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  • 2005-2009  (21)
  • SWR  (22)
  • Berlin : absolut Medien  (21)
Material
Language
Years
Year
Subjects(RVK)
  • 1
    Language: Undetermined
    Pages: [DVD] (88 Min.) , teilw. s/w , dolby digital 2.0
    Year of publication: 2014
    Keywords: DVD-Video
    Abstract: Der oftmals übersehene Beginn des Holocausts mit seltenen Archivaufnahmen und Zeitzeugenberichten. Als 1941 die deutsche Wehrmacht die Sowjetunion überfiel, folgten den kämpfenden Truppen mobile Sondereinheiten, die mit Massenerschießungen systematisch die jüdische Bevölkerung in den eroberten Gebieten in der Ukraine und in Weißrussland ausrotteten. Zu Hunderttausenden wurden Frauen, Männer und Kinder zusammengetrieben, abseits der Städte erschossen und in Massengräbern verscharrt. Dieses vielfach verdrängte Kapitel des Holocaust wird erst seit wenigen Jahren aufgearbeitet, u.a. von dem französischen Pater Patrick Desbois. Die noch lebenden Zeugen dieses Genozids benennen Hunderte von Tatorten und vergessenen Massengräbern. Jetzt, wo sie endlich sprechen, schaffen sie ein erschütterndes Monument der Erinnerung. [Cover]
    Note: mehrsprachige Originalfassung / UT: dt.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 2
    Language: German
    Pages: 1 DVD-Video (92 Min.) , schwarz-weiß
    Year of publication: 2014
    Uniform Title: Lebende Ware
    Keywords: DVD-Video
    Abstract: Im Jahr 1944 verhandelte die SS in Budapest mit den dortigen Juden, von denen ein Teil gegen die Zahlung hoher Summen ins Ausland gebracht werden sollte. Mittelmäßiger, dialoglastiger Spielfilm, dem es nicht gelingt, die Unmenschlichkeit jener Epoche deutlich werden zu lassen; in der Konzeption und der künstlerischen Umsetzung voller Mängel. [Film-Dienst]
    Abstract: Das Drehbuch stammt u.a. von Friedrich Kaul, der selbst als Menschenhändler für die DDR aktiv war. Die historisch-kritische DVD-Ausgabe ergänzt den Defa-Spielfilm um korrigierende Materialien. [www.absolutmedien.de]
    Note: dt.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 3
    Language: Undetermined
    Pages: [DVD] (60 Min.) , dolby digital stereo
    Year of publication: 2013
    Keywords: DVD-Video
    Abstract: Als Überlebende von Auschwitz waren Esther Bejarano, Yehuda Bacon, Éva Pusztai und Greta Klingsberg einem der schwersten Angriffe auf die Menschlichkeit in der Geschichte der Zivilisation ausgesetzt. Wie gelang es ihnen, diesen Angriff als Mensch zu überstehen? Was gab ihnen die Kraft zum Leben, Überleben und Weiterleben? In diesem Film treffen wir auf vier außergewöhnliche Menschen von beeindruckendem Lebensmut, unzerstörter Hoffnung und tiefer Mitmenschlichkeit. In ihren Erfahrungen verdichten sich grundlegende Erfahrungen des Menschseins: Was können uns die Überlebenden von Auschwitz lehren über die Widerstandskraft des Menschen und die unzerstörbare Würde des Menschseins? Neben dem unermesslichen Leiden des Holocaust gibt es noch etwas anderes: den Triumph der Menschlichkeit über die Unmenschlichkeit, der sich in einer großen Liebeserklärung an das Leben kundtut. [Cover]
    Note: dt.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 4
    Language: Undetermined
    Pages: 2 DVD-Videos (248 Min.) , schwarz-weiß
    Year of publication: 2013
    Uniform Title: Le chagrin et la pitié
    Keywords: DVD-Video
    Abstract: Am Beispiel der Stadt Clermont-Ferrand erzählt Marcel Ophüls in Interviews und mit dokumentarischem Material davon, wie sich Menschen während der Zeit der deutschen Besatzung in Frankreich verhalten haben. Er berichtet von Widerstandskämpfern, Kollaborateuren, Verrätern und solchen, die die Ereignisse nur beobachtet haben wollen. In der Montage entsteht ein vielschichtiges Bild von Anpassung und Widerstand. Während der Film in Frankreich lange Jahre nicht im Fernsehen laufen konnte, da er die Widersprüche auf französischer Seite nicht ignorierte, tilgte der Untertitel der früheren gekürzten deutschen Version den Sinn der französischen. Hieß dieser "Chronique d'une ville française sous l'occupation", ersetzte jener mit "Chronik einer französischen Stadt im Kriege" gleichsam den deutschen Anlaß der Okkupation durch den allgemeinen Krieg. - Sehenswert. [Film-Dienst]
    Description / Table of Contents: Teil 1: Der Zusammenbruch [L'effondrement]
    Description / Table of Contents: Teil 2: Die Entscheidung [Le choix]
    Note: mehrsprachige Originalfassung / UT: dt.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 5
    Language: Undetermined
    Pages: [DVD] (94 Min.) , dolby digital stereo
    Year of publication: 2013
    Keywords: DVD-Video
    Abstract: Im Jahr 1933 verändert sich das Leben in einer abgelegenen bäuerlichen Region des Schwarzwalds dramatisch, als mit den Bahnarbeitern aus der Stadt auch die nationalsozialistische Ideologie Einkehr hält. Rat- und verständnislos geraten die Menschen in deren Abhängigkeit, wobei ein bislang von allen geachteter jüdischer Viehhändler nicht nur zur Zielscheibe des rassistischen Hasses, sondern auch aller erlittenen Enttäuschungen und Niederlagen wird. Hervorragend gespielte und inszenierte Adaption des Theaterstücks von Thomas Strittmatter, die subtil und intensiv herausarbeitet, wie sich unter dem äußeren Druck der Ereignisse moralische und menschliche Werte relativieren. [Film-Dienst]
    Note: dt. / UT: engl.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 6
    AV-Medium
    AV-Medium
    SWR
    Pages: 29 Min.
    Year of publication: 2013
    Series Statement: Gott und die Welt
    Series Statement: Gott und die Welt
    Keywords: Gofenberg, Jossif ; Berlin ; Klezmer (Musiker) ; Dokumentarfilm
    Abstract: Er bringt gut und gerne 130 Kilo auf die Waage - das schwere Akkordeon, das er vor dem Bauch trägt, nicht mitgezählt. Die wenigen Haare, die er noch auf dem Kopf trägt, hat er zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Wo auch immer Jossif Gofenberg auftaucht, drehen sich die Köpfe um. Doch Gofenberg - "Jossif", "Jossl" oder "Goscha", wie ihn seine Freunde nennen - imponiert nicht nur durch seine physische Präsenz. Jossif ist Vollblutmusiker, Komiker, Botschafter der jiddischen Kultur, der ungekrönte Klezmerkönig von Berlin. Wenn er bei der Probe zu seinem 20-köpfigen Chor spricht - ausnahmslos Nichtjuden - kleben ihm alle an den Lippen: "Jiddische Lieder sind jüdische Seelenmusik", sagt er. "Eure Noten sind nur eine Brücke. Die Lieder müssen kommen aus Eurer Seele!" Auch was immer Jossif Gofenberg sagt und spielt, kommt aus der Seele, aus dem Herzen. "Er hat uns an die Hand genommen und uns in das Land seiner Musik mitgenommen", sagt die Berlinerin Maria Ulrich, die seit vielen Jahren bei ihm im Chor singt, "und das lieb ich an ihm." 1949 geboren in Tschernowitz, einst eine pulsierende Metrople jüdischer Kultur, lebt Jossif Gofenberg seit über 20 Jahren in Berlin. Dort lehrt er Nichtjuden jiddische Musik und mit ihr das Judentum - nicht durch Religion oder Philosophie, und sicher nicht durch die Lehren des Holocausts. Für Gofenberg liegt das Herz des Judentums in den Melodien, den Geschichten der Lieder, in Anekdoten und Witzen, die er erzählt wie kein zweiter. Doch richtig in Fahrt kommt Gofenberg mit seiner Klezmerband `Klezmer Chidesh', einer vierköpfigen Band, Vollprofis, die garantiert jeden Saal zum Kochen bringen, selbst eine Rentnerveranstaltung im Französischen Dom, in dem sie neulich spielten, ausgerechnet am Shabbat, an dem kein Jude arbeiten soll. Auf die Frage, ob das koscher sei, ging sein schwarzer Humor mit ihm durch: "Koscher ist das nicht, aber ich freu mich immer, wenn Nichtjuden hören die jüdische Musik. Das heißt, dass sie uns morgen nicht umbringen." Auch das ist Jossif Gofenberg, denn auch das Lachen angesichts von 2000 Jahren Pogromen und Verfolgung ist Teil der jüdischen Kultur. Jossif Gofenberg ist Lehrer, Akkordeonspieler, Chorleiter, Sänger, Alleinunterhalter und nebenbei auch noch musikalischer Begleiter einer jiddischen Puppenshow. Die erzählt zwischen Lachen und Weinen Geschichten aus dem alten Tschernowitz, als jiddische Kultur noch eine ganze Welt für sich war.
