ISBN:
9783899658422
Language:
German
Pages:
278 Seiten
,
1 Karte
Year of publication:
2019
DDC:
940.53186
Keywords:
Gedenken
;
Judenvernichtung
;
Vergangenheitsbewältigung
;
Politische Ästhetik
;
Politische Religion
;
Kollektives Gedächtnis
;
Nationalsozialismus
;
Nationalsozialismus
;
Politische Religion
;
Politische Ästhetik
;
Judenvernichtung
;
Kollektives Gedächtnis
;
Vergangenheitsbewältigung
;
Gedenken
Abstract:
2005 wurde das Holocaust-Mahnmal im Herzen Berlins der Öffentlichkeit übergeben. 60 Jahre nach 1945 hatte sich gegen mehrheitliche »Schlussstrich«- Forderungen mühsam ein weitgehender Konsens über die Notwendigkeit des öffentlichen Gedenkens entwickelt. Heute wird dieser von weit rechts infrage gestellt wie nie zuvor seit den 1950er Jahren. Dass die Erinnerung so umkämpft ist, hängt auch mit der NS-Ideologie und ihrer Verankerung in der deutschen Gesellschaft zusammen. Es war die quasireligiöse Faszination für eine neue Herrschaft nach den Krisen der Weimarer Republik, die große Teile der Bevölkerung zum Mitmachen bewegt hat – bis hin zum apokalyptischen Vernichtungskrieg. Was dieser Krieg für die Opfer bedeutet, zeigen Aussagen von Holocaust-Überlebenden, in denen ihre ganz besondere Erinnerung deutlich wird. »Eindringlich und anschaulich analysiert Hajo Funke den Nationalsozialismus. Indem er Adolf Hitler als gelehrigen Schüler des Komponisten Richard Wagner ausweist, zeigt er das NS-Regime als ein perfides, die Massen betörendes ›Gesamtkunstwerk‹. Denn es ging um eine politische Religion, die Religion einer Erlösung durch Massenmord – um, wie Saul Friedländer sagte, ›Erlösungsantisemitismus‹. Die Erinnerung an die dynamische Radikalisierung des Nationalsozialismus ist angesichts der Gefahren neuer faschistischer Bewegungen aktueller denn je.« (Micha Brumlik)
Note:
Literaturverzeichnis: Seite 262-278
Permalink