Language:
German
Pages:
133 Min.
Year of publication:
2001
Keywords:
Fernsehsendung
Abstract:
Ab 1938 darf Walter Redlich (Merab Ninidze) seinen Beruf nicht mehr ausüben. Der jüdische Anwalt flieht nach Kenia, wohin seine ebenfalls jüdische Frau Jettel (Juliane Köhler) ihm widerstrebend nachfolgt. Jettel fühlt sich in erster Linie als Deutsche und dann erst ihrer Religion zugehörig. Sie glaubt nicht, dass man sie in ihrer Heimat verfolgen wird. Für sie ist die Reise nach Afrika zunächst ein kurzer Ausflug. Mit dem bescheidenen Dasein im Busch, wo ihr Mann als Verwalter einer maroden Farm arbeitet, kann sie sich nicht anfreunden. Dagegen blüht ihre introvertierte Tochter Regina (Karoline Eckertz) auf. Sie verfällt dem Zauber Afrikas, lernt die Sprache und findet in dem einheimischen Koch Owuor (Sidede Onyulo) einen Freund. Mit Ausbruch des Kriegs treffen schockierende Nachrichten aus Deutschland ein. Jettel, die sich von Walter immer mehr entfernt hat, wird bewusst, dass das Leben im Exil ein Geschenk ist. Allmählich findet das Paar wieder zueinander. Nach Kriegsende wird Walter ein Posten als Richter in Frankfurt angeboten. Bis dahin sind zwölf bewegte Jahre vergangen, in denen Jettel und Regina Kenia schätzen gelernt haben. Die beiden wissen nicht so recht, ob sie in das Land zurückkehren wollen, in dem noch die Mörder ihrer Verwandten leben. Caroline Links eindrucksvolle Verfilmung des autobiografischen Bestsellers von Stefanie Zweig zeichnet ein realistisches Bild vom Leben jüdischer Flüchtlinge im Exil. Nicht zuletzt dank Gernot Rolls beeindruckender Landschaftspanoramen wurde „Nirgendwo in Afrika“ mit dem Oscar für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnet.
Note:
TV-Sendung: Arte 7. Mai 2017. - Kein Mitschnitt vorhanden.
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