    Note: Fernsehmitschnitt ARD 10.2.2013 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 7
    Pages: 27 Min.
    Year of publication: 2013
    Series Statement: Gott und die Welt
    Series Statement: Gott und die Welt
    Keywords: Eheschließung
    Abstract: Er nennt es sein "Cockpit". Die Rede ist von den fünf Monitoren auf dem Schreibtisch von Jose Weber in Frankfurt. Auf dem ersten laufen den ganzen Tag über die neuesten Nachrichten, auf dem zweiten interviewt Deutschlands einziger jüdischer Heiratsvermittler neue Kandidaten für eine Eheschließung, auf dem dritten gehen die E-Mails seiner Kundschaft ein und der vierte zeigt deren Fotos und Karteidaten. Der fünfte ist schließlich für die dringendsten Fälle reserviert, denn davon gibt es viele: In Webers Regalen stehen Ordner mit rund 800 offenen Fällen, von denen die meisten allerdings, wie der Heiratsvermittler achselzuckend einräumt, "Karteileichen" sind. Webers Agentur Simantov (Deutsch für 'gutes Zeichen') hat ein besonderes Problem. Es besteht darin, dass deren Kundinnen und Kunden in der Regel weit entfernt voneinander leben. In Frankfurt zum Beispiel hat die jüdische Gemeinde zwar 7.000 Mitglieder, aber - so Weber, der selbst fünf Sprachen spricht und in der weiten Welt zu Hause ist - "da kennen sich viele vom Spielen im Sandkasten her und verlieben sich nicht ineinander". In ganz Europa gibt es dagegen immerhin 15.000 heiratswillige Jüdinnen und Juden, weswegen Weber auch schon einmal eine Liebesheirat zwischen einem Finanzexperten aus Paris und einer Professorin aus Sibirien stiftete. Die Grenzen seiner Möglichkeiten sieht der Mann mit der großen Kartei trotzdem sehr deutlich: "Um die Liebe kümmert sich Gott, ich bin nur sein Handlanger." SWR-Autor Uri Schneider beobachtet Jose Weber bei seinem weltumspannenden Versuch, einsame Herzen miteinander zu verkuppeln. Da ist neben dem selbsterklärten Gigolo Georg Potzies, der stets im weißen Anzug durch Berlin streift, etwa die bildschöne Journalistin und Komikerin Lucia aus Bratislava. Oder die erfolgreiche Alina aus New York, die sogar in einer Stadt, in der mehr als eine Millionen Juden leben, keinen Partner findet. Sie ist allerdings gerade schlecht auf Weber zu sprechen, weil der ihr keine neuen Vorschläge bringt, obwohl er ihr doch versprochen hatte, es gäbe für sie "Kunden ohne Ende". Doch nicht nur Webers Klienten brauchen viel Geduld, für ihn selbst ist sie ebenfalls bitter nötig. Den Großteil seines Honorars erhält er nämlich erst, wenn beide Eheanwärter beim Rabbiner unter der Chuppa, dem jüdischen Hochzeitsbaldachin, gelandet sind. Von den früher üblichen zehn Prozent der Brautmitgift als Vermittlerlohn kann er nur träumen. Reich ist er von seiner Arbeit deshalb bisher nicht geworden, sein Glück hat er allerdings dennoch gefunden. Seine spätere Frau war nämlich zunächst als Klientin zu ihm gekommen. "Nehmen Sie doch direkt mich", hätte er ihr am liebsten sofort gesagt, als sie durch seine Bürotür trat. Ganz Profi hat er das damals nicht gemacht, die große Liebe entwickelte sich trotzdem zwischen den beiden. Was immerhin für seine Menschenkenntnis spricht.
    Note: Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 8
    Pages: 29 Min.
    Year of publication: 2013
    Keywords: Simon, Helga ; Fotografin
    Abstract: Helga Simon ist die älteste Fotografin der deutschen Hauptstadt. Und auch die kleinste: die resolute Dame misst gerade einmal 1,38 Meter. Seit 60 Jahren ist sie Hausfotografin und Chronistin der Jüdischen Gemeinde Berlins. Doch die emsige Bildersammlerin fotografiert nicht nur dort: heute noch begibt sich die 85-Jährige fast täglich auf die Jagd nach guten Bildern. Ob auf dem Chanukka-Fest der Jüdischen Gemeinde, im Hotel Adlon mit der Bundeskanzlerin oder auf der Venus-Erotik-Messe: die kleine Fotografin ist immer dabei. Ihr Durchsetzungsvermögen ist berüchtigt und selten kommt die von Schlaflosigkeit Geplagte vor 2.00 Uhr nachts ins Bett. Geheiratet hat Helga Simon nie; dafür war einfach keine Zeit.
    Note: Fernsehmitschnitt RBB 9.11.2013 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 9
    AV-Medium
    AV-Medium
    Berlin : absolut Medien
    Language: Undetermined
    Pages: [DVD] (185 Min.) , stereo
    Year of publication: 2012
    Series Statement: Die großen Dokumentaristen - Hans-Dieter Grabe 1
    Keywords: DVD-Video
    Abstract: Mendel lebt (1999): Nach 28 Jahren trifft der Dokumentarfilmer Hans-Dieter Grabe den polnischen Juden Mendel Szajnfeld wieder, der die deutschen Konzentrationslager überlebte, aber nach der Befreiung nicht mehr arbeits- und kaum mehr lebensfähig war. Diese zweite Begegnung dokumentiert, wie der traumatisierte Mann durch den aktiven Umgang mit seiner Vergangenheit sein Selbstwertgefühl wieder finden konnte und Lust zu leben in ihm erwachte. Der Film wurde mit dem Preis der deutschen Filmkritik ausgezeichnet. - Sehenswert ab 14. [Film-Dienst]
    Abstract: Mendel Schainfelds zweite Reise nach Deutschland (1972): Anfang der 70er Jahre reist Mendel Schainfeld zum zweiten Mal nach Deutschland. 1945 war er das erste Mal in Deutschland gewesen - unmittelbar nach seiner Befreiung aus dem Konzentrationslager. Hans-Dieter Grabe befragt ihn in seinem Dokumentarfilm nach seinen Erfahrungen. Was als Interview beginnt, weitet sich zu einer intensiven Erkundung des Lebens unter Bedrohung und Todesgefahr. Als sich Mendel Schainfeld erinnert, daß er einmal das Brot eines eben Gestorbenen gegessen hat, beginnt er zu weinen. Die Erinnerung übermannt ihn ebenso wie das Schuldgefühl, überlebt zu haben. - Ab 16. [Film-Dienst]
    Abstract: Nur leichte Kämpfe im Raum Da Nang (1970): Dokumentarfilm über den Vietnam-Krieg. Am Beispiel der Arbeit auf einem deutschen Lazarettschiff hält er die Schrecken und die Greuel des Krieges fest, die im Gegensatz zu den Worten der Nachrichtentexte stehen, die von "nur leichten Kämpfen um Da Nang" sprechen. Grabe, der schon drei Jahre zuvor über das Lazarettschiff berichtet hatte und der Jahre später Filme sowohl über einen der Ärzte des Schiffes als auch über einen der damaligen Patienten drehen wird, mildert die Bilder seines Kameramannes Carl-Franz Hutterer durch Montage oder Kommentar nicht ab. Er zeigt das Elend ohne jede pädagogische Abmilderung als realen Schrecken. - Ab 16 möglich. [Film-Dienst]
    Note: dt.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 10
    Language: Undetermined
    Pages: [DVD] (49 Min.) , mono
    Year of publication: 2012
    Keywords: DVD-Video
    Abstract: Für sein epochales Filmprojekt über die Judenvernichtung hatte Claude Lanzmann Jan Karski 1978 zwei volle Tage interviewt. Der polnisch-katholische Widerstandskämpfer und legendäre Kurier der polnischen Exilregierung war 1942 von Vertretern der polnischen Juden ins Warschauer Ghetto und in ein Konzentrationslager eingeschleust worden, um dann ab 1943 als "Botschafter des Holocaust aus eigener Anschauung" (Spiegel) der Welt von der Vernichtung der Juden in Polen Bericht zu erstatten. Die aufwühlende Erzählung seiner Ghettobesuche in Lanzmanns "Shoah" ist unvergessen, wie aber verlief Karskis Besuch im Weißen Haus? Wie reagierten Franklin D. Roosevelt und andere führende Vertreter der freien Welt auf seinen ungeheuerlichen Bericht? All dies schildert Jan Karski nicht minder eindringlich in diesem zweiten bislang unveröffentlichten Teil des Interviews. In seiner Detailgenauigkeit, in der Würde und Tiefe der Aussage ein außerordentliches, tief erschütterndes Dokument. [Cover]
    Note: engl. mit dt. UT
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 11
    Language: Undetermined
    Pages: [DVD] (127 Min.) , dolby digital stereo
    Year of publication: 2012
    Series Statement: Die großen Dokumentaristen - Peter Nestler 3
    Keywords: DVD-Video
    Abstract: Er ist ein poetischer Provokateur. Jean-Marie Straub bezeichnete Nestler als den wichtigsten Filmemacher im Nachkriegsdeutschland. Seine Filme leben von ihrer genauen Beobachtung. Dies macht Nestlers Arbeiten so stark, ob sie sich auf die Spurensuche nach kulturellen Entwicklungen, der Arbeit oder Geschichte und Erinnerung machen. Nestlers erste Kurzfilme waren poetisch, revolutionär in der Montage. Schnell wurde er politisch zu extrem für das deutsche Fernsehen, emigrierte nach Schweden, produzierte weitere Dokumentarfilme - ab 1988 auch wieder für das deutsche Fernsehen. Er blieb künstlerisch eine unangepasste Persönlichkeit. [www.jpc.de]
