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Bibliothek
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Sprache
Erscheinungszeitraum
Jahr
  • 1
    Seiten: 52 Min.
    Erscheinungsjahr: 2014
    Schlagwort(e): Kunstraub ; Dokumentarfilm
    Kurzfassung: März, 2013: Im Keller des Münchner Auktionshauses Neumeister wird ein sensationeller Fund gemacht: 44 Versteigerungskataloge von 1936 bis 1944. Es sind die persönlichen Exemplare des Auktionators Adolf Weinmüller. Darin enthalten: seine handschriftlichen Anmerkungen zu über 33.000 versteigerten Objekten. Niemals zuvor wurden solche Informationen entdeckt. Katrin Stoll, die Inhaberin des Auktionshauses Neumeister, ahnt: "Wir haben eine Leiche im Keller gefunden." Sie trifft eine mutige Entscheidung und lässt die Geschichte des eigenen Unternehmens aufarbeiten. Wie tief war Adolf Weinmüller in den Kunstraub der Nazis verstrickt? Eine spannende Spurensuche beginnt. Der größte und brutalste Kunsträuber der Geschichte ist Adolf Hitler, kein Kunstwerk ist vor dem Zugriff des Diktators sicher. Jüdische Kunsthändler müssen Deutschland fluchtartig verlassen Ń einer davon ist Siegfried Lämmle. Heute leben seine Nachkommen in den USA. Die Hoffnung, etwas von der gestohlenen Kunst wiederzubekommen, haben sie vor vielen Jahren aufgegeben. Nach Ausbruch des Krieges ist die Kunst in ganz Europa in Gefa. Hitler hat eine größenwahnsinnige Idee: Er will die größte Kunstsammlung der Welt. Einer der letzten sogenannten Monuments Men ist Harry Ettlinger. Die alliierte Sondereinheit ist einzigartig in der Geschichte. Ihr Auftrag: Sie sollen die Raubkunst der Nazis aufspüren und ihren rechtmäßigen Besitzern übergeben. 70 Jahre später erfahren die Nachkommen der jüdischen Opfer, auch die Enkelin Siegfried Lämmles, erstmals von dem gesamten Umfang des Raubes. Mit Hilfe der Weinmüller-Akten gibt es nun wieder die Hoffnung, von dem Gestohlenen etwas zurückzubekommen.
    Anmerkung: Nur für den internen Gebrauch
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 2
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 44 Min.
    Erscheinungsjahr: 2013
    Schlagwort(e): Salamander, Rachel ; Buchhändlerin ; Dokumentarfilm ; München
    Kurzfassung: Ein Porträt der "Literaturhändlerin" Rachel Salamander, die sich um jüdische Autoren in aller Welt und die Verbreitung ihrer Bücher in Deutschland verdient gemacht hat; die nun an der Rettung der Synagoge Reichenbachstraße in München arbeitet, und deren Geschichte nahe München im DP-Camp begann. Rachel Salamander ist heute für jeden in Deutschland, der sich mit jüdischer Literatur, jüdischer Tradition und Geschichte beschäftigt, ein Begriff. 1982 eröffnete sie die "Literaturhandlung" in München und begann, "... die geistige jüdische Welt zu rekonstruieren, alles zusammenzutragen, was das Wort und die Schrift aufbewahrt hatte, und all jene wieder einzubürgern, die vertrieben und verbrannt worden waren." Rachel Salamander wird im Januar 1949 im Displaced Persons Lager Deggendorf geboren, im DP-Lager Föhrenwald bei Wolfratshausen wächst sie in einem traditionellen Elternhaus auf, in dem die jüdischen Feiertage eingehalten werden und koscher gekocht wird. Es ist eine eigene, von den Deutschen völlig abgeschottete Welt. Die Mutter stirbt früh, erst 1956 verlassen die siebenjährige Rachel, ihr Bruder Borys und der Vater als eine der letzten Familien das Lager. Ihnen wird in München eine Wohnung zugewiesen. Im München der 50er-Jahre ist ihr nichts vertraut. Als Rachel Salamander eingeschult wird, spricht sie kein Wort Deutsch, nur ihre Muttersprache Jiddisch. Trotzdem: Rachel Salamander studiert Germanistik, Romanistik und Philosophie und eröffnet kurz nach dem Studium eine Buchhandlung mit Literatur zum Judentum. Über 30 Jahre Literaturgeschichte hat sie mittlerweile damit geschrieben: Schalom Ben-Chorin und Louis Begley, Marcel Reich-Ranicki und David Grossman, sie alle und viele andere sind in diesem Rahmen aufgetreten. Der Film zeichnet ein sensibles, oft humorvolles Porträt dieser außergewöhnlichen Frau, die auch eine "stolze Münchnerin" geworden ist.
