern eine gemeinsame Geschichte mit universellen Mythen und Helden. Der Dokumentarfilm erinnert daran, dass viele Amerikaner europäischer Herkunft sind und dass ihre Vorfahren ihre Heimat verließen, weil sie vor Elend und religiöser Diskriminierung, vor Pogromen oder Kriegen flüchteten, in der Hoffnung, anderswo Freiheit und Sicherheit zu finden. Sie beschlossen, Europa hinter sich zu lassen und ein neues Land zu erschließen, in dem alles möglich schien. Sie trugen dazu bei, eine große und unabhängige Nation zu schaffen, eine neue Welt, die ständig weitere Einwanderer anzog, deren Tatendrang sich frei entfalten konnte. Dass sich die USA in weniger als 200 Jahren zur größten Industriemacht der Welt entwickeln konnten, verdanken sie zu einem wesentlichen Teil der erfolgreichen Besiedlung durch europäische Einwanderer. Amerikas Geschichte ist auch die Geschichte Europas, und das kulturelle Modell der USA dominiert seit mehr als einem halben Jahrhundert die westliche Welt. Der Dokumentarfilm versucht, das Verhältnis der Amerikaner zu Europa erklären. Heute gibt es in Europa keine "Amerika-Frage" mehr. Irak-Krieg, Nahost-Konflikt, die stark voneinander abweichenden außenpolitischen Kurse Amerikas und Europas und die offene Ablehnung, mit der die öffentliche Meinung in Europa den von George W. Bush vertretenen Positionen begegnet, haben große Verunsicherung in die Beziehungen zwischen den USA und Europa gebracht. Früher galten diese Beziehungen als "natürlich", heute sind sie jedoch von Gleichgültigkeit und gegenseitiger Unkenntnis geprägt. Mit Szenen aus über 50 Filmen, zeigt der Dokumentarfilm, wie Hollywood Geschichte machte. Im Vorspann erscheinen unzählige Stars, zu ihnen gehören Spencer Tracy, Gene Tierney, Henry Fonda, Gary Cooper, Cary Grant, Charles Chaplin, Elizabeth Taylor, Marlene Dietrich, James Cagney, John Wayne, John Ford, D. W. Griffith, Billy Wilder und viele andere. Als Kontrapunkt zu den Filmausschnitten kommentieren die beiden Schriftsteller Jim Harrison und Russell Banks, deren Werk aus der kollektiven Vorstellungswelt der Amerikaner schöpft, die Geschichte ihres Landes auf sehr persönliche und oft überraschende Art.
    Abstract: Sous le regard éclairant des romanciers Russell Banks et Jim Harrison, cette vaste fresque retrace spectaculairement les moments clés de l'histoire des États-Unis et de leurs relations avec l'Europe. Une épopée évoquée à travers de très nombreux extraits de films hollywoodiens. Depuis la naissance de Hollywood, l'histoire des États-Unis est indissociable du récit qu'en propose son cinéma. Né à la fin du XIXe siècle, au moment où l'identité américaine s'affirme, le 7e art a fortement contribué à souder une population d'émigrés autour de valeurs et de héros qui se sont imposés au monde entier. À partir d'un montage enlevé de plus de cinquante classiques made in Hollywood, de Naissance d'une nation (David W. Griffith, 1915) à The big red one (Samuel Fuller, 1980), Jean-Michel Meurice embrasse deux siècles et demi d'une histoire qui prend tour à tour les visages de Spencer Tracy, Marlene Dietrich, Charlie Chaplin, Lilian Gish, Gary Cooper, Cary Grant, Henry Fonda, John Wayne et Elizabeth Taylor. De l'arrivée du Mayflower jusqu'à l'ère du soupçon dans les années 1970 en passant par la guerre de Sécession, le krach de 1929, la Seconde Guerre mondiale et la généralisation de l'american way of life dans les années 1960, cette vaste fresque rappelle aussi tout ce que l'Europe doit à l'Amérique et précise la vision que les Américains ont de l'Ancien Continent. En contrepoint, deux grands romanciers américains nourris de culture européenne, Russell Banks et Jim Harrison, éclairent ce grand spectacle historique de leurs réflexions.Démystification La déclaration d'Indépendance filmée par Griffith comme une image pieuse, les sanglots d'un fermier ruiné immortalisés par John Ford, la silhouette d'un trappeur courant dans l'immensité sauvage ou les tricoteuses de la Révolution française grimaçant au pied de l'échafaud ! Parfois oubliées, souvent bouleversantes, puissamment évocatrices, ces séquences nous transmettent la force des idées et des mythes que Hollywood a su porter en un siècle de cinéma : la conquête de la liberté, l'esprit d'entreprise et le selfmade-man, la nouvelle frontière et l'espoir d'une vie nouvelle, mais aussi, désormais, la méfiance généralisée à l'égard du pouvoir et des images. En un dispositif ludique, chaque thème est introduit par un intertitre qui s'affiche à l'écran, illustré par une ou plusieurs séquences et commenté avec un plaisir manifeste par les deux écrivains, aussi passionnément américains qu'iconoclastes. À rebours de l'antiaméricanisme ambiant, leurs points de vue nous plongent dans l'imaginaire collectif des États-Unis, nous rappelant au passage qu'il est aussi un peu le nôtre, tout en s'attachant à le démystifier. Le bonheur du cinéma allié à la pertinence des analyses.
    Note: Synchronfassung, Erstausstrahlung: 27.11.2006 , Nur für den internen Gebrauch.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 85
    AV-Medium
    AV-Medium
    ZDF
    Pages: 105 Min.
