ISBN:
9783813504521
Language:
German
Pages:
175 S.
,
Ill.
Edition:
2. Aufl.
Year of publication:
2012
DDC:
909.04924
Keywords:
Deutschland
;
Antisemitismus
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Antizionismus
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Nationalsozialismus
;
Vergangenheitsbewältigung
;
Nationalsozialismus
;
Vergangenheitsbewältigung
Abstract:
Die Deutschen leiden an Hitler wie andere an Schuppenflechte. Aus dem Versuch, sich gegen die eigene Geschichte zu immunisieren, ist eine Autoimmunerkrankung geworden. Ob es um den Einsatz in Jugoslawien oder in Afghanistan geht, um Atom- oder Gentechnik, Stammzellen, Sterbehilfe - immer steht das Nazi-Menetekel an der Wand und fordert seinen Tribut. Das ritualisierte Gedenken verschafft keine Erleichterung, es ist nicht mehr als eine leere Geste, eine Ablenkung von der Gegenwart - oder noch Schlimmeres. "Im Falle Nazi-Vergangenheit sieht der Journalist Henryk M. Broder die Erinnerung in bestimmten Aspekten als Hebel missbraucht. Er weiß dabei, dass er sich nicht auf eine diffuse, von tausend Seiten her angreifbare Metaebene zur Bedeutung von Erinnerung einlassen kann. Und so konkretisiert er sehr schnell - essayistisch, provokant, mal schlurig, mal gar billig, mit eigenen performativen Widersprüchen und vor allem mit Herzblut für den Staat Israel... Klar, "Vergesst Auschwitz!" ist ein Buch über Gesinnungszustände, die sich wissenschaftlich schwer greifen lassen. Und es ist eine Polemik und kein starres Sachbuch. Doch Palästinenser-, Hamas-, und Hisbollah-Liebhabern gibt Broder zumindest die wichtigsten Grundfakten mit... In einem der letzten Kapitel verteidigt Broder leider Islamophobie auf billigste Weise und entwertet damit sein ganzes Buch ein Stück. Ebenso mit Beleidigungen gegen Journalistenkollegen. Broder kann's nicht lassen. "Vergesst Auschwitz! Der deutsche Erinnerungswahn und die Endlösung der Israel-Frage" ist spannend, kurzweilig, und mit manchem Lacher zu lesen, aber, Herr Broder, nehmen Sie beim nächsten Buch wieder Co-Autor Hamed Abdel-Samad mit ins Boot, wie bei der TV- und Buchproduktion "Entweder Broder. Die Deutschlandsafari". Der kann Sie dann ein bisschen bremsen und wir haben noch mehr Spaß und Erkenntnis!" (sf-magazin.de)
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