    Anmerkung: Fernsehmitschnitt BR 29.6.2014
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 3
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 53 Minuten
    Erscheinungsjahr: 2014
    Schlagwort(e): Sowjetunion ; Dokumentarfilm ; Quelle ; Schoa
    Kurzfassung: Das Bild, das wir von der Shoah haben, sind ausgemergelte Körper und zerlumpte Menschen mit leerem Blick hinter Stacheldrahtzäunen. Die Aufnahmen sowjetischer Kameramänner von der Befreiung der Konzentrationslager sind die einzigen Relikte der Geschichte dieses Verbrechens. Doch die gleichen Kameraleute haben - da, wo sie waren - auch eine andere Version der Shoah erlebt. Die weltbekannten Filmaufnahmen von der Befreiung der Konzentrationslager waren lange die einzigen Dokumente, die der Shoah im kollektiven Gedächtnis ein Gesicht gaben und den Horror ansatzweise greifbar machten. Doch was wissen wir von den drei Millionen Juden, die auf sowjetischem Boden ums Leben kamen? Nach Unterzeichnung des Hitler-Stalin-Paktes 1939 hatte die UdSSR die baltischen Länder und den östlichen Teil Polens annektiert. In diesen Ländern und in der Ukraine werden sich die größten Massaker abspielen: Millionen sowjetischer Zivilisten werden ermordet und mit ihnen die ganze jüdische Bevölkerung. In den von der Wehrmacht eroberten Gebieten betreiben sogenannte Einsatzgruppen aus Polizei und Waffen-SS eine mörderische Jagd ohnegleichen. Die Bilder, die bei der Öffnung der sowjetischen Archive rund 60 Jahre nach Kriegsende ans Licht kamen, enthüllen nun das ganze Ausmaß dieses Dramas. Zusammen mit deutschen, litauischen und ukrainischen Aufnahmen erzählen sie vom Holocaust jenseits der offiziellen Geschichtsschreibung und von diesem vergessenen Massenmord am jüdischen Volk. Ab 1941 wurden sowjetische Kameramänner an die Front geschickt, um das festzuhalten, was Stalin den „großen vaterländischen Krieg“ nannte. Ihre Bilder sollten das sowjetische Volk davon überzeugen, gemeinsam gegen den Nationalsozialismus zu kämpfen. Ununterbrochen und bis zum Kriegsende filmten diese Männer die Gräueltaten des Feindes – zur Bewahrung der nationalen Einheit wurde jedoch verschwiegen, dass die jüdische Bevölkerung zu den ersten Opfern der Besatzer gehörte.