    Year of publication: 2006
    Keywords: Reich-Ranicki, Marcel ; Biographischer Film
    Abstract: Marcel Reich-Ranicki ist heute einer der populärsten Deutschen. So berühmt, dass ihn Taxifahrer auf Anhieb erkennen und wissen, dass er "etwas mit Büchern zu tun" hat. Reich-Ranicki ist Stargast in Unterhaltungsshows, er selbst hat sich einmal als Mischung aus Schulmeister und Entertainer bezeichnet. In einem umfassenden Dokumentarfilm entwerfen die Grimme-Preisträger Lutz Hachmeister und Gert Scobel das Porträt eines Mannes, dessen Lebenslinien seit seinen Jugendtagen zwischen Einsamkeit und Sehnsucht nach öffentlicher Anerkennung verliefen. Seine Anhänger schätzen seine Lust, lauthals zu rühmen und zu tadeln. Seine Gegner werfen ihm Egomanie und grobschlächtige Kategorien bei der Beurteilung moderner Literatur vor. So kam es zu legendären Kontroversen Reich-Ranickis mit Günter Grass, Martin Walser, Peter Handke, Sigrid Löffler und, in Sachen Historikerstreit und Albert Speer, mit Joachim Fest - seinem Förderer, der ihn einst als Literaturchef zur "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" geholt hatte. Mit selten gezeigten Archiv-Filmen und sehr persönlichen, ausführlichen Erzählungen von Marcel Reich-Ranicki werden die streitbaren Höhepunkte eines Jahrhundert-Lebens ebenso dargestellt, wie die bedrohten Jahre, als die Nationalsozialisten vorsahen, das Leben des jungen Reich-Ranicki zu vernichten. Vor einigen Jahren erlebte Marcel Reich-Ranicki einen auch für ihn unerwarteten Erfolg, als seine Autobiographie "Mein Leben" eine Millionenauflage erreichte. Er hatte lange gezögert, seine Erinnerungen zu verfassen, da er seine Rolle als Literaturkritiker nicht mischen wollte mit dem, was ihm im NS-Staat und im besetzten Polen vor 1945 zugefügt worden war. Auch über seine Arbeit für den polnischen Auslandsgeheimdienst hatte er lange Zeit geschwiegen. Ausführlich wird er nun in diesem Film auch über seine polnischen Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg berichten. Die zeitgeschichtliche Parabel, die das Leben Reich-Ranickis kennzeichnet, ist unübersehbar: Der nach Warschau deportierte Abiturient aus Berlin, der die NS-Herrschaft nur knapp überlebt, kehrt Ende der 1950er Jahre in die Bundesrepublik zurück und wird zum Starkritiker, zum Dompteur im Literaturzirkus. Mittlerweile ist der 86-Jährige eine kulturelle Marke eigener Prägung. "Ich, Reich-Ranicki" ist die Charakterstudie eines enorm fleißigen, begabten und durchsetzungsfähigen Aufsteigers, zugleich ein spannendes Panorama deutscher Kultur- und Fernsehgeschichte. Der Film verzichtet auf jeden Kommentar, es fällt auch nicht ein Mal das Wort "Literaturpapst". Stattdessen konzentriert sich der Film, der aufwändig im HD-Format produziert wurde, auf die Hauptfigur und das reichhaltige Archivmaterial. Zu Wort kommen unter anderen Reich-Ranickis Sohn Andrew Ranicki, Mathematikprofessor in Edinburgh und zum ersten Mal ausführlich im Fernsehen, FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher und Hellmuth Karasek, Mitstreiter im "Literarischen Quartett" des ZDF - Reich-Ranickis legendärer Fernsehbühne. "MRR", geboren 1920 als "Marceli Reich" im polnischen Wloclawec, der dann nach 1945 noch den Kunstnamen "Ranicki" annahm, sagt im letzten Satz dieses Films: "Alles, was ich getan habe, hätten andere auch tun können."
    Note: Fernsehmitschnitt ZDF 2.6.2010 , Nur für den internen Gebrauch
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  • 86
    AV-Medium
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    arte
    Language: German
    Pages: 50, 50 Minuten
    Year of publication: 2006
    Keywords: Mussolini, Benito ; Faschismus
    Abstract: Die Dokumentation schildert das Erstarken der faschistischen Bewegung in Italien, nachdem das Land durch den Ersten Weltkrieg in eine schwierige wirtschaftliche Lage geraten war. Die Bereitschaft zu Gewalt und Terror der faschistischen Partei unter Benito Mussolini, die Schwäche des italienischen Parlaments und die Teilnahmslosigkeit des italienischen Königs und des Vatikans führten zur Vorherrschaft der Faschisten in Italien zu Beginn der 20er Jahre. (1): Die Machtergreifung Gegen Ende des Ersten Weltkrieges waren die italienischen Truppen geschlagen und der Traum der italienischen Eliten von einer großen Nation ausgeträumt. Die allgemeine Frustration wurde zum Nährboden für das Streben nach neuem Ruhm. Es kam zu einer ideologischen Spaltung zwischen dem Sozialismus und dem aufkommenden Faschismus. Trotz der militärischen Niederlage zählte Italien 1918 an der Seite der Alliierten zu den Gewinnern des Krieges. Doch das Land erhielt nicht die begehrten Gebiete in Afrika. Es stand vor großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten und fühlte sich durch den Bolschewismus bedroht. Benito Mussolini arbeitete zunächst als Grundschullehrer und entdeckte dann den Journalismus. Aufgrund seiner Kriegserfahrungen wandte er sich vom Sozialismus ab und wurde Nationalist. 