Seiten:
39 Min.
Erscheinungsjahr:
2013
Serie:
[Veranstaltungsabteilung des Jüdischen Museums Berlin] Veranstaltungen 130516
Serie:
Veranstaltungen
Kurzfassung:
Mit einer ersten umfassenden Schau widmet sich das Jüdische Museum Berlin dem tschechischen Grafiker und Karikaturisten Bedr(ich Fritta (1906 - 1944). Zwischen 1942 und 1944 hielt er heimlich in mehr als hundert Grafiken den Ghettoalltag in Theresienstadt fest. Nach der Aufdeckung wurde er wegen sogenannter "Gräuelpropaganda" im Oktober 1944 nach Auschwitz deportiert, wo er wenig später umkam. Etwa einhundert großformatige Tuschezeichnungen und Skizzen blieben in einem Versteck erhalten. Sie sind heute im Besitz seines Sohnes Thomas Fritta-Haas. Aus Anlass des Themenjahrs "!Zerstörte Vielfalt" präsentiert das Jüdische Museum Berlin 38 großformatige Tuschezeichnungen und zahlreiche Skizzen. Bedr(ich Frittas Arbeiten wurden bislang vor allem als zeithistorische Quelle verstanden. Diese Ausstellung hingegen legt den Fokus auf die künstlerischen Mittel, mit denen Fritta den Ghettoalltag deutete. Dabei werden die Vielfalt seiner Bildsprache und die außergewöhnliche künstlerische Qualität der Blätter deutlich.
URL:
http://www.jmberlin.de/main/DE/06-Presse/01-Pressemitteilungen/2013/2013_05_15.php
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