    Anmerkung: Fernsehmitschnitt Arte 10.11.2015 , Nur für den internen Gebrauch
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 4
    AV-Medium
    AV-Medium
    arte
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 2 DVD: 52, 52, 52, 56 Minuten
    Erscheinungsjahr: 2010
    Schlagwort(e): Dokumentarfilm ; Muslime ; Juden
    Kurzfassung: Die Reihe beleuchtet die Beziehung von Juden und Muslimen in den vergangenen 1400 Jahren: von der Entstehung des Islams auf der arabischen Halbinsel im 7. Jahrhundert n. Chr. über die Mauren in Andalusien, den Maghreb, das Osmanische Reich und die Geschichte Jerusalems bis zur Zweiten Intifada. 1. Gründen, beginnen: 610 - 721 Zu Beginn des 7. Jahrhunderts erfolgte die Geburt einer neuen monotheistischen Religion, die des Islams. Innerhalb eines Jahrhunderts brachte die junge Religion ein Gebiet von Persien bis Spanien unter ihren Einfluss, war sie doch auch mit einem weltlichen Machtanspruch verbunden. Was bedeutete diese Verbreitung für die Millionen Nicht-Muslime, die in diesem riesigen Reich lebten? Die meisten Polytheisten konvertierten zum Islam, die Völker des Buchs - Juden und Christen also - erhielten den Status von "dhimmi", der sie gegenüber den Moslems je nach Ort und Epoche unterschiedlich stark schlechter stellte. Doch sie waren frei, ihre Religion weiter auszuüben. 2. Miteinander leben: 721 - 1789 Bis ins 15. Jahrhundert hinein wächst die Macht der Moslems rund um das Mittelmeer. Erst im Jahr 1492, dem gleichen Jahr, in dem Kolumbus Amerika entdeckt, ist die muslimische Herrschaft in Spanien beendet. Im indo-europäischen Raum und rund um das Mittelmeer wird der Islam im Mittelalter und zu Beginn der Neuzeit zur vorherrschenden Religion. Juden und Christen bilden in diesen Regionen zwei Minderheiten, die beide dasselbe Ziel verfolgen: sich innerhalb des Reichs den bestmöglichen Status anzueignen. Es kommt dabei ebenso zu einem kulturellen Austausch - von dem das Haus der Weisheit in Bagdad zeugt - wie zu tragische Episoden, so zum Beispiel der Zwangskonvertierung der Juden und Christen in Andalusien durch die Almohaden im 12. Jahrhundert. Im 15. Jahrhundert werden dann im Zuge der Reconquista Juden und Moslems aus Spanien vertrieben. Damit enden die Existenz von al-Andalus und die Herrschaft des Islam auf der iberischen Halbinsel. 3. Trennen, verbrennen: 1789 - 1945 Mit dem Erstarken des Bürgertums zum Ende des 18. Jahrhunderts wachsen auch die Bürgerrechte der Juden. Dennoch sind sie Opfer gewalttätiger Verfolgungen, die in der Shoah gipfeln und die zahlreiche Juden zwingen, in den muslimisch geprägten Nahen Osten auszuwandern. Europa ist Schauplatz der Weltgeschichte: Das Bürgertum beginnt, sich zu emanzipieren, es kommt zur Französischen Revolution, die sich dem absoluten Machtanspruch der Monarchie entgegenstellt. In den sich entwickelnden Nationalstaatsbewegungen versuchen die Bürger, politische Mitbestimmung durchzusetzen und den Obrigkeitsstaat gegen ein liberaleres, durch ein Parlament legitimiertes Modell zu ersetzen. Gleichzeitig werden die europäischen Juden, die mittlerweile das Bürgerrecht besitzen, zur Zielscheibe eines immer konkreteren Antisemitismus. Dennoch gelingt es ihnen, in die nationalen Eliten aufzusteigen. Mit ihrem Aufstieg wächst auch ihr Interesse am Schicksal ihrer Glaubensgenossen in der muslimischen Welt, als deren Beschützer sie sich empfinden. Hin- und hergerissen zwischen Zionismus und arabischem Nationalismus wird Palästina - von den Osmanen noch Südsyrien genannt - zum Spielball religiöser sowie politischer Interessen. 4. Erinnern, streiten, bekreigen: 1945 bis heute Auf Teilen des britischen Mandatsgebietes im Nahen Osten wird 1948 der Staat Israel gegründet. Während sich weltweit jüdische Gemeinden freuen und zahlreiche Juden sich in Palästina ansiedeln, werden die dort lebenden Muslime vertrieben. Zahlreiche Kriege sind die Folge. In den 30er und 40er Jahren des 20. Jahrhunderts wird die Welt mit dem Grauen der Konzentrations- und Vernichtungslager konfrontiert, das den Großteil der europäischen Juden das Leben kostet und erst durch den Sieg der Alliierten über Deutschland ein Ende findet. Zahlreiche Juden waren vor den Nazis nach Palästina geflohen. Hier sollte unter britischem Mandat eine dauerhafte nationale Heimstätte für das jüdische Volk entstehen. 1948 sorgt die Gründung des Staates Israel bei den Juden von New York bis Tel Aviv für Jubel und Freude, bei Arabern und Muslimen hingegen für Wut und Verbitterung. Hunderttausende Palästinenser werden vertrieben und fliehen in der Hoffnung auf eine mögliche Rückkehr. Gleichzeitig muss die große Mehrheit der Juden in der muslimischen Welt ihre Heimat im Irak, in Ägypten, im Iran, in Syrien, in Marokko, in Tunesien und anderen Ländern binnen weniger Jahrzehnte freiwillig oder gezwungenermaßen aufgeben. Immer wieder kommt es zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen dem Staat Israel und den benachbarten arabischen Ländern. Und Jerusalem wird zur geteilten Stadt.