1919 gründete er gemeinsam mit Roberto Farinacci in Mailand eine nationalistische Bewegung, die Gewalt verherrlichte und die freiheitliche Demokratie ablehnte. Die militanten Anhänger der Bewegung trugen als Erkennungszeichen die "camisa nera", ein schwarzes Hemd. 1920 waren in Norditalien 500.000 Arbeiter an Fabrikbesetzungen beteiligt. Doch die Führer der sozialistischen Partei waren der Meinung, die Zeit sei noch nicht reif für eine Revolution. Gestärkt durch ihren jüngsten Wahlsieg, erklärten sich die Sozialisten zu Verhandlungen mit den Arbeitgebern bereit. In den ländlichen Gebieten schlugen sich derweil die Grundbesitzer auf die Seite der Faschisten. Angehörige der Mittelschicht organisierten Patrouillen von "Schwarzhemden". Die Faschisten waren fest entschlossen, sich mit Gewalt zu nehmen, was sie durch Wahlen nicht erreichen konnten, und verbreiteten Terror. Das Parlament griff nicht ein, und bereits nach kurzer Zeit hatte die faschistische Partei Nord- und Mittelitalien unter Kontrolle und gründete eigene Gewerkschaften. 1921 zählte sie 200.000 Mitglieder. Benito Mussolini organisierte einen "Marsch auf Rom", an dem 25.000 "Schwarzhemden" teilnahmen. Der italienische König Viktor Emanuel III. verweigerte seine Zustimmung zum Einsatz des Militärs gegen die Faschisten und ernannte Mussolini zum Ministerpräsidenten einer Koalitionsregierung. Damit legalisierte er die Partei. Bei den Wahlen 1924 erhielt Mussolini 66 Prozent der Stimmen. Kurz danach wurden alle anderen Parteien verboten und die Gewerkschaften aufgelöst. Italien wurde zum faschistischen Polizeistaat. Sowohl das italienische Königshaus als auch der Vatikan sahen schweigend zu. (2): An der Macht Als Mussolini erst einmal die Macht in Händen hielt, träumte er davon, den Ruhm des Römischen Reichs wieder aufleben zu lassen. Er unternahm alle Anstrengungen, um der Jugend schon im Vorschulalter die Liebe zum Vaterland einzuimpfen und bediente sich dazu der Massenpropaganda. 1929 wurde der Vatikan ein souveräner Staat, aber Mussolini befürchtete in erster Linie ein Erstarken des Kommunismus. In diesen Jahren bekannten sich viele wohlhabende jüdische Familien zum Faschismus, ohne zu ahnen, welch tragisches Schicksal sie ereilen sollte. Mussolini wollte das Land und die Wirtschaft modernisieren; Sumpfgebiete wurden zur landwirtschaftlichen Nutzung trocken gelegt, die Infrastruktur ausgebaut. Auch in der Außenpolitik machte Mussolini von sich reden. Er beobachtete Hitlers Aufstieg - und bewunderte ihn dafür. Mit dem Ziel Gebiete in Afrika zu erobern, schickte Italien beachtliche Truppenstärken nach Libyen und Äthiopien: Gegen den dortigen Widerstand setzte Mussolini 600.000 Mann und moderne Vernichtungswaffen ein. Zur Verwirklichung seiner ehrgeizigen Pläne schreckte er vor Grausamkeit nicht zurück. Auch in Europa war Italien präsent: Um Franco zu unterstützen, entsandten Hitler und Mussolini 80.000 Mann nach Spanien, und die Italiener bombardierten Barcelona. Mussolinis Schwiegersohn Galeazzo Ciano war zunächst Propagandaminister und wurde schon in jungen Jahren zum Außenminister ernannt. Sein Tagebuch belegt seine Sorgen um die Zukunft Italiens. Früh schon wurde ihm bewusst, dass die Nationalsozialisten ihre italienischen Verbündeten nur zur Verfolgung eigener Interessen benutzten. 1938 annektierte Hitler Österreich und Teile der Tschechoslowakei, 1939 besetzten die Italiener Albanien, ohne jedoch auf den Krieg vorbereitet zu sein. Zehn Monate nach Kriegsbeginn erklärte Mussolini Großbritannien, im Sommer 1940 auch Frankreich den Krieg. Er träumte davon, die Führung im Mittelmeer zu übernehmen, aber seine militärischen Unternehmungen in Ägypten und Libyen endeten mit Niederlagen; auch sein spontaner Überfall auf Griechenland scheiterte kläglich. Nachdem Hitler auf dem Balkan einmarschiert war, geriet Mussolini vollständig in die Abhängigkeit Deutschlands. Italien war nicht vorab über den deutschen Angriff auf die Sowjetunion 1941 unterrichtet worden, entsandte jedoch 230.000 schlecht ausgerüstete Soldaten - ein Desaster. Als die Alliierten auf Sizilien landeten, hatten drei Jahre der Niederlagen und Verluste an allen Fronten den faschistischen Träumen von Großitalien ein Ende gesetzt. Der Duce war ein gebrochener Mann. König Viktor Emanuel III. ernannte einen Befehlshaber der Streitkräfte zum neuen Ministerpräsidenten, das Land war gespalten: Ein Teil kämpfte mit den Alliierten, ein anderer mit den Deutschen im Norden. Hitler stand Mussolini zur Seite, doch 1944 wurde offenkundig, dass die Achse Rom-Berlin den Krieg verloren hatte. Der italienische Widerstand kämpfte sowohl gegen die deutschen Besatzer, als auch gegen die immer noch zahlreichen Faschisten im eigenen Land. Am 27. April 1945 wurden Mussolini und seine Geliebte Clara Petrucci von Partisanen entführt. Das Paar wurde hingerichtet und ihre Leichen an einer Tankstelle in Mailand öffentlich zur Schau gestellt. Obwohl Mussolini eine schwere Mitschuld am Zweiten Weltkrieg trägt, trat der Faschismus als politische Kraft in Italien nicht mit dem Tod des Duce ab.
