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    AV-Medium
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    Leipzig : MDR
    Year of publication: 1998
    Keywords: Kunstraub ; Restitution (Kulturpolitik)
    Abstract: MDRttt - titel thesen temperamente 14.01.200731'1''Ausverkauf der Museen oder Wiedergutmachung: Kunstrestitution in Deutschland und kein Ende In den deutschen Museen geht abwechselnd die Angst oder die Empörung um. Kaum ein Haus, das nicht von Restitutionsforderungen betroffen ist. Seit Jahren fordern Erben die Rückgabe der Sammlerstücke ihrer Vorfahren, die teils enteignet, teils unter Druck oder "mittelbarem Zwang" der Nazis verkauft werden mussten. Dabei ist das derzeitige Problem der Restitutionsforderungen so ziemlich selbstverschuldet. Denn bereits 1998 hat die Bundesregierung die Washingtoner Erklärung unterzeichnet, worin sie sich nach Prüfung zur Rückgabe von "NS-verfolgungsbedingt entzogener Kunst" verpflichtet. Damit verbunden war eine Nachforschungs- und Identifizierungspflicht in den Museen. Doch diese Forderung des Washingtoner Abkommens ist auf nationaler Ebene in der Bundesrepublik nie umgesetzt worden. Ein Versäumnis, das sich jetzt rächt. Nun erscheint das Buch "Nazi Looted Art". Die Autoren Gunnar Schnabel und Monika Tatzkow präsentieren damit das bisher umfangreichste Buch zur Problematik. Sie zeigen anhand von über 100 Fällen das ganze Ausmaß der NS-Raubkunst-Thematik in Deutschland und die jahrelangen Versäumnisse bis hin zu der rechtlichen Handhabung der Wiedergutmachung. Sie erzählen in Kurzform die Geschichte der Bilder und ihrer Sammler und geben einen Überblick über den aktuellen Stand der weltweiten Kunstrestitution. Wie aktuell das Thema des Buches ist, zeigt der neueste Fall. In Dresden ist derzeit eine Ausstellung mit Bildern gespickt, die eigentlich restituiert werden müssten. Emil Nolde (Glaser), Kirchner; Personen: Martin Roth (Generaldirektor Staatl. Sammlung Dresden), Georg Heuberger (Jewish Claims, Conference, Deutschland), Monika Tatzkon (Kunstfahnderin), Ute Haug (Provienzforscherin Kunsthalle Hamburg) MDRttt - titel thesen temperamente 19.11.200630'25''Deutschland und die RaubkunstDeutsche Museumsdirektoren stehen zurzeit unter erhöhtem Druck. Seit Jahren fordern Erben die Rückgabe der Sammlerstücke ihrer Vorfahren, die teils enteignet, teils unter Druck oder "mittelbarem Zwang" der Nazis verkauft werden mussten. In einigen Fällen ist die Restitution schon erfolgt, so im umstrittenen Fall von Ernst Ludwig Kirchners "Berliner Straßenszene", das noch im August dieses Jahres im Berliner Brücke Museum hing. In der vergangenen Woche wurde es bei Christie's in New York für 30 Millionen Euro versteigert. Forderungen nach Rückgabe liegen auch für Bilder von August Macke, Lyonel Feininger und Franz Marc vor. Die Stuttgarter Staatsgalerie soll nun Franz Marcs "Die kleinen blauen Pferde" zurückerstatten. Beim Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen liegt ein Restitutionsbegehren für "Das Urteil des Paris" von Kirchner vor, ebenso bei der Moritzburg in Halle für Franz Marcs "Die weiße Katze". Befürchtet wird, dass insgesamt über 50 Meisterwerke aus deutschen Museen in die Villen und Tresore von Sammlern in aller Welt abwandern könnten. Die Erlöse, die Werke des deutschen Expressionismus bei internationalen Auktionen erzielen, haben sich in den letzten fünf Jahren verdoppelt. Die deutschen Museumsdirektoren werfen einigen Akteuren vor, die moralische Schuld, in der Deutschland steht, geschickt zu benutzen, um Kasse zu machen. Dabei spricht niemand den Nachfahren verfolgter oder ermordeter deutscher Juden das Recht ab, Kunstwerke, die in Folge der Naziherrschaft abgepresst wurden, zurückzuverlangen. Doch nicht immer ist die Rechtslage klar. Um so schnell wie möglich eine Regelung zu finden, die den Ausverkauf deutscher Museen verhindert, aber die berechtigten Ansprüche jüdischer Erben wahrt, hat Kulturstaatsminister Bernd Neumann deshalb am 20. November Vertreter wichtiger Kulturinstitutionen und Museen sowie Rechtsexperten zu einem Krisengespräch gebeten.HA: Christie's Auktion des Kirchner Bildes und der Goldenen Adele, kurze Aufnahme der Washingtoner Konferenz, Hitler im Haus der Kunst, Entartete Kunstausstellung. 0:04:03- 0:04:13 - Auktion wahrscheinlich aus NS Zeit. Personen: Michael Eissenhauer (Präsident des deutschen Museumbundes, Hans Ottomeyer, Daid Rowland, Bernd Neumann. MDRKulturreport 13.12.199831'Sag mir, wo die Bilder sind - auf der Suche nach geraubten Kunstwerken.Sag mir, wo die Bilder sind - auf der Suche nach geraubten Kunstwerken. Berlin, Kupferstichkabinett: Hier lagert im Depot ein Bild, das eigentlich einer jüdischen Erbengemeinschaft gehört. Wert des Kunstwerkes: ca 8 Millionen DM. Kein Einzelfall. In Ostdeutschland sind inzwischen viele Kunstwerke bekannt, die während des Dritten Reiches auf dubiose Weise in die Bestände von Museen und Sammlungen gelangten. Die Problematik beschäftigte in den letzten Woche auch die Holocaust-Konferenz in Washington. Bisher mußten jüdische Opferorganisationen auf eigene Kosten nach den Kunstwerken fahnden. Wird jetzt die Beweislast umgekehrt? Müssen Museen in Deutschland künftig von sich aus ihre Bestände prüfen? Es geht um Millionen und um das politische Ansehen der BRD. Washingtoner Konferenz, Silberschatz des Märkischen Museum, Personen: Elas Steinberg (Geschäftsführer jüdisches Weltkongreß), Anja Heuss, Rudi Winkler (Märkisches Museum), Herbert Güttler (Bundesministerium für Inneres), Annerose Klamm (Stadtl. Sammlung, Görlitz)
    Note: Nur für den internen Gebrauch
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