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  • 1
    Language: German
    Pages: 112 Seiten , Illustrationen
    Year of publication: 2023
    Keywords: Schuld ; Ausstellung
    Abstract: Adam und Eva brachten, nach jüdisch-christlicher Überlieferung, durch ihren Sündenfall Schuld in die Welt. Kains Mord an seinem Bruder Abel gilt bis heute als Gleichnis für das Unrecht, das Menschen einander zufügen. Während Schuldbekenntnisse ein zentraler Gedanke monotheistischer Religionen sind, fällt das Strafrecht Urteile über Schuld und Unschuld. Nach der Schoa wurde der Umgang mit Schuld zu einer bis in die Gegenwart relevanten gesellschaftspolitischen Frage: Wurde zu Beginn über Kollektivschuld und individuelle Schuld debattiert, stehen heute die Fragen nach Mitschuld und verdrängter Schuld im Vordergrund. Ein durch die Schoa erstmals von einer breiteren Öffentlichkeit wahrgenommenes Phänomen sind Schuldgefühle von Überlebenden. Die Ausstellung untersucht verschiedene Dimensionen von Schuld, so etwa existentielle, metaphysische, moralische oder politische Schuld. Historische Objekte und ausgewählte Kunstwerke laden zur Auseinandersetzung mit diesem vielschichtigen Themenkomplex ein. According to the Judeo-Christian tradition, Adam and Eve introduced guilt into the world through the Fall. Furthermore, Cain’s murder of his brother Abel is regarded today as an allegory for the wrongs that people inflict on others. While the admission of guilt is a central idea in monotheistic religions, in society it is criminal law that determines guilt and innocence. After the Shoah, the question of guilt became a sociopolitical issue, one that is still relevant today. Whereas discussion revolved initially around collective and individual guilt, the question now focuses on complicity and suppressed guilt. Survivor’s guilt is a further phenomenon that was acknowledged for the first time as a result of the Shoah. The exhibition looks at the various dimensions of guilt—existential, metaphysical, moral, or political, for example. Historical objects and selected works of art accompany visitors as they confront this multi-layered topic.
    Note: Ausstellung, 28. März bis 29. Oktober 2023
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 2
    ISBN: 9783903419063 , 3903419060
    Language: German
    Pages: 232 Seiten , 105 Illustrationen
    Edition: 1. Auflage
    Year of publication: 2022
    Keywords: Stereotyp ; Idealisierung ; Ausstellung
    Abstract: Das Bild von Jüdinnen und Juden ist in weiten Teilen der Mehrheitsgesellschaft von Missverständnissen geprägt. Ob die Überhöhung des „jüdischen Familiensinns“, des „jüdischen Lernens“, einer klischeehaften Vorstellung „jüdischen Lebens“ oder die Traurigkeit, die allem, was „jüdisch“ ist, anhaftet: All dies basiert auf Missverständnissen, die sich in weiterer Folge in Vorurteilen und stereotypen Bildern ausdrücken. Die Ausstellung „100 Missverständnisse über und unter Juden“ spürt diesen Missverständnissen nach, sucht nach den Hintergründen, hinterfragt und parodiert sie oder begegnet ihnen mit einem augenzwinkernden Lachen. Dabei geht es der Ausstellung nicht darum, Vorurteile gegen Jüdinnen und Juden aufzulösen, sondern nach den dahinterliegenden Missverständnissen zu fragen und diesen auf unterschiedlichen Ebenen – von historisch bis künstlerisch – zu begegnen. Wie aktuell diese sind, zeigte sich nicht nur auf den Demonstrationen gegen die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie, als sich Impfgegner:innen ein jüdisches Opfernarrativ aneigneten. Sie zeigt sich aber immer wieder auch in manchen erinnerungskulturellen Debatten, in denen alles tatsächlich oder nur angeblich Jüdische mit der Aura der Trauer belegt oder romantisch idealisiert wird. Manche Missverständnisse sind alt, manche haben sich erst nach der Schoa herausgebildet. Auch jüdische Museen haben in Vergangenheit und Gegenwart ebenso dazu beigetragen, Missverständnisse und stereotype Bilder über Jüdinnen und Juden zu verfestigen. Die Ausstellung wirft einen kritischen Blick auf die eigene Museumsarbeit und fragt nach Missverständnissen, die dieser zugrunde liegen. Missverständnisse stammen nicht von der Mehrheitsgesellschaft allein, sondern basieren auch auf Vorstellungen unter Jüdinnen und Juden. Eine gefühlte Verpflichtung zur innerjüdischen Solidarität oder die Idee einer gesamtjüdischen Geschichte führen zu Selbst- und Fremdbildern, die einem kritischen Blick oft nicht standhalten.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 3
    Language: German
    Additional Material: Beiheft
    Year of publication: 2004
    Keywords: Chasanut