    Note: Fernsehmitschnitt: 7.3.2009 , Nur für den internen Gebrauch
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  • 87
    AV-Medium
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    arte
    Language: German
    Pages: 52 Minuten
    Year of publication: 2006
    Keywords: Kahn, Albert ; Bankier ; Ethnologie ; Fotografie ; Dokumentarfilm
    Abstract: Die erste Reise um die Welt: Jules Vernes erdichtete sie, Albert Kahn setzte sie in die Tat um. Anfang des 20. Jahrhunderts unternahm der französische Bankier Kahn seine erste Fotoreise. In ständiger Begleitung von seinem Fotografen und Chauffeur Alfred Dutertre zeichnete er ein genaues Bild seiner Erfahrungen und Eindrücke in einem Reisetagebuch. Die Große Mauer Chinas, San Francisco zwei Jahre nach dem Erdbeben, der Suezkanals - diese Orte hatten Besucher aus der westlichen Welt bis dahin praktisch noch nie mit der Kamera eingefangen. Diese Aufnahmen aus weit entfernten Gebieten der Erde konnten nun dem staunenden Publikum vorgestellt werden. Mehdi Lallaoui hat Tausende von Autochromplatten und die circa 200 Kilometer Filmmaterial gesichtet, die in der Fondation Kahn in Boulogne-Billancourt aufbewahrt werden. Dieses außergewöhnliche Archiv lädt dazu ein, den Weg eines fotobegeisterten Humanisten zu verfolgen, der an die aufklärerische und weltverändernde Kraft der Bilder glaubte. Albert Kahn wurde 1860 im Elsass in einer armen jüdischen Familie geboren. Als Zehnjähriger erlebte er den Tod seiner Mutter und den Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges. Kahns Familie entschied sich für Frankreich und siedelte nach Paris über. Dort begann der Sechzehnjährige eine Schneiderlehre und stieg 1879 ins Bankgeschäft ein. Bereits ab 1895 wurde er als einer der wichtigsten europäischen Financiers betrachtet. Auch vor seiner Weltumrundung war Kahn schon viel gereist und hatte die geistige Bereicherung des Reisens erkannt. Dies bestärkte ihn in der Überzeugung, dass bewaffnete, mörderische und zerstörerische Konflikte - wie er sie prägend 1870-71 erlebt hatte, oft aus der Unkenntnis der Völker untereinander entstehen. Daraus erwuchs sein lebenslanger Impuls zur Entwicklung und Finanzierung philanthropischer sowie utopistischer Projekte im Sinne der Völkerverständigung. In seinem Haus in Boulogne-Billancourt bei Paris verkehrten humanistische Geistesgrößen seiner Zeit, unter anderen sein Freund, der Philosoph Henri Bergson und Albert Einstein. Kahn gründete die Sammlung von Foto- und Filmdokumenten "Les Archives de la planète" (1912), den Lehrstuhl für Humangeografie am Collège de France (1912), das "Comité de Secours National" (1914), das "Laboratoire de Biologie" (1916), das "Comité National d'Études Sociales et Politiques" (1916), und finanzierte unter anderem Reisestipendien für junge Intellektuelle. Nur die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise hinderten ihn daran, seine großzügigen Projekte fortzusetzen: Im Laufe der 30er-Jahre geriet er in finanzielle Schwierigkeiten und war bei seinem Tod im Jahr 1940 verarmt und ruiniert.
    Note: Nur für den internen Gebrauch.
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  • 88
    AV-Medium
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    ZDF
    Pages: 80 Min.
    Year of publication: 2006
    Keywords: Weibliche Überlebende ; Überlebender ; Psychisches Trauma ; Dokumentarfilm ; Deutschland Bundesentschädigungsgesetz
    Abstract: Nach dem Zweiten Weltkrieg versuchte mit der jungen Bundesrepublik Deutschland erstmals ein Staat, begangene Verbrechen gegen die Menschlichkeit "wieder gut zu machen". Jeder KZ-Überlebende hat danach das Recht auf Entschädigung. Seinen Schaden muss er jedoch "beweisen", wofür er sich ärztlichen Untersuchungen unterziehen muss. - Der Film beschreibt die Absurdität dieser Wiedergutmachung. Die Witwe des weltbekannten Geigers Shony Alex Braun hat seit ihrem Schlaganfall alles vergessen: ihre Lebensgeschichte, ihre Freunde, sogar wie sie ihren Mann kennen lernte. Nur die KZ-Nummer auf ihrem Arm weiß sie noch immer auswendig. Nach dem Zweiten Weltkrieg versuchte zum ersten Mal inder Geschichte mit der jungen Bundesrepublik Deutschland ein Staat, begangene Verbrechen gegen die Menschlichkeit "wieder gut zu machen". Im Jahr 1952 verabschiedete der Bundestag das von der Regierung unter Adenauer eingebrachte Bundesentschädigungsgesetz: Jeder KZ-Überlebende hat danach das Recht auf Entschädigung. Seinen Schaden muss er jedoch erst "beweisen", wofür er sich ärztlichen Untersuchungen unterziehen muss. Diese Untersuchungen fanden überall auf der Welt statt, wo Überlebende sich niedergelassen hatten, auch in Los Angeles. Lilly Engel porträtiert mit Dr. Hallauer, Dr. König, Dr. Granzow und Dr. Jussek vier dieser Ärzte, die nach dem Krieg in die USA auswanderten und seit1965 mit den Untersuchungen beauftragt wurden. Drei von ihnen waren bei der Wehrmacht. Sie erzählen, wie sie zu dieser Aufgabe kamen, wie ihr Verhältnis zu den Patienten war und wie sie die grausamen Geschichten verarbeiteten. Aber sie sprechen auch von ihrer eigenen Vergangenheit, davon, wie sie das "Dritte Reich" erlebten und mit welcher Ignoranz sie zunächst den Überlebenden begegneten. Lilly Engel trifft aber auch Überlebende, die von diesen Ärzten untersucht wurden, wodurch ihre Traumata der Vergangenheit wieder wachgerufen wurden. Sie beurteilen die Entschädigungszahlungen sehr unterschiedlich. Der Film beschreibt die Absurdität einer Wiedergutmachung für die NS-Verbrechen, die durch nichts wieder gut zu machen sind.
    Note: Mitschnitt 3Sat 4.5.2008. - Erstausstrahlung , Nur für den internen Gebrauch.
