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    Language: French
    Year of publication: 2002
    Titel der Quelle: Mitteilungen des Kunsthistorischen Institutes in Florenz
    Angaben zur Quelle: 46,1 (2002) 1-73
    Keywords: Maimonides, Moses, Manuscripts ; Maimonides, Moses, ; Norsa family ; Manuscripts, Hebrew
    Abstract: Gegenstand der Untersuchung ist eine mittelalterliche Handschrift des "Führers der Verwirrten" von Maimonides, die sich seit dem 16. Jh. im Besitz der Familie Norsa in Mantua befindet. Von älteren Autoren gelegentlich erwähnt, wurde dieses Manuskript in der einschlägigen judaistischen Literatur der letzten 40 Jahre nicht mehr berücksichtigt. Der Codex wird erschöpfend beschrieben — zuerst sein Einband (mittelalterliche Holzdeckel mit Lederüberzug der italienischen Renaissance), an dem seine Geschichte am deutlichsten ablesbar ist —, dann der codikologische und palaeographische Befund und die bemerkenswerten Illuminationen, die alle auf aschkenasischen Ursprung im deutschen Sprachraum deuten und die Datierung 1349 bestätigen. Die Autorin hebt die Seltenheit, den Aufwand und die Originalität — zumal in einem aschkenasischen Land — des Versuches hervor, einen esoterischen philosophischen Text zu illustrieren. Es werden verschiedene Phasen der Illuminierung unterschieden und für sie Datierung und Lokalisierung vorgeschlagen. An Hand der Spuren in der Handschrift aus der Zeit, bevor sie (wenige) bzw. nachdem sie nach Oberitalien gelangte, wird ihre Geschichte bis in die Gegenwart nachgezeichnet. Angesichts der erstaunliche Tatsache dieser bald 500jährigen Überlieferung in derselben Familie stellte sich die Frage, ob es sich um einen Einzelfall handelt. Die daraufhin angestellten Forschungen brachten keinen vergleichbaren Fall aus Licht weder bei den Norsa noch bei einer der anderen, für ihren Buchbesitz bekannten jüdischen Familien Italiens. Andererseits ergab die aus diesem Anlaß zusammengetragene Dokumentation, daß nach dem gegenwärtigen Kenntnisstand keine andere jüdische Familie so viele Besitzer von Handschriften zu ihren Mitgliedern zählte wie die Norsa. Die Ergebnisse dieser Forschungen sind im Anhang ausgebreitet, in dem die nachweisbaren Eigentümer in chronologischer Folge aufgeführt sind und die Umstände der Erwerbung sowie sonstige Nachrichten zu den Personen und den Handschriften mitgeteilt werden. Wie lückenhaft die Dokumentation auch sein mag, so scheint sie doch den Schluß zu gestatten, daß diese Büchersammlungen eher der religiösen und spirituellen Tradition des Judentums als der Kultur der Renaissance zuzuordnen sind.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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