    Anmerkung: Fernsehmitschnitt Arte 22. und 29.10.2013 , Nur für den internen Gebrauch
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 5
    AV-Medium
    AV-Medium
    arte
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 88 Minuten
    Erscheinungsjahr: 2011
    Schlagwort(e): Ultraorthodoxes Judentum ; Dokumentarfilm ; Jerusalem- Mea Shearim ; Jerusalem
    Kurzfassung: Aus nächster Nähe zeigt der Dokumentarfilm "Gott bewahre!" den alltäglichen Kampf der ultraorthodoxen Juden um ihre Identität. Er gewährt einmalige Einblicke in die abgeschlossene Welt der Haredim in Jerusalem. Die Protagonisten des Films machen deutlich, dass ihre Lebensweise bei weitem keine triste Welt der Rituale ist, sondern dass Heiterkeit, Komik und sogar Pragmatismus sehr wohl ihren Platz haben. Me'a Sche'arim ist eine abgeschottete Siedlung der ultraorthodoxen Juden in Jerusalem. Haredim nennen sie sich - rund eine halbe Million Juden in Israel gehören dieser religiösen Gemeinschaft an. Die Haredim versuchen, ihr religiöses Erbe und ihre traditionellen Lebensformen zu schützen - gegen die Einflüsse der modernen Welt - das heißt auch und vor allem gegen den Staat Israel. Die Haredim sehen den jüdischen Glauben durch den säkularen Staat und seine Institutionen verraten. Deshalb verweigern sie jegliche Kooperation, arbeiten nicht und leisten keinen Militärdienst. Doch nicht alle sind mit einer vollständigen Abkehr von der modernen Welt einverstanden. Manche fürchten, extremer Separatismus könne eigene Gefolgsleute vertreiben. Mit diesem Dilemma lebt Shmuel-Haim Pappenheim. Er organisiert Massendemonstrationen gegen den jüdisch-zionistischen Staat, gibt die Wochenzeitung des radikalen ultraorthodoxen Lagers heraus, das Israel nicht anerkennt, und lehnt die Teilnahme an Wahlen ab. Im Gegensatz dazu ist Rabbi Avraham Ravitz Anführer einer ultraorthodoxen politischen Partei und war auch Knesset-Abgeordneter und Minister der israelischen Regierung. Für Pappenheim ist Ravitz, weil er sich als haredischer Führer an der Regierung beteiligt, ein größerer Sünder als jeder nicht religiöse Jude. Adina Bar-Shalom ist die älteste Tochter von Rabbi Ovadiah Yossef, einem Anführer Hunderttausender Haredim mit großem Einfluss auf die politische Landschaft in Israel. Adina hat sich etwas Revolutionäres vorgenommen: die Gründung eines Colleges für Haredim, in dem junge Männer - und Frauen - sich auf einen Beruf vorbereiten können. Um dies umsetzen zu können, ist jedoch der Segen ihres Vaters erforderlich. Rachel Chalkowski ist als leitende Krankenschwester und Hebamme ständig mit den Nöten haredischer Frauen konfrontiert, die zehn oder mehr Kinder gebären und gleichzeitig auch noch für ihre Familien sorgen müssen. Sie gründete eine Stiftung, die diesen Frauen und ihren Familien hilft. Rabbi Micha Rothschild ist ein radikaler Einzelkämpfer. Aus dem Untergrund verbreitet er Propagandamaterial in den haredischen Vierteln von Jerusalem und Bnei-Brak und warnt Internetanbieter davor, sich auf dem haredischen Markt zu engagieren. Er weiß, wie groß die Gefahr ist, dass insbesondere die jungen Haredim den Versuchungen des Internets erliegen. Im Gegensatz dazu versucht der haredische Werbefachmann Yigal Revach, die führenden Rabbiner davon zu überzeugen, seine "koschere Internetinitiative" zu unterstützen.