    Abstract: Die Judengasse (1988): Anläßlich der Diskussionen um den Erhalt der Reste der Judengasse auf dem Frankfurter Börneplatz rekonstruiert Peter Nestler die Geschichte der Juden in Frankfurt. Es ist die Geschichte einer jahrhundertelangen Verfolgung und Ausgrenzung, die nur phasenweise von Möglichkeiten der Emanzipation abgelöst waren. Wie in seinen anderen dokumentarischen Filmen gelingt es Nestler, Gegenwart und Vergangenheit durch die Verschränkung unterschiedlicher Materialien zusammenzufügen. [Film-Dienst]
    Abstract: Die Römerstraße im Aostatal (1998): Dokumentarfilm über die historische, wirtschaftliche und politische Bedeutung des nach dem römischen Kaiser Augustus benannten Aostatals, das 2000 Jahre lang straßenbautechnisch vorbildliche Passage für Kriegsheere und Händler war und heute eine Hauptverkehrsader des modernen Europas darstellt. - Ab 14. [Film-Dienst]
    Note: dt.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 12
    Language: Undetermined
    Pages: [DVD] (180 Min.) , teilw. s/w , stereo
    Year of publication: 2012
    Series Statement: Die großen Dokumentaristen - Hans-Dieter Grabe 3
    Keywords: DVD-Video
    Abstract: Er nannte sich Hohenstein (1994): Ein Jahr nach dem Überfall auf Polen erhält ein Bürgermeister einer kleinen Gemeinde aus dem sogenannten Altreich, Mitglied der NSDAP, seine Abordnung in den Osten. Er wird Bürgermeister von Poddembice, Funktionsbezeichnung: Amtskommissar. Seine täglichen Notizen aus dieser Zeit verarbeitete er nach dem Krieg zu seinem "Wartheländischen Tagebuch", das 1961 in Auszügen veröffentlicht wurde. An Hand seiner Tagebücher, in denen sich der Amtskommissar das Pseudonym "Alexander Hohenstein" gegeben hatte, schildert der Film den vielschichtigen und widersprüchlichen Charakter eines Mitläufers, der, auch wenn er Unrecht erkennt und sogar Mitgefühl für die Opfer der Nazis erkennt, doch in den entscheidenden Situationen opportunistisch versagt, dem eigenen Vorteil, der Bequemlichkeit nachgibt und somit schuldig wird. [www.cine-holocaust.de]
    Abstract: Epilog - Drei Frauen aus Poddembice (1995): "Drei Frauen aus Poddembice" gibt die Sicht dreier Frauen wieder, die Angehörige der damaligen deutschen Minderheit in Poddembice waren. Die drei Frauen äußern sich zu Ereignissen, die der Film "Er nannte sich Hohenstein" behandelt hat. Lebendige Vergangenheit, verdrängte Vergangenheit. An die Erhängung der Juden kann sich die Frau des Dentisten besonders gut erinnern. Denn: "Am Samstag haben wir geheiratet, und am Montag waren die aufgehängt." Auf die Frage, ob es irgendwann den Gedanken bei ihr gegeben habe, dass die Deutschen Schuld auf sich geladen haben, zeigt die alte Dame mit dem Finger auf den Fragesteller und sagt: "Ihr, die Reichsdeutschen, habt uns das alles eingebrockt. Wir Volksdeutschen waren unschuldig!" [docufilms.com]
    Abstract: Ludwig Gehm - ein deutscher Widerstandskämpfer (1983): Porträt des sozialdemokratischen Politikers Ludwig Gehm, der 1933 als Mitglied des "Internationalen Sozialistischen Kampfbund" (ISK) in den Untergrund ging, als die Nazis die Macht übernahmen. Anders als die großen Arbeiterparteien SPD und KPD sind die Mitglieder des ISK auf die Illegalität vorbereitet. Sie haben politisch die Machtübernahme erwartet. Deshalb können sich ihre Widerstandsgruppen länger als die großen Parteien halten. Aber eines Tages fliegt auch Ludwig Gehm auf. Er wird verhaftet, gefoltert, verurteilt, nach dem Zuchthaus in ein KZ gesteckt, dann zum Strafbataillon 999 eingezogen. Ludwig Gehm erzählt Grabe seine Geschichte ebenso unprätentiös wie präzise. Seine Schilderungen halten Erfahrungen fest, die der Nachwelt zu überliefern sind. - Ab 16. [Film-Dienst]
    Note: dt.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 13
    Pages: 2 DVD (29, 15 Min.)
    Year of publication: 2012
    Series Statement: [Presseabteilung des Jüdischen Museums Berlin] Pressearchiv digital 120304
    Series Statement: Pressearchiv digital
    Keywords: Treiger, Alina
    Abstract: Filmporträt der Rabbinerin Alina Treiger mit Aufnahmen vom JMB (vor Bild und Amtstracht der Rabbinerin Regina Jonas
    Note: Gekürzte Fassung u.d.T.: Die Rabbinerin : Alina Treiger aus Oldenburg , SWR Menschen unter uns 4.3.2012 10.30 Uhr
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 14
    AV-Medium
    AV-Medium
    Berlin : absolut Medien
    Language: Undetermined
    Pages: [DVD] (89 Min.) , teilw. s/w , stereo
    Year of publication: 2011
    Keywords: DVD-Video
    Abstract: Ausgangspunkt des außergewöhnlichen Dokumentarfilms sind 62 Minuten Archivmaterial. Unbetitelt, unvertont, nur teilweise geschnitten - alles, was an Filmbildern aus dem Warschauer Ghetto überliefert ist. Bei näherem Betrachten verstören die Bilder: Zu sehen ist das nackte Elend verhungernder Bettler neben auffallend wohl gekleideten Männern und Frauen beim Tangotanzen. Unter welchen Umständen wurde dieses Material aus welchen Gründen gedreht? Jahrzehntelang wurden diese Ghettobilder von Dokumentaristen und Museen in der ganzen Welt als authentisches Archivmaterial verstanden und verwendet. Erstmals ist nun das Material im Ganzen zu betrachten. Und erstmals fahndet Regisseurin Yael Heronski auch nach den Auftraggebern dieser Filmaufnahmen und fragt nach, was diese Bilder wirklich zeigen - und was nicht. Es stellt sich heraus, dass deutsche Propagandafilmer nur wenige Wochen vor der großen Deportation im Frühjahr 1942 gezielt ins Ghetto geschickt wurden, um Szene für Szene "jüdischen Lebens" für die Nachwelt zu inszenieren. Regieanweisungen für Todgeweihte. Und plötzlich sieht der Zuschauer die Bilder mit anderen Augen. Er lernt, genau hinzuschauen. Der Zuschauer kann auf mehreren Einstellungen die Kameraleute bei der Arbeit erkennen, und er hört, wie die "Protagonisten" des Films perfide gezwungen wurden, so und nicht anders zu agieren. Und dann beginnt der Zuschauer, die eigenen Vorstellungen und den Umgang mit "Archivmaterial" zu hinterfragen. [www.arte-tv.com]
    Note: dt. ; engl.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 15
    Language: Undetermined
    Pages: [3 DVD] (312 Min.) , teilw. s/w , dolby digital stereo
    Year of publication: 2011
    Keywords: DVD-Video
    Abstract: In ganz Europa - von Paris bis Warschau, von Athen bis Kopenhagen und von London bis Moskau - bildeten sich zwischen 1939 und 1945 Widerstandsgruppen gegen die brutale Gewalt und die Barbarei des NS-Regimes. Auch wenn sie nur eine Minderheit waren, bekämpften sie den Nationalsozialismus mit allem, was ihnen zur Verfügung stand. Und setzten dabei ihr Leben, aufs Spiel. Die Dokumentationsreihe "Schattenkampf" beleuchtet erstmals die Geschichte des Widerstands im Zweiten Weltkrieg in seiner ganzen europäischen Dimension. Mit Hilfe der Erzählungen zahlreicher Zeitzeugen, darunter dem ehemaligen Résistance-Kämpfer Stéphane Hessel, und bisher unveröffentlichtem Material aus Privatarchiven wird ein neuer Blick auf die Widerstandsbewegungen im Zweiten Weltkrieg möglich. In den sechs Teilen der Reihe fügen sich die vielen Einzelschicksale zu einem großen europäischen Gesamtbild des Widerstands zusammen. [Cover]
    Note: dt. ; franz.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 16
    Language: Undetermined
    Pages: [DVD] (154 Min.) , s/w , Farbe
    Year of publication: 2011
    Series Statement: Geschichte des deutschen Animationsfilms 2
    Keywords: DVD-Video
    Abstract: Hitlers Begeisterung für den Trickfilm ist nicht nur aus den Tagebucheintragungen von Joseph Goebbels bekannt. Ziel von Goebbels und Hitler war es, ein deutsches Pendant zu Walt Disney zu schaffen. Neben der staatlich sanktionierten Animationsfilmproduktion, an der mit Hans Fischerkoesen oder Manfred Schmidt (Nick Knatterton) auch Filmemacher partizipierten, die im Nachkriegsdeutschland überaus erfolgreich waren, gab es jedoch einige Beispiele abstrakter Avantgardefilme, die quasi in innerer Emigration entstanden, jedoch auch teilweise öffentlich aufgeführt wurden. Somit spiegelt das Programm "Animation in der Nazizeit" auch in den Animationsfilmen die schwierigste Epoche deutscher Geschichte wider. [www.jakob.de]
    Note: dt.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 17
    Language: German
    Pages: 1 DVD-Video (116 , schwarz-weiß ; farbig , 117 Min.)