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  • 89
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    arte
    Language: German
    Pages: 72 Minuten
    Year of publication: 2006
    Keywords: Arendt, Hannah ; Biographischer Film
    Abstract: Die eigens anlässlich des 100. Geburtstags von Hannah Arendt gedrehte Dokumentation begibt sich auf eine Spurensuche. Der Lebensweg von Hannah Arendt ist gekennzeichnet durch ständigen Aufbruch und Neubeginn. Anhand ausgewählter Selbstzeugnisse der politischen Philosophin erstellt die Dokumentation eine Collage dieser facettenreichen Persönlichkeit des 20. Jahrhunderts. Zusätzliches Leben verleihen dem Porträt vor allem die Aussagen von Menschen, die Hannah Arendt unmittelbar erlebt haben. Freunde, Verwandte und Studenten erinnern sich. Die Weigerung, sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen, machte es auch ihren Freunden und Bewunderern schwer, einen Zugang zu Hannah Arendts Gedankengängen zu finden. Auf der anderen Seite hat Hannah Arendt immer wieder bewusst und massiv Einfluss genommen auf die Grundströmungen des politischen Denkens ihrer Zeit und weit darüber hinaus. Der Begriff von der "Banalität des Bösen" ist nur der bekannteste aus ihren Schriften. Die Dokumentation begibt sich auf die Suche nach dem Menschen und der Wissenschaftlerin Hannah Arendt, deren Geburtstag sich am 14. Oktober 2006 zum 100. Mal jährt. Beginnend mit der 14-jährigen Kant-Leserin, der Studentin von Heidegger und Jaspers, der jüdischen Untergrundkämpferin gegen die Nazis, der über Paris und Lissabon nach New York fliehenden Exilantin, bis hin zur weltberühmten politischen Denkerin, zur leidenschaftlichen Streiterin, zur großen Liebenden - ihre Biografie zeigt ein volles, gefährliches Leben von einzigartiger Bedeutung. Um die zeitlebens unbequeme politische Theoretikerin und Philosophin in all ihren Facetten kennen zu lernen, versammelt die Dokumentation eine Fülle biografischer Zeugnisse. Die mit Hilfe der Hannah-Arendt-Expertin Ursula Ludz ausgewählten Zitate aus dem Briefwechsel mit ihrer Studentenliebe Martin Heidegger, mit ihrem Doktorvater Karl Jaspers und mit ihrem langjährigen Ehemann Heinrich Blücher ermöglichen es, ihre Gedankengänge zu rekonstruieren und die Hintergründe ihres Lebens zu erhellen. Das Besondere des Porträts ist die Kombination von Selbstzeugnissen mit Aussagen von Menschen, die Hannah Arendt persönlich erlebt haben: Freunde, Verwandte, Assistenten und Studenten berichten zum Teil zum ersten Mal über die Hannah Arendt, die sie kannten.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 13.10.2006 , Nur für den internen Gebrauch
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  • 90
    AV-Medium
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    arte
    Language: German
    Pages: 52 Minuten
    Year of publication: 2006
    Keywords: Spanien ; Antifaschismus ; Frankreich
    Abstract: Aktionsbündnisse aus Sozialdemokraten, Kommunisten, Sozialisten und bürgerlichen Intellektuellen schafften es 1936 in Frankreich und Spanien - wenn auch nur für kurze Zeit - bis in die Regierungsverantwortung. Auch wenn es nicht gelang, dem Faschismus Einhalt zu gebieten, brachte die sogenannte Volksfront Frankreich doch zahlreiche soziale Errungenschaften. Als Volksfront wurde das Aktionsbündnis aus Sozialdemokraten, Sozialisten, Kommunisten und bürgerlichen Kräften bezeichnet, das im krisengeschüttelten Europa dem Faschismus Einhalt gebieten sollte. 1936 gingen diese Bündnisse in Spanien und Frankreich siegreich aus den Parlamentswahlen hervor und stellten in beiden Ländern für kurze Zeit die Regierungen. In Frankreich, Österreich, Spanien, Belgien und Griechenland mobilisierte der Kampf gegen den Faschismus, insbesondere gegen Mussolini und Hitler, in einzigartiger Weise gleichermaßen Gewerkschaften, Volksmassen und Intellektuelle. Die Volksfront, die in Frankreich antrat, die Republik zu retten, wurde seit 1935 von der von Lenin gegründeten Dritten Internationale unterstützt, der alle kommunistischen Parteien angehörten. Auch wenn der Faschismus schließlich ganz Europa in den Krieg führte, schuf die Volksfront in ihrer kurzen Regierungszeit soziale Errungenschaften, die Frankreich zum Vorreiter auf diesem Gebiet machen sollten.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 18.7.2009 , Nur für den internen Gebrauch
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  • 91
    Language: German
    Pages: 230, 165 Blatt
    Year of publication: 2006
    Keywords: Oppenheim, Hermann ; Biografie ; Medizin ; Psychosoziale Medizin
    Note: Hauptbd.: 230 Bl. : Ill.; Anlagebd.: 165 Bl. : Ill.
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  • 92
    AV-Medium
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    arte
    Language: German
    Pages: 26 Minuten
    Year of publication: 2006
    Series Statement: "Willkommen bei ..."
    Series Statement: "Willkommen bei ..."
    Keywords: Wilna ; Studienzentrum für Judaismus ; Jiddisch ; Litauen
    Abstract: Dovid leitet den Jiddisch-Fachbereich an der Universität Vilnius. Sein Interesse gilt dem Jiddischen, einer Sprache, die für ihn keineswegs tot ist. (...) "Welche Bräuche der jüdischen Gemeinschaft existieren heute in Vilnius, welche sollten existieren und was sind die Hoffnungen der Gemeinde für die Zukunft?" (...) Nachdem Litauen die Unabhängigkeit erlangt hat, ist Dovid ins Land zurückgekehrt und leitet heute den Jiddisch-Fachbereich an der Universität Vilnius. Für ihn ist das Jiddische keineswegs tot, sondern eine sehr lebendige und in ständiger Entwicklung begriffene Sprache. Dovid hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Geister zu verfolgen, die direkt den alten jüdischen Geschichten seines Landes - früher das Jerusalem des Ostens genannt - zu entstammen scheinen. Er führt durch seine Stadt, stellt Leute und Orte vor, darunter sein eigenes Haus, das einem Museum gleicht, so sehr ist es mit Gegenständen angefüllt, die Dovid in Kellern und auf den umliegenden Dörfern findet. Dovid Katz steckt mit seiner Begeisterung an. Am liebsten trifft sich Dovid mit Gemeindemitgliedern und fragt, ob ihre Kinder Jiddisch sprechen, ob sie Kontakte zu anderen jüdischen Kindern haben oder ob alte Häuser noch erhalten sind. Er reist zudem gerne durch die Dörfer Litauens und hört dabei den Jiddisch sprechenden Alten zu, denn ihn begeistert vor allem die Praxis. Einst lehrte Dovid nämlich in Oxford Jiddisch, in Litauen dagegen, betont er, "lerne" er es.
