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    ISBN: 9783889602138 , 3889602134
    Language: English
    Pages: 348 Seiten , Illustrationen , 24 cm
    Year of publication: 2022
    Series Statement: Praktiken der Kritik 2
    Series Statement: Praktiken der Kritik
    Keywords: Kunstkritik
    Abstract: Clement Greenberg ist einer der wirkmächtigsten Kunstkritiker des 20. Jahrhunderts. Im US-amerikanischen Kunstbetrieb der 1950/60er Jahre setzte er Maßstäbe. Die kunstbetriebliche Fokusverlagerung von Paris nach New York, das nach dem Zweiten Weltkrieg in Fragen der Gegenwartskunst tonangebend werden sollte, geht wesentlich auch auf seinen Einsatz zurück. Seit den 1970er Jahren wird er seitens eines sich verändernden Kunstbetriebs ambivalent bewertet. Greenberg polarisiert bis heute. Seine kritische Praxis gibt dazu selbst Anlass: Greenberg bezieht Position – mit einer Entschiedenheit im Ton, die irritieren und vielfach als apodiktisch empfunden werden sollte. Der vorliegende Band spürt anhand bislang unveröffentlichten Materials aus dem Greenbergs Nachlass des Getty Research Institute der Denk- und Schreibweise des Kunstkritikers nach. Typoskripte aus dem Greenbergs Nachlass archivierenden Getty Research Institute dokumentieren, dass und wie sich die Überzeugungen des Kritikers in fortwährenden Selbstrevisionen herausbildeten und er seine Kritik von innen heraus transformierte. Die hier zugänglich gemachten Typoskripte bringen die akribische Arbeit zum Vorschein, die hinter Greenbergs konzisen Formulierungen steckt. Als Arbeitsdokumente mit sichtbaren Korrektur- und Modifikationsschritten geben sie Gelegenheit, dem Kritiker im backstage seines Arbeitszimmers beim Denken zuzusehen. Die abgedruckten Quellen dokumentieren, dass Greenberg und durchaus revisionsbereit zwischen subjektiver Positionierung und Objektivierungsanspruch changierte. Anstatt seine kunstkritische Praxis weiterhin als dogmatisch setzend aufzufassen, möchte der vorliegende Band für ihr produktives Potential sensibilisieren. Denn: Vehemenz im Vortrag schließt Vehemenz in dessen Selbstrevision keinesfalls aus. Mit Setzungen operierte Greenberg im Sinne von heuristischen, keineswegs unumstößlichen Haltepunkten. Im Wortsinn von Kritik versuchte er, Differenzen zu markieren und hypothetische Fluchtpunkte für die Kunstentwicklung seiner Gegenwart zu identifizieren, im ständigen Wissen darum, dass der von ihm onstage bezogene Standpunkt partikular und zeitbedingt ist. Die dies dokumentierenden Quellentexte sind in unterschiedlichen Kontexten entstanden und weitenteils allein in Form von Vorträgen bereits auf eine eingeschränkte Öffentlichkeit getroffen, wie etwa die Gauss-Seminare, die Greenberg 1958/59 in Princeton vor Intellektuellen und Künstler*innen hielt, die später ihrerseits zu dominierenden Akteuren des amerikanischen Kulturbetriebes werden sollten. Darunter etwa Hannah Arendt oder Michael Fried, der sich in seinem vorliegenden Beitrag auch als Zeitzeuge einbringt. Die im Band abgedruckten Quellen werden teils direkt, teils als Kontextfolie in vier flankierenden Essays aus verschiedenen Perspektiven kommentiert.
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