    Year of publication: 2011
    Series Statement: Die großen Dokumentaristen: Die Stuttgarter Schule 1
    Series Statement: Zeichen der Zeit: Die Filme der Stuttgarter Schule - Beobachtungen aus der Bundesrepublik (1956-1973)
    Uniform Title: Zeichen der Zeit: Politik
    Keywords: DVD-Video ; DVD-Video
    Abstract: Der Titel "Zeichen der Zeit" war prägend für die Arbeit der SDR-Dokumentarabteilung ... Leichte 16-mm-Kameras mit synchronem Ton eröffneten in den 1960er Jahren neue Möglichkeiten, sich der Wirklichkeit zu nähern. Die ironischen, zum Teil sarkastischen Kommentare und Montagen überraschten und provozierten. So gelang es den Filmemachern um Heinz Huber und Dieter Ertel, sich von der bis dahin dominanten Tradition des "Kulturfilms" zu distanzieren. Sie gewannen ein eigenes Profil und entwickelten zukunftsweisende Formen des Dokumentarfilms und der Reportage. Ihre Filme wirken bis heute. [Cover]
    Description / Table of Contents: enthält außerdem:
    Note: 〈〈Die〉〉 Vergessenen (1956) , 〈〈Der〉〉 Polizeistaatsbesuch - Beobachtungen unter deutschen Gastgebern (1967) , 〈〈Die〉〉 ausgezeichneten Deutschen - Beobachtungen unter Ordensträgern (1973) , 〈〈Das〉〉 Beste an der ARD sind ihre Anfänge (1990) , dt.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 18
    Language: German
    Pages: 1 DVD-Video (99 Min.) , farbig
    Year of publication: 2010
    Series Statement: Thomas Brasch: Filme
    Series Statement: Filmedition Suhrkamp 16
    Uniform Title: Der Passagier - Welcome to Germany
    Keywords: DVD-Video
    Abstract: Ein jüdischer Erfolgsregisseur aus Amerika versucht, zur Entlastung seines Gewissens in der Bundesrepublik Deutschland einen Film über die Begleitumstände während der Produktion eines antisemitischen Nazi-Films zu drehen, bei der er 1942 mit anderen jüdischen KZ-Häftlingen als Statist mitwirken mußte und durch Verrat den Tod eines Freundes verschuldete. Eine psychologisch genau durchdachte, in ihren kunstvollen Verschachtelungen allerdings leicht manierierte Studie über das Problem der Selbsttäuschung bei der Verarbeitung von Schuld und über die Schwierigkeit, die Vergangenheit durch Kunst bewältigen zu können. - Sehenswert. [Film-Dienst]
    Description / Table of Contents: enthält außerdem:
    Note: Im Gespräch: Thomas Brasch mit Manfred Naegele (1988) , dt. & engl. / UT: dt.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 19
    Language: Undetermined
    Pages: [DVD] (95 , 65 Min.) : teilw. s/w ; stereo
    Year of publication: 2010
    Keywords: DVD-Video
    Abstract: Sobibor, 14. Oktober 1943, 16 Uhr (2001): Am 14. Oktober 1943 wagten die Gefangenen des Vernichtungslagers Sobibor den Aufstand, was vielen die Flucht ermöglichte. Im Mittelpunkt des Dokumentarfilms von Claude Lanzmann steht der damals 16-jährige Yehuda Lerner, der das Fanal zum Widerstand gab. Durch einen begabten Erzähler, die geschickte Variation von Einstellungsgrößen und gelungene Bildmetaphern wird die Statik des Sujets aufgebrochen; so verdichtet sich der Film zu einem historischen Thriller, der den Beweis antritt, dass sich die KZ-Häftlinge vereinzelt doch gegen ihre Mörder zur Wehr gesetzt haben. - Sehenswert ab 16. [Film-Dienst]
    Abstract: Ein Lebender geht vorbei (1979/1997): Gespräch mit Maurice Rossel, der als Schweizer Delegierter des Roten Kreuzes die Konzentrationslager Auschwitz (1943) und Theresienstadt (1944) besuchte und durchweg positive Berichte ablieferte, da er sich über den wahren Charakter der Lager täuschen ließ. Das Gespräch fand bei den Vorbereitungen zu Lanzmanns Film "Shoah"(1974-85) statt und wurde erst 20 Jahre später zu einem eigenen Film fertiggestellt. In das Gespräch eingeschnitten sind Dokumentaraufnahmen der beiden Lager. Durch die insistierenden Fragen des Regisseurs entsteht das erschreckende Porträt eines Unbelehrbaren, der auch heute noch seinem Augenschein glaubt. - Sehenswert. [Film-Dienst]
    Note: mehrsprachige Originalfassung / UT: dt.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 20
    AV-Medium
    AV-Medium
    SWR
    Pages: 52, 52 Min.