    Anmerkung: Fernsehmitschnitt Arte 17.7.2011
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 6
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 26 Minuten
    Erscheinungsjahr: 2010
    Schlagwort(e): Berlin ; Roma (Volk) ; Völkermord ; Denkmal ; Dokumentarfilm
    Kurzfassung: Es war ein langer Prozess, bis der Deutsche Bundestag entschied, dass es im Berliner Tiergarten ein Mahnmal für die von den Nationalsozialisten ermordeten Sinti und Roma geben wird. Und noch immer ist dieses Denkmal nicht fertiggestellt. Der britische Filmemacher Ben Lewis hat Initiatoren und Förderer des Projekts ebenso aufgesucht wie beteiligte Künstler. Er fragt sie und auch die Zuschauer sowohl nach Symbolkraft als auch nach der Sinnhaftigkeit von Mahnmalen. Im Mai 2011 sollte das Mahnmal für die von den Nationalsozialisten ermordeten Sinti und Roma im Berliner Tiergarten eingeweiht werden. Der Künstler Dani Karavan, der in Paris und Tel Aviv lebt und schon viele Skulpturen in Israel, Frankreich und Deutschland geschaffen hat, entwarf einen runden Brunnen mit fließendem Wasser und einem Dreieck in der Mitte, auf dem jeden Tag eine frische Blume liegen soll. Zeilen aus dem Gedicht "Auschwitz" von Alexian Santino Spinelli, einem in Italien lebenden Roma, sind auf dem Brunnenrand schon zu lesen, aber fertig ist das Mahnmal noch immer nicht. Lange mussten Sinti und Roma kämpfen, um als Opfer des nationalsozialistischen Völkermords anerkannt zu werden. 1992, zehn Jahre nach der Anerkennung, entschied der Deutsche Bundestag, für jede Opfergruppe ein eigenes Denkmal zu errichten, obwohl Sinti und Roma ein gemeinsames Mahnmal mit den Juden bevorzugt hätten. Schließlich stand Ende der 90er Jahre fest, dass es bei getrennten Denkmälern bleiben wird. Und wieder vergingen mehr als zehn Jahre mit Auseinandersetzungen, Streit und Bauverzögerungen. Ben Lewis, Engländer und Jude, hat sich auf den Weg gemacht, um herauszufinden, was es mit dem Mahnmal auf sich hat. Er trifft in Berlin den Historiker Bill Niven sowie den Künstler Dani Karavan und besucht Sinti in einer Siedlung in Düsseldorf. Er entdeckt die Bilder von Otto Pankok, der die Sinti und Roma vor dem Holocaust und danach gemalt hat, und befragt Waltraud Mettbach, deren Angehörige im KZ umgekommen sind. Und er musiziert mit dem Dichter Santino Spinelli, dessen Worte den Brunnen in Berlin zieren. Ben Lewis versucht, unterschiedliche Gesichtspunkte zu verstehen. Er spricht mit Lea Rosh vom Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden Europas und mit Romani Rose vom Zentralrat Deutscher Sinti und Roma. Was kann das neue Denkmal - ganz in der Nähe des Reichstags - leisten? Und wie sieht es nach der jahrelangen Entwicklung aus? Ben Lewis nähert sich diesem sensiblen Thema auf seine erfrischende, kluge und immer wieder überraschende Art.