    Note: Mitschnitt der Erstsendung: arte, 3.5.2007 , Nur für den internen Gebrauch
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  • 93
    Language: German
    Pages: 60 Minuten , 16:9
    Year of publication: 2006
    Keywords: Dokumentarfilm ; Lernen ; Talmud
    Abstract: "Wer hat Fragen? Ich habe so viele Antworten!", so könnte man das Anliegen des Talmud kurz zusammenfassen, die auf beinahe alle Wissensbereiche eingeht und einer umfangreichen Enzyklopädie gleicht. Die filmische Reise führt - unter Verwendung umfangreichen Archivmaterials - vom Nahen Osten nach Spanien, von Frankreich nach Deutschland und von Italien in die Vereinigten Staaten. Der Talmud geht auf so gut wie alle Wissensgebiete ein: Landwirtschaft, Astronomie, Moral, Mathematik, Recht, Hydrologie, Kochen, Poesie, Militärstrategie und Musik. Damit ist sie ein Vorläufer der Enzyklopädie, auch wenn der Talmud nicht primär auf die Sammlung vorhandenen Wissens abzielt. Was den Talmud auszeichnet, ist vielmehr der außerordentliche kritische Apparat, der keinen Bereich auslässt. Der Talmud entwickelte sich kontinuierlich an den häufig wechselnden Orten, an denen sich seine Lehrer und Schüler im Laufe der Geschichte aufhielten. Die Dokumentation macht deutlich, wie unauflösbar der Talmud von seiner Entstehung im Nahen Osten bis zur Gegenwart in Europa und Amerika mit dem Schicksal des jüdischen Volkes verbunden ist. Dabei wird die Geschichte des Talmud auf dieselbe humorvolle, komische und geistvolle Weise erzählt, wie sie dem Werk selbst eigen ist, doch immer unter Wahrung seines ernsthaften, klugen und abwägenden Charakters. Der Weg des Talmuds führt an symbolträchtige Orte wie Jerusalem und Cordoba, Venedig und New York, von den Erfindern des Gründungstextes in der Antike bis zu denen, die heute die Nachfolge angetreten haben.
    Note: TV-Erstsendung auf arte, 21.4.2007, 20.45-21.25h , Nur für den internen Gebrauch.
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  • 94
    Language: German
    Pages: 57 Minuten
    Year of publication: 2006
    Keywords: Musical ; Jazz ; Musik ; Osteuropäische Juden ; USA
    Abstract: George Gershwin, Benny Goodman oder die Marx Brothers, sie alle waren Nachkommen jüdischer Einwanderer. Anhand von Archivbildern aus den Jahren 1896 bis 1940 verfolgt der Film den Weg jüdischer Musiktraditionen aus Russland und Osteuropa und ihren Einfluss auf die musikalische Kultur Amerikas: ein noch wenig bekannter Aspekt der amerikanischen Musikgeschichte. Zwischen 1880 und 1924 kamen 2,5 Millionen Juden nach Amerika, darunter über 1,6 Millionen in der Zeit von 1901 bis 1914. Im frenetischen Rhythmus der Neuen Welt gewaltigem Anpassungsdruck ausgesetzt, bildete die Musik das verbindende Element unter den jüdischen Einwanderern: Da sie die Landessprache nicht beherrschten, war die Musik ein wichtiges Verständigungsmittel. Geprägt durch Religion und Kultur, beflügelt von ihren Wünschen und Illusionen, verwirklichten die Ghetto-Kinder ihren amerikanischen Traum auf ganz eigene Weise. Der Weg der jüdischen Musiker führte aus dem Schtetl der Alten Welt zur Lower East Side, vom Klezmer zum Jazz, von den Synagogenchören zu den Chorus Lines der Musicals, von den jiddischen Bühnen der Second Avenue ins Rampenlicht des Broadway. Eine Erfolgsgeschichte, für die klangvolle Namen stehen wie Irving Berlin, George Gershwin, Benny Goodman, Jerome Kern, Larry Hart, Al Jolson, die Marx Brothers, Sophie Tucker, Fanny Brice, Molly Picon, Eddie Cantor, Abraham Goldfaden, Artie Shaw und die Barry Sisters.