    Year of publication: 2010
    Keywords: Flick, Friedrich ; Kaufmann, Eric ; Nationalsozialismus ; Unternehmen ; Nürnberger Prozesse Hauptprozess ; Dokumentarfilm
    Abstract: Keine Familie verkörpert das Zusammenspiel zwischen Wirtschaft und Politik so wie die Flicks. Kaum eine Familie hat größeren Einfluss auf die deutsche Politik im 20. Jahrhundert genommen. Der Zweiteiler erzählt die Geschichte von Friedrich Flick und seiner Familie. 1. Der Aufstieg Im Mittelpunkt steht das Verhör, das Eric Kaufman zur Vorbereitung des Nürnberger Prozesses mit Flick geführt hat. Der US-Ermittler stammt aus Koblenz und floh 1938 als deutscher Jude vor den Nazis. Im Film sind die interessantesten Passagen dieses Verhörs nachgestellt. Als Quelle dienen Tonbandmitschnitte, die in den National Archives in Washington D.C. entdeckt wurden. Das Verhör macht deutlich, dass die Alliierten außerordentlich gut über Flick Bescheid wussten - über seine Spenden an die Nazis, die Unterstützung von Hitlers Krieg, die "Arisierung" jüdischen Besitzes, die Zwangsarbeit in seinen Betrieben, die Raubzüge in der Ukraine und in Frankreich und sein persönliches Verhältnis zu Hitler - kurz: über den außerordentlichen Erfolg Flicks im NS-Regime und über seine Mitverantwortung für Unrecht und Unmenschlichkeit, die er allerdings selbst in den Verhören leugnet. Parallel zu den Verhörszenen erzählt der Film in den dokumentarischen Teilen mit Hilfe von Film- und Fotomaterial, wie Flick aufwuchs, wie er seinen Konzern aufbaute und wie ihn dabei vor allem der Wille antrieb, eine Dynastie zu gründen. Der Film schildert Kindheit und Jugend Flicks in Kreuztal bei Siegen. Er rekonstruiert Flicks unternehmerische Feldzüge durchs Kohle- und Eisenland an Sieg und Ruhr und seinen rasanten Aufstieg im Ersten Weltkrieg, den er Geschäften hart am Rande der Legalität verdankte. Schrotthandel und Rüstungsproduktion machen ihn reich. Und die Hochzeit mit Marie Schuss, Tochter eines angesehenen Siegener Kaufmanns, verhilft ihm zum Aufstieg in die "besseren" Kreise des Siegerlandes. In der Weimarer Revolutions- und Inflationszeit baut er, unter anderem durch spekulative Aktiengeschäfte, einen gewaltigen Konzern auf. Er kommt vom Stahl, engagiert sich in der Kohleförderung und im Maschinenbau. Sein Ziel: mit den etablierten Ruhrdynastien wie den Krupps und Thyssens gleichzuziehen. Von ihnen will er anerkannt werden. In seinen drei Söhnen Otto-Ernst, Rudolf und Friedrich Karl sieht er seine unternehmerischen Nachfolger. Auf dieses Ziel hin werden sie von Anfang an mit Unnachgiebigkeit und Strenge erzogen. In der Weltwirtschaftskrise zu Beginn der 30er Jahre droht Flick die Insolvenz. Doch es gelingt ihm, den sicheren Konkurs abzuwenden. Kühl kalkulierend bringt Flick die Regierung Brüning dazu, ihm seine Gelsenberg-Ruhrkohle-Aktien zum Vierfachen des Börsenwertes abzukaufen - damit ist er gerettet. Zum ersten Mal zeigt sich Flicks Geschick, Parteien und Politiker für seine Zwecke zu instrumentalisieren. Kritiker nennen ihn einen "Meister in der Kunst, am öffentlichen Feuer seine Privatkastanien zu rösten". Die Tatsache, dass der Staat einen millionenschweren Unternehmer mit Steuergeldern vor dem Bankrott bewahrt, während über sechs Millionen Arbeitslose auf der Straße stehen, wird zu einem öffentlichen Skandal, der als Gelsenberg-Affäre in die Geschichte eingeht. In den 30er und 40er Jahren wird Flick durch geschickte Auf- und Verkäufe zu einem der mächtigsten Privatunternehmer des Nationalsozialismus. Das wird nur dadurch möglich, dass er sich klar zum NS-Regime bekennt und dessen politisch-ideologische Vorgaben für seine Interessen nutzt. Flick sucht die Nähe zu den Mächtigen. Er trifft sich mit Hitler, Hermann Göring ernennt ihn zum "Reichsjagdrat", er wird Mitglied im "Freundeskreis Himmler" und spendet großzügig und regelmäßig - seit 1937 ist er auch "Parteigenosse", Mitglied der NSDAP. Er bereichert sich an jüdischem Vermögen, treibt "Arisierungen" aktiv voran. Ebenso energisch kämpft er ab 1940 um Kriegsbeute. Flick profitiert von der Rüstungsproduktion und in großem Stil vom System der Zwangsarbeit, Zehntausende schuften in seinen Betrieben. Viele sterben - an Hunger, Krankheiten und Misshandlungen. Gleichzeitig arbeitet Flick daran, Besitz und Vermögen systematisch auf die nächste Generation zu übertragen. Seinen ältesten Sohn, Otto-Ernst, betraut er mit leitenden Aufgaben im Unternehmen. Es trifft ihn schwer, als sein zweitältester Sohn Rudolf sechs Tage nach Beginn des Angriffs auf die Sowjetunion fällt. Mit einem von Hermann Göring bereitgestellten Flugzeug besucht er dessen Grab in der Ukraine. Am Ende der ersten Folge steht der Prozess gegen Friedrich Flick in Nürnberg, wo ihn die Amerikaner als ersten Unternehmer wegen Kriegsverbrechen anklagen. Er wird wegen Beteiligung am Sklavenarbeiterprogramm und Raub von Vermögen zu sieben Jahren Haft verurteilt. Flick ist scheinbar ganz unten. Doch schon wenige Jahre später wird er wieder einer der reichsten Männer West-Deutschlands sein ... 2. Das Erbe Noch aus dem Gefängnis in Landsberg heraus beginnt Friedrich Flick 1948 den Kampf um den Erhalt seiner wirtschaftlichen Macht. Durch enge Kontakte zu Politikern und Regierenden, durch "politische Landschaftspflege" mittels Spenden und durch eigenes Verhandlungsgeschick kann er zumindest eine Enteignung seiner Betriebe in den Westzonen verhindern. Nach der Haft gelingt es ihm sogar, aus der von den Alliierten verfügten Entflechtung seines Kohle-, Eisen- und Stahlkonzerns ein großes Geschäft zu machen. Mit der ihm eigenen Bereitschaft zur Anpassung verkauft er den Großteil seines Ruhrkohlebesitzes. Mit dem Erlös kauft sich Flick dann in zukunftsträchtige Industrien ein: Automobil, Papier, Chemie, Rüstungsgüter. Schon Ende der 50er Jahre ist er wieder der reichste und mächtigste Familienunternehmer der Bundesrepublik. Entschädigungszahlungen an ehemalige Zwangsarbeiter lehnt Flick hingegen hartnäckig ab. Nach dem Tod von Friedrich Flick wird sein jüngster Sohn Friedrich Karl Konzernchef. Aber "FK", wie er intern genannt wird, besitzt bei weitem nicht die kaufmännischen Fähigkeiten und den unternehmerischen Instinkt des Vaters. Er agiert oft schwach und ängstlich. Mit der "Flick-Affäre" in den 80er Jahren löst er einen Skandal aus. 1985 verkauft Friedrich Karl Flick das Gesamtunternehmen an die Deutsche Bank und beendet damit die Geschichte des Konzerns: dieser hat damit seinen Gründer nur um eineinhalb Jahrzehnte überlebt. Grollend zieht sich Friedrich Karl aus Deutschland ins steuergünstige Österreich zurück und verwaltet sein Geld von dort aus. Als er 2006 stirbt, hinterlässt er seiner Familie ein Milliardenvermögen.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 3.10.2013 , Nur für den internen Gebrauch
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  • 21
    Pages: 45 Min.
    Year of publication: 2010
    Keywords: Lobbyismus ; USA
    Abstract: Die jüdische Lobby beherrscht die Wall Street. Sie kontrolliert die Filmindustrie Hollywoods, die internationalen Medien, und - am wichtigsten von allem - sie zieht die Fäden der amerikanischen Weltpolitik. Über kaum etwas werden rund um den Globus mehr Mythen und Legenden gesponnen als über den Einfluss des Judentums. Eine allmächtige jüdische Lobby ist das Stereotyp antisemitischer Vorurteile und Verschwörungstheorien schlechthin. Der deutsch-israelische Journalist und Filmautor Uri Schneider zeigt in seiner Dokumentation: Es gibt sie wirklich, die vielbeschworene jüdische Lobby. Ihr größtes Spielfeld ist Washington, wo Lobbyismus so amerikanisch ist wie Baseball oder Apple Pie. Hier sind die Lobbygruppen eine Industrie, die sechs Milliarden Dollar im Jahr umsetzt und einen der größten Wirtschaftsfaktoren der Region darstellt. Bei seiner spannenden Suche nach dem jüdischen Einfluss auf die amerikanische Politik räumt Schneider jedoch gleichzeitig mit verhängnisvollen Vorurteilen auf. Denn die Juden Amerikas sprechen längst nicht mehr nur mit einer Stimme. Galt die jüdische Lobby bislang als eine konservative Gruppe, die sich bedingungslos hinter Israel und dessen Politik stellte, hat sich dieses Bild zwischenzeitlich stark geändert. Hauptgrund dafür ist der Einzug Barak Obamas ins Weiße Haus. Während seine Vorgänger nämlich meist ohne lange Debatten die Politik Israels unterstützten, verfolgt Präsident Obama eine politische Linie, die Israel eine Mitverantwortung für die scheinbar ausweglose Lage in Nahost zuweist. Obamas neue Linie gab auch neuen Kräften unter den Juden Amerikas unverhofften Auftrieb: So bekam eine junge Gruppe friedensbewegter jüdischer Lobbyisten namens 'J Street' mit Obama einen Rückenwind, von dem sie vor einem Jahr nur träumen konnte. Die Stimmen von Amerikas Juden in der Politik sind damit differenzierter geworden, die Suche nach einem Ausweg aus der Sackgasse im Nahen Osten hat an Intensität gewonnen. Uri Schneider porträtiert bei seiner Spurensuche, die ihn auch zu Obamas politischen Anfängen nach Chicago führte, Konservative wie Liberale. Er begleitet die Lobbyisten unterschiedlicher Couleur auf die Flure und in die Abgeordnetenbüros im Kapitol. Sein Film korrigiert dabei nicht nur das antisemitische Bild vom bestimmenden jüdischen Einfluss auf den Kurs Amerikas, er vermittelt darüber hinaus auch durchaus überraschende Einblicke in Funktionsweise amerikanischer Politik.
