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    Sprache: Deutsch
    Seiten: 72 Minuten
    Schlagwort(e): Überlebender ; Dokumentarfilm
    Kurzfassung: Die Geschichte von Monika Hertwig, die Filmemacher James Moll erzählt, ist die Geschichte einer Frau, die ein schweres Erbe trägt. Monika Hertwig ist die Tochter des ehemaligen KZ-Kommandanten Amon Göth, eine Tatsache, die ihr lange nicht bekannt war. Steven Spielbergs Film "Schindlers Liste", in dem Ralph Fiennes ihren Vater verkörpert, war für Monika Hertwig Anlass, sich ihrer Familiengeschichte zu stellen. Sie nahm Kontakt zu der Holocaust-Überlebenden Helen Jonas-Rosenzweig auf, die im KZ als Dienstmädchen bei ihrem Vater beschäftigt war. "Der Mördervater" berichtet von dieser Begegnung. Monika Hertwig hat ein schweres Erbe zu tragen. Ihr Vater, den sie nie wirklich kennengelernt hatte, war Amon Göth, ein hoher SS-Offizier und Kommandant des südöstlich von Krakau gelegenen Konzentrationslagers Plaszów. Der als besonders unmenschlich und sadistisch beschriebene Göth war für die Ermordung tausender Juden und anderer Häftlinge verantwortlich. Als Monika Hertwig 1993 Steven Spielbergs dramatischen Spielfilm "Schindlers Liste" sah, in dem der Schauspieler Ralph Fiennes ein bedrückendes Porträt ihres Vaters zeichnet, war sie so bewegt, dass sie den Kinosaal mehrmals verlassen musste. Bis in ihre frühe Jugend hinein hat Monika Hertwig gar nicht gewusst, dass dieser Mann ihr Vater war, und bis heute hat sie sich mit dieser Tatsache nicht abgefunden. Aus dem brennenden Wunsch heraus, diese belastende Familiengeschichte anzugehen, nahm Monika Hertwig Kontakt mit der Holocaust-Überlebenden Helen Jonas-Rosenzweig auf, die fast zwei Jahre lang als Dienstmädchen in Angst und Schrecken unter dem Dach Amon Göths gelebt hatte. 60 Jahre nach Göths Verhaftung und der Befreiung des Konzentrationslagers Plaszów trafen sich Monika Hertwig und Helen Jonas-Rosenzweig erstmals auf dem ehemaligen KZ-Gelände und fuhren dann zu Göths ehemaliger Villa im Lager. Eine emotionsgeladene Zusammenkunft, die für beide Frauen sowohl einen Schlussstrich darstellte als auch neue Fragen aufwarf. Monika Hertwigs Aussage "Ich bin nicht mein Vater" gab laut Filmemacher James Moll "den Anstoß zu 'Inheritance'" . Und James Moll weiter: "In späteren Gesprächen mit Monika erfuhr ich mehr über das Erbe, das ihr Vater ihr hinterlassen hat. Ihre Aufrichtigkeit war bewundernswert. Sie erzählte mir, sie habe Steven Spielberg 'gehasst', nachdem sie Ralph Fiennes in 'Schindlers Liste' in der Rolle ihres Vaters gesehen hatte. Mitzuerleben, wie ihre Eltern in dem Film dargestellt wurden, hatte Monika sehr aufgewühlt. Die Scham, die sie verspürte, löste in ihr den Wunsch aus, die Wahrheit über ihre Familie herauszufinden und ihre persönliche Geschichte aufzuarbeiten." Als James Moll bei einer Veranstaltung zum 10. Gründungstag der Shoah Foundation die KZ-Überlebende Helen Jonas-Rosenzweig traf, die Hausmädchen bei Amon Göth war, und von seiner Begegnung mit Monika Hertwig berichtete, entstand der Wunsch der beiden Frauen nach einem Treffen. Diese bewegende Begegnung fand in der ehemaligen Villa des Konzentrationslagers Plaszów statt. Für die Musik wurden Andrés Goldstein und Daniel Tarrab mit dem World Soundtrack Award 2007 als Entdeckung des Jahres ausgezeichnet. Für seinen Dokumentarfilm "The Last Days", über fünf Überlebende der Shoah, wurde James Moll der Oscar verliehen.
    Anmerkung: Produktion: 2006; Fernsehmitschnitt Arte 27.8.2008; deutsche Untertitel
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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