    Abstract: Mit Feuereifer waren die jüdischen Künstler dabei, ihrem Traum von einem idealen Land, einer Gemeinschaft mit gleichen Chancen für alle in vielen Genres Ausdruck zu verleihen: Das waren die Musiker in der Tin Pan Alley (auf Englisch: Zinnpfannenallee), deren Bezeichnung auf das Klimpern der Probeklaviere an der 28. Straße zwischen Fifth Avenue und Broadway zurück geht, wo zwischen 1900 und 1930 die meisten amerikanischen Musikverlage ansässig waren, aber auch die Theaterleute am Broadway und die Filmschaffenden in Hollywood. Mit den universalen Werten Gefühl und Humor konnten sie auch die Herzen der weißen, angelsächsischen protestantischen Oberschicht gewinnen und zur künstlerischen Vielfalt des Melting Pot beitragen. Die Dokumentation erzählt die wunderbare Geschichte der Metamorphose von der traditionellen Melodie zum Volkslied, vom jiddischen Theater zum Musical, vom Klezmer zum Ragtime, vom sinfonischen Jazz zum Swing.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 4.8.2008 , Nur für den internen Gebrauch
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  • 95
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    arte
    Language: German
    Pages: 104 Minuten
    Year of publication: 2005
    Keywords: Einstein, Albert ; Dokumentarischer Spielfilm
    Abstract: Anhand der Lebensgeschichte von vier legendären Wissenschaftlern, Michael Faraday, Humphry Davy, Antoine Lavoisier und Emilie du Châtelet, erzählt das außergewöhnliche Doku-Drama 250 Jahre Wissenschaftsgeschichte. Im Mittelpunkt des auf dem Bestseller "Bis Einstein kam" basierenden Films stehen einflussreiche Persönlichkeiten, deren Forschungen die genialen Ergebnisse Albert Einsteins erst möglich gemacht haben. Der Film erzählt die Geschichte von fünf bedeutenden Wissenschaftlern, die die wesentlichen Teile eines riesigen Puzzles lieferten, das dann von einem sechsten, noch bedeutenderen Wissenschaftler vollendet wurde: Albert Einstein. Die Handlung des Films erstreckt sich über einen Zeitraum von 250 Jahren. Sie gibt einen Einblick in das Leben derjenigen, die hinter der wichtigsten wissenschaftlichen Entdeckung aller Zeiten stehen und die Albert Einstein den Weg bereitet haben: Michael Faraday, Humphry Davy, Antoine Lavoisier und Emilie du Châtelet. Der Film verdeutlicht, mit welchen persönlichen und beruflichen Schwierigkeiten diese Frauen und Männer bei ihrer Suche nach wissenschaftlicher Wahrheit zu kämpfen hatten. Das Drehbuch des Films basiert auf dem Bestseller "Bis Einstein kam" von David Bodanis. "E = mc̣" ist herausragend besetzt, unter anderem mit Aidan McArdle ("Ella Enchanted", 2004, Regie: Tommy O'Haver), Shirley Henderson ("Bridget Jone's Diary", 2001, Regie: Sharon Maguire; "Harry Potter and the Chamber of Secrets", 2002, Regie: Chris Columbus), Julian Rhind-Tutt ("The Madness of King George", 1994, Regie: Nicholas Hytner), Sam West ("Notting Hill", 1999, Regie: Roger Michell; "Cambridge Spies", 2002, Regie: Tim Fywell) und Hélène de Fougerolles ("Fanfan la tulipe", 2003, Regie: Gérard Krawczyk; "Le plus beau jour de ma vie", 2004, Regie: Julie Lipinski).
    Abstract: Darsteller: Aidan McArdle (Albert Einstein), Hélène de Fougerolles (Emilie du Châtelet), Julian Rhind-Tutt (Antoine Lavoisier), Shirley Henderson (Mileva)
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 26.4.2008 , Nur für den internen Gebrauch
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  • 96
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    arte
    Language: German
    Pages: 44 Minuten
    Year of publication: 2005
    Keywords: Klarsfeld, Beate ; Nationalsozialistisches Verbrechen
    Abstract: Beate Klarsfeld kam 1968 weltweit in die Schlagzeilen, als sie den damaligen Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger ohrfeigte. Mit ihrer Aktion wollte sie auf seine Rolle im Nationalsozialismus aufmerksam machen. Bis heute engagiert sich Beate Klarsfeld zusammen mit ihrem Mann für die Aufdeckung und Verfolgung nationalsozialistischer Verbrechen.
    Note: Kopie auf DVD und Betacam vorhanden. , Nur für den internen Gebrauch.
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  • 97
    AV-Medium
    AV-Medium
    arte
    Language: German
    Pages: 43 Minuten
    Year of publication: 2005
    Keywords: Cohn-Bendit, Daniel
    Abstract: Er ist das "enfant terrible" der Grünen, Ideengeber, Querdenker und Unterhalter, einer, der seine politischen Ansichten unters Volk bringen und mit seinen Vorschlägen provozieren will. Der 62-jährige Daniel Cohn-Bendit wuchs als Kind deutscher Juden in Frankreich auf. Im Pariser Mai 68 wurde "Dany le rouge", wie er wegen seiner roten Haare genannt wurde, zum Sprecher und Medienstar der Studentenrevolte. Der "Danton des Pariser Mai" entsprach so gar nicht dem Klischee eines verkniffenen Revolutionstheoretikers. So hieß sein Motto auch nicht Konsumverzicht, sondern "Austern für alle!". Filmemacher Jürgen Bevers hat den langen Marsch vom Politrebellen zum Europa-Abgeordneten, vom Frankfurter Häuserkämpfer zum grünen Realpolitiker nachgezeichnet. Einen Weg, auf dem ihn Joschka Fischer über Jahrzehnte hinweg begleitet hat, als Freund, Konkurrent und Mitkämpfer. In Gesprächen mit Daniel Cohn-Bendit, mit Weggefährten und Zeitzeugen, mit Freunden und Gegnern nähert sich dieses filmische Porträt dem Politiker und Menschen Cohn-Bendit, seinen Stärken und Schwächen, seinen politischen Ideen und Widersprüchen. Zu Wort kommen unter anderem die Autorin Eva Demski, der Chronist der Frankfurter Studentenbewegung Wolfgang Kraushaar, der Historiker Hannes Heer, die frühere Gegnerin bei den Frankfurter Grünen Jutta Ditfurth, der Philosoph Jean-Pierre Faye, die grüne EU-Abgeordnete Marie-Hélène Aubert, der Historiker Gerd Koenen und der Pariser Mai-Aktivist und trotzkistische Politiker Alain Krivine. Aktuelle dokumentarische Bilder werden verwoben mit historischem Archivmaterial, mit Szenen, die nicht nur die Lebensgeschichte dokumentieren, sondern auch die Persönlichkeit Daniel Cohn-Bendits beleuchten. Sie zeigen einen Politiker, dem Kommunismus und Stalinismus immer verhasst waren, einen ehemaligen Rebellen, der Staat und Kapitalismus bekämpfte und heute im Europa-Parlament als Fraktionschef der europäischen Grünen eine neue Bühne gefunden hat - seinen ganz persönlichen Abenteuer-Spielplatz. Daniel Cohn-Bendit, das ist immer noch eine der farbigsten Figuren der politischen Szene, ein Europäer, der in seiner Person zugleich deutsche und französische Geschichte repräsentiert.
    Note: Fernsehmitschnitt: arte, 20.10.2007 , Nur für den internen Gebrauch.
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  • 98
    Pages: 58 Min.