    Note: Fernsehmitschnitt ARD 30.06.2010 , Nur für den internen Gebrauch
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  • 22
    Language: German
    Pages: 79 Min.
    Year of publication: 2010
    Keywords: Laemmle, Carl ; Filmwirtschaft ; Los Angeles- Hollywood
    Abstract: Hollywood feiert Geburtstag. Seit hundert Jahren ist hier der Ort, an dem Filme und ihre Stars umjubelt werden. Hollywood ist der amerikanischste aller Träume. Doch kaum jemand ahnt, dass diese Geschichte ihren Anfang in der deutschen Provinz nahm - mit dem schwäbischen Auswanderer Carl Laemmle aus Laupheim bei Ulm, der 1912 in Hollywood die Universal Studios gründete. Zusammen mit seiner Nichte Carla Laemmle, die so alt ist wie die Traumfabrik selbst, begibt sich die Dokumentation auf eine fantastische Reise in die Anfänge der Filmgeschichte - in eine Zeit, als alles einfach "wild" war, als auf dem Universal-Gelände Indianer, Elefanten und Monster umherliefen und es während der Dreharbeiten noch laut und turbulent zuging. Doch Carl Laemmle wagte sich auch immer an ernste Themen der Zeit: Die Universal-Verfilmung von "Im Westen nichts Neues" brachte ihm 1930 den Oscar. Rund 2.000 Filme hat Laemmle produziert - die Dokumentation gibt Einblick in sein einzigartiges Lebenswerk. Und in die Lebensgeschichte des all die Jahre heimatverbundenen Carl Laemmle, der auf seine Weise auch ein Oscar Schindler war: In der Nazi-Zeit ermöglichte er hunderten deutschen Juden die Ausreise in die USA und rettete sie vor den Konzentrationslagern.
    Note: Mitschnitt: arte, 13.3.2011 , Nur für den internen Gebrauch.
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  • 23
    Language: German
    Pages: 60 Min.
    Year of publication: 2009
    Keywords: Vertreibung ; Rückwanderung ; Weibliche Überlebende ; Dokumentarfilm ; Böhmen
    Abstract: Das Haus, in dem Isa Engelmann aufgewachsen ist, hat noch immer ein grünes Dach. Doch ihre verlorene Kindheit findet sie dort nicht mehr. Auf der Suche nach ihren Wurzeln ist Isa Engelmann in die böhmische Stadt Reichenberg zurückgekehrt. Die Menschen, die im heutigen Liberec leben, sprechen jedoch nicht ihre Sprache, sondern tschechisch. Vieles hat sich seit dem Zweiten Weltkrieg verändert. Auch die Synagoge gibt es nicht mehr. An ihrer Stelle ist ein modernes Bethaus entstanden, in dem die jüdische Tradition weiterlebt. Auch Edita Weitzenová konnte ihre Heimat nicht vergessen. Sie gehört zu den Überlebenden des Holocaust. Nach dem Krieg ist sie nach Reichenberg/Liberec zurückgekehrt und hat dort wieder ein Zuhause gefunden. Zwei Frauen, zwei ganz unterschiedliche Lebenswege, zwei Blicke auf dieselbe Stadt. Der Film erzählt die Geschichten von Isa, die mit ihrer Familie 1946 vertrieben wurde, und von Edita, die als Jüdin bereits 1938 vor den deutschen Besatzern fliehen musste. Und er erzählt die Geschichte einer ungewöhnlichen Begegnung. Dabei enthält sich der Film jeden Kommentars und folgt allein den Erzählungen der beiden Frauen. Ihre Erinnerungen strukturieren die gegenwärtigen und vergangenen Bildwelten. Aktuelle Aufnahmen verschmelzen mit zum Teil noch nie gezeigtem Archivmaterial. Die Prager Filmemacherin Blanka Závitkovská hat die beiden Frauen mit der Kamera begleitet. Entstanden ist dabei ein einfühlsames und bewegendes Doppelporträt. Zwei Persönlichkeiten treffen mit gänzlich unterschiedlichen Erfahrungen aufeinander und beginnen das Wagnis, sich für die Gefühle und Erlebnisse der anderen zu öffnen. Nur allmählich gelingt es ihnen, Misstrauen und Vorurteile zu überwinden. Die Stadt Liberec, auf deutsch Reichenberg, wird dabei zum Ort einer vorsichtigen Annäherung.
    Note: Fernsehmitschnitt 3Sat 22.1.2011 , Nur für den internen Gebrauch
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  • 24
    AV-Medium
    AV-Medium
    SWR
    Language: German
    Pages: 30 Min.
    Year of publication: 2009
    Keywords: Dokumentarfilm ; Rettung
    Abstract: Winter 1944: Dekan Hermann K. Zeller und seine Frau Elsbeth verstecken das jüdische Ehepaar Krakauer in ihrem Pfarrhaus in Waiblingen, dreimal hintereinander. Das jüdische Ehepaar überlebt. Die noch lebenden Töchter, ihre Kinder und andere Verwandte empfinden heute die Rettung der Verfolgten als "selbstverständlich und normal". Die überlebenden Opfer der Schoa nennen jene Christen, die in der Zeit der Nationalsozialisten Juden retteten, "Gerechte aus den Völkern". Zu ihnen zählt das württembergische Pfarrerehepaar Zeller. Autor Günther B. Ginzel begibt sich auf eine bewegende Spurensuche. Der jüdische Autor entdeckt nicht nur die Leidensgeschichte des Ehepaars Krakauer und deren Rettung durch fromme Christen, sondern er blickt wie in einen Spiegel: Auch seine Eltern verdanken ihr Leben sogenannten "unbesungenen Helden". Der Film ist nicht nur eine Zeitreise in die Vergangenheit: Von der geretteten Familie Krakauer lebt heute, 70 Jahre später, niemand mehr; doch der Autor trifft die Nachkommen der Zellers, Enkel und Ur-Enkel. Und er stellt fest: das Vorbild der Groß- und Urgroßeltern und deren Erbe leben weiter.
    Note: Fernsehmitschnitt ARD 25.1.2009 , Nur für den internen Gebrauch.
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  • 25
    Pages: 44 Min.