    Abstract: Vor 200 Jahren wurde ein Star in Hohenems geboren, ein Star mit einer freilich ungewöhnlichen Karriere. Anlass für das Jüdische Museum, exemplarisch das Leben von jüdischen Kantoren vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart zu beleuchten. So lädt das Museum unter dem Titel "Kantormania. Von Salomon Sulzer zum Jazz-Singer" anlässlich von Sulzers 200. Geburtstag zu einer virtuellen Kantorenshow, einem Gesangswettbewerb, zu dem Kantorinnen und Kantoren aller Zeiten und Länder "eingeladen" werden. Da spielt es selbstverständlich keine Rolle, ob sie aus dem Berlin des ausgehenden 19. Jahrhunderts oder aus Osteuropa, aus dem Wien der Aufklärung oder aus der großen Broadway-Zeit New Yorks, aus Israel oder Marokko stammen. Sie alle gratulieren mit ihrer virtuellen Teilnahme dem Hohenemser und Wiener Kantor Salomon Sulzer, dessen Lebenswerk den Ablauf des jüdischen Gottesdienstes und seine musikalische Ausgestaltung aber auch den Berufsstand und das Selbstverständnis des jüdischen Kantors nachhaltig veränderte. Ausgehend von Sulzers prägender Rolle für die musikalische Tradition des historischen Reformjudentums in Mitteleuropa und seine Weiterentwicklung in Nordamerika sollen in der Ausstellung die unterschiedlichen Lebensgeschichten einzelner Kantoren bis ins 21. Jahrhundert speziell im Hinblick auf das Spannungsfeld zwischen religiöser und weltlicher Berufung dargestellt werden. Im Konflikt zwischen Synagoge und Bühne wurden manche Kantoren als Stars beider Welten verehrt, manche wiederum von den Rabbinern wegen ihrer säkularen Erfolge gescholten. Schon Sulzer selbst wurde nicht nur als Reformer der Synagogenmusik berühmt, sondern glänzte als begnadeter Sänger in der Wiener Gesellschaft unter anderem bei den so genannten Schubertiaden. Umso mehr wurden die bekannten Kantorenstars des 20. Jahrhunderts zwischen ihrer geistlichen Laufbahn und ihrer Karriere als Opernstars, Entertainer und Jazz-Sänger förmlich zerrissen. Oft aus einer langen Familientradition des Synagogengesangs entstammend, war ihnen das Chasanut oft in die Wiege gelegt. Mit der Inbrunst der Musik von Kindesbeinen aufgewachsen standen ihnen oft die Tore der weltlichen Musik weit offen. Die Ausstellung reagiert, nicht ganz frei von Ironie, auf dieses Spannungsfeld. Metaphorisch formuliert, wird das Jüdische Museum Hohenems in einen anderen Ort verwandelt: den Backstage-Bereich einer Show-Bühne - dort, wo in den Garderoben nicht nur Talare, Noten und Souvenirs, sondern auch überraschende Memorabilia und Fan-Artikel ihren Platz finden. Hier ist der Ausgangspunkt für die virtuelle Geschichte, die der Ausstellungskonzeption zu Grunde liegt: Kantorinnen und Kantoren treffen einander zum feierlichen Anlass von Sulzers Geburtstag zu einem virtuellen Wettbewerb in Hohenems. Die Ausstellung fokussiert dabei in ihrem Mittelpunkt die Biografien der einzelnen Kantoren und versucht deren widersprüchliche Lebensgeschichten zu thematisieren, sei es jene des weltberühmten Operntenors Joseph Schmidt, sei es jene von Al Jolson (Asa Yoelson), der im ersten amerikanischen Tonfilm, "Jazz Singer", als Jack Robin/Jakie Rabinowitz seine eigene, fiktionalisierte Geschichte spielt: ein Kantor als Bühnenstar. Die Kantorenfamilie Malavsky ("Israel Singers") wird in der Ausstellung ebenso portraitiert wie die großen Stars des traditionellen polnischen Synagogengesangs, Yossele Rosenblatt und Gershon Sirota, - oder die Comedian Harmonists, von denen zwei mit dem Kantorengesang eng verbunden waren. Roman Cykowski versuchte nach dem Auseinanderbrechen der Truppe zunächst sein Glück mit einem Nachtclub, bevor er seine Berufung als Kantor einer orthodoxen Gemeinde in San Francisco fand. Sie alle suchten ihren Weg zwischen Tradition, Reform und Kunst, zwischen religiöser Demut und weltlicher Selbstverwirklichung. Ob nun am Ende wie bei Salomon Sulzer die Reform des Gottesdienstes stand oder wie bei Al Jolson der Weg auf die Bühne des Entertainments, ob Kantoren als Heldentenöre Karriere machen oder als Vorsänger ihre Gemeinde verzaubern - die Ausstellung zeigt Diener der Liturgie und Rebellen gegen die Tradition, konservative Erneuerer und revolutionäre Orthodoxe in ihrer ganzen Vielfalt zwischen Ost und West, der alten und der neuen Welt. Zum ersten mal werden bei dieser Gelegenheit auch Aufnahmen orientalischer kantoraler Musik aus dem Österreichischen Phonogrammarchiv präsentiert, die vor hundert Jahren im Rahmen einer musikanthropologischen Exkursion im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften unter Leitung von Alfred R. Idelsohn im Nahen Osten gesammelt wurden.
    Abstract: Texte im Beih.: Die Musik der Synagoge / von Andor Izsák. Kantormania : die Welt der synagogalen Musik / von Hannes Sulzenbacher.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 4
    Language: German
    Pages: 31 Seiten , Illustrationen
    Year of publication: 1997
    Keywords: Jüdischer Kalender ; Ausstellung
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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