    Anmerkung: Fernsehmitschnitt Arte 4.9.2011 , Nur für den internen Gebrauch.
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 7
    AV-Medium
    AV-Medium
    BR
    Seiten: 105 Min.
    Erscheinungsjahr: 2012
    Schlagwort(e): Nationalsozialismus ; Quelle ; Dokumentarfilm
    Kurzfassung: Das Bild Nazideutschlands wird bis heute von Propagandaaufnahmen geprägt. Erst in den letzten Jahren haben eine Fülle von Amateurfilmen das von Joseph Goebbels erschaffene Selbstbild der Diktatur relativiert. In diesem Kontext sind die Aufnahmen des amerikanischen Journalisten Julien Bryan aus dem Jahr 1937 von unschätzbarem Wert, denn sie sind gedreht mit dem Anspruch, hinter die Kulissen zu blicken. Michael Kloft hat die einzigartigen Filmdokumente ausgewertet und zu einem ungewöhnlichen Dokumentarfilm über das Dritte Reich verarbeitet. 1937 ist Hitlers Diktatur nach innen gefestigt, alle Regimegegner sind emigriert oder mundtot gemacht. Die Wirtschaft erholt sich von der großen Krise, die Volksgemeinschaft fühlt sich zunehmend wohl. Das nimmt auch das demokratische Ausland in Europa und Übersee zur Kenntnis. Aber kritische Geister sind sicher, dass sich hinter dem schönen Schein eine Realität von mörderischem Rassenwahn und kriegslüsterner Revanchepolitik verbirgt. Im Sommer 1937 erhält der amerikanische Dokumentarfilmer Julien Bryan eine Sondergenehmigung, das Dritte Reich zu bereisen und dort Filmaufnahmen zu machen. Er will den Amerikanern die Wahrheit über Deutschland zeigen. Bryan fährt im September und Oktober 1937 mit seiner Kamera durch weite Teile des Landes. Natürlich darf er nur genehmigte Schauplätze filmen, trotzdem gelingt es ihm immer wieder, auch den Machthabern unbequeme Szenen zu drehen. Mit ungewöhnlichen Motiven und Perspektiven schafft Julien Bryan eine unvoreingenommene Darstellung im Sinne des Dokumentarfilms der 30er Jahre als Gegenstück zum Propagandafilm Riefenstahlscher Prägung. Nur wenige Minuten des von Julien Bryan außer Landes geschmuggelten Materials wurden 1938 in einer Wochenschau der amerikanischen Gesellschaft "March of Time" verarbeitet - als Anklage gegen das Hitler-Regime. Aber fast alle der in Schwarz-Weiß gedrehten originalen 35-mm-Rollen sind erhalten geblieben und wurden für diese Produktion in High Definition abgetastet. Julien Bryan hat seine Aufnahmen 1938 während einer Vortragsreise an der Columbia Universität in New York City gezeigt. Seine Ausführungen wurden damals mitgeschrieben, Zitate aus dem Text liest der Schauspieler Matthias Brandt. Cutterin Monika Finneisen hat die Szenen aus Nazideutschland zu einem bedrückenden Panorama montiert. Irmin Schmidt, der legendäre Gründer der Kölner Rockband "Can", ist ein Altmeister der deutschen Filmmusik. Nun hat er nach mehr als 40 Jahren erstmals wieder einen Dokumentarfilm vertont. Für seinen düsteren und vielschichtigen Sound hat der 1937 in Berlin geborene Komponist sich von dem Lied "Es ist ein Schnitter, heißt der Tod" aus dem Dreißigjährigen Krieg inspirieren lassen. Tatsächlich lasten auf Julien Bryans bisweilen harmlos erscheinenden Bildern aus Deutschland die düsteren Vorboten des Zweiten Weltkriegs mit seinen 60 Millionen Toten. So wird der Sensenmann, der gleich zu Beginn der filmischen Reise ins Dritte Reich das Gras an der neuen Autobahn mäht, zum unfreiwilligen Symbol des Grauens, das die Deutschen über die Welt bringen werden.