    Year of publication: 2009
    Keywords: Dem'janjuk, Yvan
    Abstract: Am Montag, den 30. November 2009 beginnt vor dem Münchner Schwurgericht der vielleicht letzte große NS-Prozess in der Bundesrepublik. Angeklagt ist der in der Ukraine geborene Ivan Demjanjuk. Er ist mittlerweile 89 Jahre alt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, als Wachmann in dem von der SS geführten Vernichtungslager Sobibor Beihilfe zum Mord an 27 900 Menschen geleistet zu haben. Die Angehörigen der Opfer erhoffen sich von dem Prozess Gerechtigkeit und Klarheit über das, was dort in den Jahren 1942/43 geschah. Der Film folgt den Spuren des Ivan Demjanjuk von seiner ukrainischen Heimat über das Kriegsgefangenenlager in Chelm bis zum Lager Trawniki, in dem er mutmaßlich zum SS-Helfer ausgebildet wurde. Thomas Blatt, einer der wenigen Sobibor-Überlebenden, erzählt, was in dem Vernichtungslager wirklich geschah und welche Aufgaben die ukrainischen Wachmänner, die so genannten Trawniki, dort erfüllten. Der Film zeigt, wie Ivan Demjanjuk nach dem Krieg in die USA ging wo er zunächst ein ruhiges, bürgerliches Leben führte, dann aber vom amerikanischen OSI (Office of Special Investigations) verdächtigt wurde "Ivan der Schreckliche" zu sein, ein sadistischer Aufseher, der im Vernichtungslager Treblinka Häftlinge brutal misshandelt und eigenhändig ermordet haben soll. Er wurde nach Israel ausgeliefert und in einem aufsehenerregenden Prozess zum Tod durch den Strang verurteilt. Aber das Oberste Gericht in Israel hob das Urteil auf, nachdem Recherchen ergeben hatten , dass nicht Ivan Demjanjuk, sondern ein anderer "Ivan der Schreckliche" ist. Demjanjuk kehrte in die USA zurück, obwohl aufgrund seines SS-Ausweises bereits bekannt war, dass er in Sobibor Dienst getan hat. Aber jetzt fand er hier keine Ruhe mehr. 2001 strengte das OSI einen neuen Prozess an, diesmal in den USA. Das Gericht kam zu dem Schluss, dass Demjanjuk in verschiedenen Lagern Dienst getan hatte, darunter auch in Sobibor. Daraufhin wurde ihm die US-Staatsbürgerschaft aberkannt. Im März 2009 erließ die Staatsanwaltschaft München aufgrund von Ermittlungen der "Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen" Haftbefehl gegen Ivan Demjanjuk. Sie ist überzeugt, dass der gebürtige Ukrainer in Sobibor von den Deutschen als SS-Wachmann eingesetzt und an der Vernichtung Tausender Juden beteiligt war. Nun soll er sich dafür vor Gericht verantworten. Bei dem Prozess in München geht es aber nicht nur um Schuld oder Unschuld des Angeklagten Ivan Demjanjuk, es geht auch um die Glaubwürdigkeit der deutschen Justiz bei der Verfolgung von NS-Verbrechen. Deutsche SS-Männer mit einem vergleichbaren Rang wie Demjanjuk, die in Sobibor oder in anderen Vernichtungslagern Dienst taten, wurden von westdeutschen Gerichten nur dann verurteilt, wenn ihnen konkrete Mordtaten oder die Teilnahme an Exzessen nachgewiesen werden konnten. Sonst wurden sie freigesprochen. Im Fall des Ivan Demjanjuk ist die Beweislage dünn, das räumen sogar die Ermittler der Zentralen Stelle ein. Der SS-Ausweis Demjanjuks und Verlegungslisten sind die einzigen Beweise und die zeigen nur, dass Demjanjuk 1943 in Sobibor war, nicht, dass er dort eigenhändig getötet hat. Der Niederländer Christiaan F. Rüter, einer der profiliertesten Kenner der juristischen Aufarbeitung von NS-Verbrechen in Deutschland, hält eine Verurteilung Demjanjuks deshalb für sehr unwahrscheinlich. Christiaan F. Rüter: "...es ist mir völlig schleierhaft, wie irgend jemand, der die deutsche Rechtsprechung bis jetzt kennt, meinen kann, dass man ... Demjanjuk bei dieser Beweislage verurteilen kann." Folgt das Gericht der jahrzehntelangen Rechtspraxis in der Bundesrepublik, kann es Demjanjuk aufgrund dieser Beweislage nicht verurteilen. Tut es das doch, dann verstößt es gegen das Gleichheitsprinzip und die deutsche Justiz muss sich fragen lassen, warum all die anderen NS-Täter nicht verurteilt wurden. Wird Demjanjuk aber freigesprochen, wird sie viel Kritik einstecken müssen für den fragwürdigen und außerhalb Deutschlands immer wieder kritisierten schonenden Umgang mit NS-Tätern. Christiaan F. Rüter: "Wird verurteilt, dann frag ich, wo sind die tausend deutschen KZ-Bewacher? Wird nicht verurteilt, dann wird klar, dass alle Deutschen noch Nazis sind. Dieses Verfahren kannst du politisch nicht gewinnen." Damit scheint ein Verlierer des Prozesses bereits festzustehen: die deutsche Justiz. Warum aber hat die Zentrale Stelle die Ermittlungen gegen Demjanjuk vorangetrieben und sie an die Staatsanwaltschaft weitergegeben, obwohl sie davon ausgehen musste, dass die Beweise nach der bisherigen Rechtspraxis für eine Verurteilung nicht ausreichen würden? Weil es keinen Anspruch auf "Gleichheit im Unrecht" gebe und sich Demjanjuk deshalb vor Gericht verantworten müsse, so eine Vertreterin der Zentralen Stelle. Kirsten Goetze: "Da gab es andere Verfahren, die vielleicht nicht...meinem Rechtsverständnis entsprechend abgeschlossen worden sind. Es würde dann sicher auch die Frage aufwerfen, ist es gerecht, wenn man John Demjanjuk nicht verfolgen würde. Er hat, um das juristisch auszudrücken, keinen Anspruch ... auf eine "Gleichheit im Unrecht." Der Rechtsexperte Christiaan F. Rüter sieht noch einen anderen Grund. Für ihn ist die Zentrale Stelle im Jahr ihres 50-jährigen Bestehens in Schwierigkeiten. In den letzten zwanzig Jahren sei den Ludwigsburger Ermittlern, die Jahrzehnte erfolgreich nach NS-Tätern gesucht hatten, kein wirklich großer Fisch mehr ins Netz gegangen. Weil die meisten NS-Täter mittlerweile gestorben seien, hätten sie Probleme, ihre Behörde zu legitimieren. Deshalb, so Rüter, hätte die Zentrale Stelle den Fall des kleinen Wachmannes Ivan Demjanjuk genutzt, um rechtzeitig zur Feier ihres 50-jährigen Bestehens noch einmal groß in die Schlagzeilen zu kommen. Dass Demjanjuk immer noch der Ruf anhaftet, "Ivan der Schreckliche" zu sein, sei da gerade recht gekommen. Christiaan F. Rüter: "Die Zentrale Stelle braucht einen Posaunenstoß, um davon abzulenken und sein 50-jähriges Bestehen zu feiern. Dazu ist Demjanjuk ungewöhnlich geeignet, denn anders als all die kleinen deutschen Demjanjuks und die kleinen ukrainischen Demjanjuks, die unbehelligt in der Bundesrepublik leben, klebt an diesem Demjanjuk noch immer "Ivan der Schreckliche", obwohl er es nicht war." Damit ist der Prozess gegen Ivan Demjanjuk auch zum Prüfstein für die Glaubwürdigkeit der Zentralen Stelle geworden.
    Note: Fernsehmitschnitt Arte 9.12.2009 , Nur für den internen Gebrauch
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  • 26
    Pages: 45 Min.
    Year of publication: 2009
    Keywords: Bader, Martin ; Grafeneck ; Aktion T 4
    Abstract: Schloss Grafeneck auf der Schwäbischen Alb war einer der ersten Orte in Deutschland, an dem Menschen systematisch, "industriell" ermordet wurden. Bis zu 11.000 Menschen starben in Grafeneck durch Kohlenstoffmonoxidgas. Die Opfer stammten aus Krankenanstalten und Heimen im heutigen Baden-Württemberg, in Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Die meisten waren physisch oder psychisch beeinträchtigt. Die SWR- Dokumentation "Grafeneck 1940 - Die Mordfabrik auf der Schwäbischen Alb" von Knut Weinrich zeigt die Schauplätze des Geschehens ebenso wie die Lebensstationen einiger Opfer. Der Film wird am 1. Oktober um 23 Uhr im SWR Fernsehen erstausgestrahlt. In den Morden von Grafeneck zeigt sich die ganze Menschenverachtung des Regimes und seiner Verantwortlichen. Ihre Opfer bezeichneten sie als ćlebensunwerte Ballastexistenzen̮ oder auch "seelenlose Menschenhülsen". Die Verbrechen dauerten von Januar bis Dezember 1940. Sie waren Teil der von den Nationalsozialisten so genannten "Aktion T4" oder auch "Euthanasie-Aktion". Im Zentrum des Films stehen drei Opfer und deren Hinterbliebene: Emma Dapp, deren Enkel Hans-Ulrich ihre Biografie geschrieben hat, Martin Bader, dessen Sohn Helmut das Leben des Vaters recherchiert hat, und Dieter Neumaier, der als Kind ermordet wurde und dessen älterer Bruder ihn nie vergessen hat. Die Dokumentation lässt Zeitzeugen, Hinterbliebene und Experten zu Wort kommen.
    Note: Fernsehmitschnitt SWR 1.10.2009 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 27
    Language: German
    Pages: 1 DVD-Video (54 Min.) , farbig
    Year of publication: 2008
    Uniform Title: Dekalog, osiem
    Titel der Quelle: Dekalog 1-10 [Folge von VD 8319, VD 8320 & VD 8321]
    Keywords: DVD-Video
    Abstract: Eine Ethikprofessorin, die ihren Studenten stets konkrete Beispiele menschlichen Verhaltens liefert, wird mit der eigenen Vergangenheit konfrontiert, als eine nach Amerika ausgewanderte Jüdin, die Übersetzerin ihrer Bücher, danach fragt, wie das Verhalten jener polnischen Familie zu bewerten ist, die sie als kleines Kind zunächst taufen lassen wollte, letztlich jedoch unter Berufung auf das achte Gebot Hilfe verweigerte. Ein vielschichtiger ethischer Diskurs über Wahrheit und Lüge an der Grenze von Theorie und Praxis, der mit Zusammenhängen konfrontiert, die zu kompliziert sind, um das Verhalten der Menschen in einer konkreten Situation als falsch oder richtig klassifizieren zu können. - Sehenswert ab 16. [Film-Dienst]
    Note: dt. ; poln.
