Pages:
88, 520, 62, 540 Min.
Year of publication:
2016
Series Statement:
[Veranstaltungsabteilung des Jüdischen Museums Berlin] Veranstaltungen 160406
Series Statement:
Veranstaltungen
Abstract:
Wer die jüdische Emanzipation des 18. Jahrhunderts unter ihrem kommunikativen Aspekt betrachtet, stößt auf eine Vielzahl von individuellen und kultursymbiotischen Verbindungen zwischen Berliner Juden und Christen. Legendär ist die Freundschaft zwischen Gotthold Ephraim Lessing und Moses Mendelssohn. Andere markante Beispiele sind weniger bekannt, einige noch gänzlich unerforscht. Die Konferenz widmet sich u.a. der Verbindung zwischen Salomon Maimon und Karl Philipp Moritz, Julius Eduard Hitzig und Adelbert von Chamisso, der Rolle Wilhelm von Humboldts im Salon von Henriette Herz oder der Präsenz von Juden in Friedrich Zelters »Sing-Akademie«. Eine Konferenz von Avi Lifschitz (University College London) und Conrad Wiedemann (Technische Universität Berlin) in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Berlin. Programm 6. April 2016 17:30 Uhr Begrüßung: Peter Schäfer, Direktor des Jüdischen Museums Berlin 17:45-19 Uhr Conrad Wiedemann (TU Berlin): Berlin 1800. Jüdisch-christliche Begegnung im Zeichen der Emanzipation Der Vortrag versucht eine Antwort auf die zentrale Doppelfrage: Warum ging die religiöse Aufklärung des Judentums (Haskala) gerade von Berlin aus und wie war das kulturelle Milieu beschaffen, das den lebendigen geistigen Austausch zwischen jüdischen und christlichen Aufklärern gerade um 1800 ermöglichte. 19-20 Uhr Empfang 7. April 2016 9:30 Uhr Dominique Bourel (CNRS, Paris): Gotthold Ephraim Lessing und Moses Mendelssohn: häretische Freundschaft oder ikonische Lüge? 10:30 Uhr Avi Lifschitz (University College London): Moses Mendelssohn and Thomas Abbt: The Staging of a Public Correspondence 11:30 Uhr Kaffee-Pause 12 Uhr Uta Lohmann (Universität Hamburg): David Friedländers soziale Interaktion mit Berliner Gelehrten, Künstlern und Staatsmännern 13 Uhr Mittagspause 14 Uhr Lothar Müller (Süddeutsche Zeitung): Periodische Aufklärung. Salomon Maimon, Karl Philipp Moritz und das »Magazin zur Erfahrungsseelenkunde« 15 Uhr Iwan Michelangelo D’Aprile (Universität Potsdam): Kulturelle Symbiose und Gesellschaftsreform. Saul Aschers politische Publizistik 16 Uhr Kaffee-Pause 16:30 Uhr Cord Berghahn (TU Braunschweig): Wilhelm von Humboldt zwischen Henriette Herz, Stieglitz und Koreff 17:30 Uhr Christian Filips (Berlin): Der Ursprung der Sing-Akademie aus dem Geist der jüdischen Salonièren 18:30 Uhr Pause 20 Uhr »Siehe, der Hüter Israels«. Ein moderiertes Chorkonzert der Sing-Akademie zu Berlin. Mit Werken von Fasch, Lewandowski, Mendelssohn u. a. Leitung und Klavier: Kai-Uwe Jirka; Moderation: Christian Filips 8. April 2016 9:30 Uhr Christoph Schulte (Universität Potsdam): Männerfreundschaft, Eros, Ehe. Von einem paradigmatischen Gender-Wechsel in den jüdisch-christlichen Beziehungen am Beispiel des Hauses von Marcus und Henriette Herz 10:30 Uhr Deborah Hertz (UC San Diego): Befriending a Public Antisemite: Rahel Levin Varnhagen and Clemens Brentano 11:30 Uhr Kaffee-Pause 12 Uhr Hannah Lotte Lund (Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg): »Ich kann nicht glücklich sein ohne eine geistreiche Freundin« – Gustav von Brinckmann, Friedrich Schleiermacher und einige Berliner Salonièren 13 Uhr Mittagspause 14 Uhr Gesa Dane (FU Berlin): Caroline Schelling und Dorothea Schlegel – Fiktionen und Fakten 15 Uhr Anna Busch (Universität Hamburg): Jüdisch-christliche Symbiosen: J. E. Hitzig als Mentor Adelbert von Chamissos, E. T. A. Hoffmanns und Friedrich de la Motte-Fouqués 16 Uhr Kaffee-Pause 16:30 Uhr Adam Sutcliffe (King's College London): Sociability, Politics and Jewish-Christian Interaction in Berlin: From Lazarus Bendavid to Eduard Gans 17:30 Uhr Abschlussdiskussion
Note:
Nur für die interne Nutzung.
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Veranstaltungsmitschnitte aus dem JMB und andere digitale Medien befinden sich auf einem internen Netzlaufwerk, zu dem man sich eine eigene Verknüpfung herstellen muss.
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