    Anmerkung: Fernsehmitschnitt Arte 14.8.2012 , Nur für den internen Gebrauch
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 8
    Seiten: 30 Min.
    Erscheinungsjahr: 2012
    Schlagwort(e): Familie ; Dokumentarfilm ; Würzburg
    Kurzfassung: "Ich möchte zuerst als Person und nicht als Jude wahrgenommen werden. Und ich möchte auch nicht immer auf Israel angesprochen werden, denn ich bin Deutscher, genauer gesagt Unterfranke", sagt Josef Schuster. Die Schusters sind Unterfranken mit Leib und Seele. Seit über 400 Jahren ist die Familie in der Region verwurzelt. Allerdings mit einer Unterbrechung: In den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts mussten sie ihre Heimat verlassen. Nach massiven Diskriminierungen, Gefängnis- und KZ-Aufenthalten gelang es den Schusters, nach Palästina auszuwandern. Josef Schuster kam 1954 in Haifa zur Welt. Als er zwei Jahre alt war, kehrte die Familie ins Nachkriegsdeutschland zurück. Zurück nach Würzburg - in die Heimat. Sein Vater David Schuster hat sich nach seiner Rückkehr nach Würzburg stark für die Versöhnung mit den einstigen Verfolgern eingesetzt. Er baute die jüdische Gemeinde wieder auf und setzte den Bau einer Synagoge durch. Sein Ziel war es immer, die jüdische Gemeinde wieder zu einem ganz normalen, voll integrierten Teil der Stadtgesellschaft zu machen. Sein Sohn Josef ist heute selbst Vorsitzender des Gemeindevorstands. Der erfolgreiche Arzt ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Auch in seinen Ämtern als Präsident des Landesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern und als Vizepräsident des Zentralrats der Juden setzt er sich für das friedliche Zusammenleben aller Religionsgemeinschaften in Deutschland ein. Die Schusters leben jüdische Riten und Gebräuche, feiern den Sabbat und gehen in die Synagoge. Für Dr. Josef Schuster, seine Frau Jutta und die beiden Kinder Ruth und Aron ist das selbstverständlicher Teil des Alltags und aus ihrer Sicht nicht weiter der Rede wert. "Es wird in der Politik oft vom Verhältnis zwischen Juden und Deutschen gesprochen. Ich wünsche mir, dass die Menschen verstehen, dass ich zwar eine andere Religion habe, als Jude aber genauso Deutscher bin." Wie definiert sich die nächste Generation? Ruth studiert in Würzburg Medizin, ihr Bruder Aron ist Betriebswirt und CSU-Stadtrat in Würzburg. Wie leben und empfinden die beiden ihr Judentum? Und sind sie ihrer Heimat auch so eng verbunden wie ihre Vorfahren? Wird die lange Familiengeschichte der Schusters in Würzburg fortgeschrieben? Auch wenn die Zeit der Verfolgung noch immer nachwirkt: Der Aufbruch in die Normalität hat längst begonnen.
    Anmerkung: Fernsehmitschnitt 3Sat 21.8.2014 , Nur für den internen Gebrauch
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  • 9
    AV-Medium
    AV-Medium
    BR
    Seiten: 29, 29 Min.
    Erscheinungsjahr: 2014
    Paralleltitel: Landauer - der Talk
    Schlagwort(e): Landauer, Kurt ; Fußball-Club Bayern München ; Fußballverein ; Dokumentarfilm ; Talkshow
    Kurzfassung: Das bis heute der Öffentlichkeit fast unbekannte Leben Kurt Landauers ist die unglaubliche Heldengeschichte eines Mannes, der seine persönlichen Gefühle zurückstellt für das Wohl eines Vereins und das eines Landes, in dem er in ein Konzentrationslager gesteckt wurde, in dem seine Geschwister ermordet wurden und wo ihm alles genommen wurde - nur eines nicht: sein Fußball, sein FC Bayern. Nick Golüke beschreibt dieses dramatische Leben zwischen Triumph und Verfolgung, Konzentrationslager, Exil und Heimkehr, Vergessen und Wiederentdeckung. Er erzählt eine jüdische Biografie der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts vor dem Hintergrund des Nationalsozialismus und geht der Frage nach, warum so viele Stationen dieses Lebens so lange im Dunkeln geblieben sind. Dabei versucht der Filmautor sich dem zwiegespaltenen Verhältnis des FC Bayern München zu seinem vielleicht größten Präsidenten zu nähern und der Frage, warum der Verein so lange den Mantel des Schweigens über diesen zentralen Zweig seiner Geschichte gebettet hat.