    Year of publication: 2005
    Keywords: Dokumentarfilm ; Venedig
    Abstract: Die Geschichte der Juden in Venedig ist alt. Zu einem der dunkelsten Kapitel dieser Geschichte zählt die Schaffung des ersten Ghettos, die 1516 vom Senat beschlossen wurde. Ein weiteres dunkles Kapitel sind die Judendeportationen während der NS-Herrschaft der Deutschen ab 1943. Inzwischen ist jüdisches Leben nach Venedig zurückgekehrt. - Der Film rekapituliert die Geschichte der Juden in Venedig. Shylock, erfunden von William Shakespeare, ist Venedigs berühmtester Jude. Obgleich er reine Fiktion ist, ist er in vielen Zügen authentisch gezeichnet: Es hat sie genau so gegeben, die jüdischen Pfandleiher, auf die die Republik Venedig als Financiers ihrer Unternehmungen nicht verzichten konnte und die sie dennoch auf Abstand zu halten suchte. Zu einem der dunkelsten Kapitel der jüdischen Geschichte Venedigs zählt die Schaffung des ersten Ghettos überhaupt, die 1516 vom Senat beschlossen wurde. Gewählt wurde dafür eine kleine Insel in Canareggio, deren Zugang über Brücken komplett abgeriegelt werden konnte. Hier lebten Juden auf engstem Raum unter meist ärmlichen Verhältnissen, bis Napoleon Venedig eroberte und das Ghetto auflöste. Die wohlhabenderen Juden zogen in die eleganten Viertel der Lagunenstadt, zurück blieben die Armen. Ein weiteres dunkles Kapitel sind die Judendeportationen während der nationalsozialistischen Herrschaft der Deutschen ab 1943.Inzwischen ist jüdisches Leben nach Venedig zurückgekehrt. "Shylocks Erben" rekapituliert die Geschichte der Juden in Venedig. Das Hauptaugenmerk des Films liegt dabei auf der Zeit des italienischen Faschismus und der nationalsozialistischen Herrschaft der Deutschen über die Lagune. Überlebende erinnern sich an eine scheinbar vollkommene Integration in das gesellschaftliche Leben der Stadt, an erste Anzeichen von Ausgrenzung und Isolierung bis hin zur Verhängung der Rassegesetze. Sie berichten von Treue und Hilfsbereitschaft, aber auch von Verrat und Enttäuschung durch ihre katholischen Mitbürger.
    Note: Fernsehmitschnitt 22.6.2008. - Erstsendung 5.3.2006 , Nur für den internen Gebrauch
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  • 99
    Pages: 30 Min.
    Year of publication: 2005
    Keywords: Berlin Denkmal für die ermordeten Juden Europas
    Abstract: Das Holocaust-Mahnmal ist ein gigantisches steinernes Meer inmitten der Hauptstadt, direkt neben dem Brandenburger Tor, 13.000 qm groß, mit 2.711 Stelen, zum Teil fast fünf Meter hoch. "Das Denkmal braucht diese Größe", erklärt der New Yorker Architekt Peter Eisenman seine Idee. "Die Besucher sollen durch die Stelen gehen und sich verloren fühlen - als angemessene Erinnerung an den Holocaust." Unter dem Stelenfeld wurde zusätzlich ein so genannter "Ort der Information" eingerichtet. Mit konkreten Schicksalen, Familiengeschichten, Gesichtern und Namen. Die Ausstellungsgestalterin Dagmar von Wilcken hat die vier Räume unter dem Stelenfeld mit Historikern konzipiert. Ihre Aufgabe war es, oft ganz gegensätzliche inhaltliche und formale Konzepte zusammenzubringen. Sie möchte die abstrakte Botschaft des Stelenfeldes durch Informationen ergänzen, besonders für jüngere Besucher. Daniel, Maksim, Haddas und ihre Freunde aus der 12. Klasse der jüdischen Oberschule in Berlin diskutieren oft über das Denkmal. Einige finden es gut, dass Deutschland mit einem spektakulären Mahnmal inmitten der Hauptstadt des Holocausts gedenkt. Anderen ist es zu gewaltig. "Die Deutschen bauen dieses Mahnmal , um an die Verbrechen ihrer Vorfahren zu erinnern. Gleichzeitig wissen sie viel zu wenig über das heutige jüdische Leben in ihrem Land", meinen sie. Über die Beschäftigung mit der Vergangenheit werde viel zu leicht die Gegenwart vergessen.
    Note: Nur für den internen Gebrauch
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  • 100
    AV-Medium
    AV-Medium
    arte
    Language: German
    Pages: 97 Minuten
    Year of publication: 2005
    Keywords: Dokumentarfilm
    Abstract: Abandoned by its Palestinian owner in the 1948 war; requisitioned by the Israeli government as vacant; rented to Jewish Algerian immigrants in 1956; purchased by a university professor who undertakes its transformation into a three-story house in 1980... This West Jerusalem building is no longer the microcosm it once was 25 years ago. Its inhabitants dispersed, this common space has disintegrated, but remains both an emotional and physical center at heart of the Israeli-Palestinian situation. Concrete reality has transformed into scattered stories and memories. A new identity, a new diaspora, have evolved. With News from Home / News from House, Amos Gitai completes the trilogy which began with 1980's House and continued in 1998's A House in Jerusalem. Creating a sort of human archeology, Gitai explores the relationships between the house's inhabitants, past and present, between Israelis and Palestinians. Each in his or her own way becomes a sign of the region's, the world's, destiny.
    Note: Screenplay Amos Gitai Cinematography Haim Asias Sound Ravid Dvir, Alex Claude, David Gillain Editing Isabelle Ingold Research Ayelet Tamari, Jamil Khoury Production Agav Films In association with ARTE (France/Germany), Artemis (Belgium), Agat Films (France), Sundance Channel (USA), RAI 3 (Italy), RTBF (Belgium), YLE (Finland), Hamon (Israel), The New Fund for Israeli Cinema (Israel), Second Channel (Israel), CNC (France) Producer(s) Amos Gitai, Michael Tapuach, Laurent Truchot, Patrick Quinet
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