    Kurzfassung: Landerdauer - der Talk. - Moderation: Dominik Vischer. Zu Gast: Dietrich Schulze-Marmeling, Robby Rajber, Dr. Rainer Koch Kurt Landauer gewann mit dem FC Bayern die erste deutsche Meisterschaft, dachte, lebte den FC Bayern - und wurde vergessen. Weil ein Verein, eine Stadt kein schlechtes Gewissen ertrug? Was bedeutet das Schicksal Landauers für die heutige Zeit? Wie steht es um Fußball und Toleranz?
    Anmerkung: Fernsehmitschnitt BR 15.10.2014
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 10
    AV-Medium
    AV-Medium
    arte
    Sprache: Deutsch
    Seiten: 51 Minuten
    Erscheinungsjahr: 2014
    Schlagwort(e): Gurlitt, Cornelius ; Kunstsammler ; Kunstraub ; Nationalsozialismus ; Dokumentarfilm
    Kurzfassung: Haben wir es beim Schwabinger Kunstfund mit NS-"Raubkunst" zu tun, oder ist die Beschlagnahmung der Sammlung Gurlitt ein moderner Kunstraub aus dem Jahr 2012? Fragen von Besitz und Eigentum, Recht und Moral stehen im Zentrum der Dokumentation um den Fall Gurlitt, der seit Monaten die internationalen Medien beschäftigt. Anfangs erscheint der "seltsame" Herr Gurlitt in dieser Debatte zunächst als Täter - erst später kommen Stimmen auf, die ihn als Opfer des Systems sehen. 2010 fällt er deutschen Zöllnern bei der Einreise aus der Schweiz auf. Er führt Bargeld mit sich: 9.000 Euro, ab 10.000 hätte er verzollen müssen. Die Zollfahnder beschließen, Gurlitt beschatten zu lassen - und entdecken, dass der unscheinbare alte Mann weit über tausend Gemälde und Bilder aller Epochen in seiner Wohnung lagert. Schnell kommt ein Verdacht auf: Handelt es sich bei Teilen der Sammlung um "Raubkunst"? Gurlitts Vater Hildebrand handelte während der NS-Zeit mit Kunst, machte auch Geschäfte mit jüdischen Sammlern. War er damit für viele die letzte Hoffnung an Geld zu kommen oder bereicherte er sich an ihrer Not? Rettete Gurlitt senior bedeutende Werke der Moderne vor der Verbrennung durch die Nazis oder machte er sich moralisch schuldig? Nach dem Tod des Vaters gingen die Werke in den Besitz seines Sohnes Cornelius über. Wusste der Erbe von der Herkunft der Bilder? 2012 wird die Sammlung durch die Staatsanwaltschaft Augsburg beschlagnahmt, das Nachrichtenmagazin "Focus" bringt den Fall an die Öffentlichkeit. Opferverbände wollen Gurlitt die Bilder dauerhaft abnehmen. Doch dieser ist der festen Überzeugung, der rechtmäßige Besitzer der Gemälde zu sein. Er fühlt sich vom Staat beraubt. Gleichzeitig sind sich Experten einig: Eine Rechtsgrundlage zur Herausgabe von "Raubkunst" gibt es nicht. Hat ein übereifriger Staat Cornelius Gurlitt zum Bauernopfer in einem möglichen Präzedenzfall gemacht?
    Anmerkung: Fernsehmitschnitt Arte 19.3.2014 , Nur für den internen Gebrauch
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