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  • 28
    AV-Medium
    AV-Medium
    Berlin : absolut Medien
    Language: Undetermined
    Pages: [2 DVD] (192 Min.) , dolby digital 1.0 mono
    Year of publication: 2008
    DDC: 900
    RVK:
    Keywords: DVD-Video ; Film ; DVD-Video
    Abstract: Dokumentarfilm über den Staat Israel, sein Selbstverständnis, seine religiösen und politischen Fundamente und seine Bürger. Eine aggressionsfreie Auseinandersetzung mit der Frage, warum ein jüdischer Staat existiert. Erster Film des Publizisten Claude Lanzmann ("Shoah"). [Film-Dienst]
    Note: dt. / UT: dt. ; engl. ; franz.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 29
    AV-Medium
    AV-Medium
    SWR
    Pages: 4 Min.
    Year of publication: 2008
    Series Statement: [Presseabteilung des Jüdischen Museums Berlin] Pressearchiv digital 080304
    Series Statement: Pressearchiv digital
    Keywords: Kinzel, Tina ; Schwarz, Johannes Valentin ; Heisig, Julia ; Grund- und Hauptschule ; Jüdisches Museum Berlin. on.tour - Das JMB macht Schule
    Abstract: Beitrag zum Besuch von "on.tour" an der Grund- und Hauptschule Boxberg (Baden-Württemberg), Bilder aus dem Workshop und der mobilen Ausstellung. O-Töne von den on.tour-Mitarbeitern Johannes Schwarz und Julia Heisig, Schülern und der Klassenlehrerin Tina Kinzel.
    Note: Fernsehmitschnitt SWR Landesschau 4.3.2008 18.45 Uhr , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 30
    Pages: 30 Min.
    Year of publication: 2008
    Abstract: "Wir sind christliche, muslimische und jüdische Köche und kommen mit scharfen Messern, bis an die Zähne bewaffnet in die Küche", meint Kevork Alemian, Maitre d´Hotel im legendären American Colony in Jerusalem. Und er fügt mit verschmitztem Lächeln hinzu: "Aber die scharfen Messer sind nicht dafür da, um uns gegenseitig abzustechen, sondern um zusammen für den Frieden zu kochen." Kevork Alemian ist Gründer der "Chefs for Peace", der Köche für den Frieden. Seit sieben Jahren kochen israelische und palästinensische Starköche zusammen Galadinner für Feinschmecker - egal ob jenseits ihrer Friedensoase Krieg herrscht oder die Politiker über Frieden verhandeln. Ins Leben gerufen wurde die Gruppe, als sich vier Chefköche - ein jüdischer Israeli, ein christlich-arabischer Israeli, ein Armenier und ein muslimischer Palästinenser - auf einem Slow Food Festival in Italien kennenlernten. Schnell begriffen sie, wie viel sie voneinander lernen konnten. "Seitdem sind meine besten Lehrer palästinensische Mütter", schwärmt Moshe Basson, ein jüdischer Chefkoch, der so gut Arabisch spricht wie Hebräisch. Regelmässig geht er auf die arabischen Märkte Jerusalems um mit den palästinensischen Marktfrauen Rezepte auszutauschen. Sein bester Freund: Ibrahim Abu Seir, Chefkonditor in einem israelischen Luxushotel. Abu Seir ist Palästinenser und kennt sich besser in der koscheren Küche aus als manch ein Jude. Der deutsch-israelische Filmemacher Uri Schneider hat die Köche für den Frieden bei ihrer Arbeit begleitet und beobachtet: auf den Märkten und am Herd, aber auch vor dem Hintergrund des Nahostkonflikts, an Militärcheckpoints und im ewig umkämpften Jerusalem. Das Ergebnis ist ein Film, der zeigt, dass viele Israelis und Palästinenser zusammenleben wollen und können, wenn sie sich darauf besinnen, was sie verbindet. Bei den Friedensköchen ist das die Küche des Orients.
    Note: Fernsehmitschnitt SWR 17.12.2008 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 31
    Pages: 92 Min.
    Year of publication: 2008
    Keywords: Blitz, Maria ; Todesmarsch ; Konzentrationslager Stutthof ; Dokumentarfilm
    Abstract: Der Dokumentarfilm erzählt das Schicksal der Opfer des Todesmarsches an die ostpreußische Bernsteinküste im Januar 1945. Etwa 1.700 Menschen wurden auf der zugefrorenen Ostsee ermordet. Etwa 7.500 Gefangene, die meisten von ihnen junge jüdische Frauen aus Osteuropa, arbeiten in den ostpreußischen Außenlagern des KZ Stutthof, als Mitte Januar 1945 der Befehl eintrifft, alle Lager in Ostpreußen zu räumen. Auf einem Marsch durch Ostpreußen werden die Gefangenen über Königsberg bis nach Palmnicken getrieben, einem kleinem Dorf an der samländischen Bernsteinküste, wo sie in der Nacht des 31. Januar 1945 auf die zugefrorene Ostsee geführt und erschossen werden. Etwa 200 Menschen überleben das Massaker auf dem Eis und fliehen in die umliegenden Dörfer. Es beginnt eine von der SS veranlasste Jagd auf die Überlebenden, an der sich Einwohner und die Palmnicker Hitlerjugend beteiligen. Nur wenige überleben den Todesmarsch und noch weniger das Kriegsende - versteckt bei Anwohnern und Bauern, die die Überlebenden bei sich aufnehmen. Eine der Überlebenden ist Maria Blitz. Anhand von Marias Erinnerungen und den Berichten von weiteren Überlebenden und Zeitzeugen zeichnet der Film die historischen Ereignisse an den heutigen Originalschauplätzen in Polen und Russland nach.
    Note: Fernsehmitschnitt ARD 6.7.2010 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 32
    Pages: 43 Min.
    Year of publication: 2008
    Keywords: Nationalsozialismus ; Karneval
    Abstract: Die Geschichte von Karneval und Fastnacht im Nationalsozialismus gehört zu den verdrängten Kapiteln der Vergangenheit. Das ist erklärlich: Das Verhalten der meisten Vereine ab 1933 ist alles andere als ein Ruhmesblatt. Zivilcourage gegen das neue braune Denken findet man nur selten, dafür aber viele Fälle von eiliger Anpassung und freiwilliger Unterwerfung. Seit dem Machtantritt Hitlers unternehmen die Nationalsozialisten allerhand, um den Karneval ideologisch für ihre Zwecke nutzen zu können. Protest - etwa gegen die vielen judenfeindlichen Maßnahmen - gibt es kaum, Selbstbehauptung erfolgt im Regelfall nur dort, wo es um den Erhalt der organisatorischen Selbstbestimmung des Karnevals geht. Ansonsten biedern sich die Karnevalisten nicht selten an die neuen Herren im Land an, wenn nicht sogar Konsens und gegenseitiges Einvernehmen herrscht. Die Dokumentation von Frank Gutermuth und Sebastian Kuhn begibt sich auf Spurensuche in den Karnevalshochburgen Köln und Mainz, findet aber auch bemerkenswerte Geschichten von leisem Widerstand in einem Dorf am Rande von Frankfurt und von "echt nationalsozialistischem" Frohsinn in Nürnberg, der Stadt der Reichsparteitage. Zeitzeugen und Dokumente erinnern an wenige mutige Heldentaten und viele Momente, bei denen das Lachen im Halse stecken bleibt.
    Note: Fernsehmitschnitt WDR 8.2.2010 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 33
    Language: Undetermined
    Pages: [DVD] (113 , 59 Min.) : s/w ; dolby digital mono
    Year of publication: 2007
    Keywords: DVD-Video
    Abstract: Der Leidensweg des polnisch-jüdischen Kinderarztes, Schriftstellers und Pädagogen Janucz Korczak und seiner 200 Waisenkinder im Warschauer Ghetto, der schließlich in den Gaskammern von Treblinka endet. In fast dokumentarischen Schwarzweiß-Bildern, unterlegt mit authentischen Aufnahmen, zeichnet der Film das eindrucksvoll gespielte Porträt eines Menschen, der die ihm anvertrauten Kinder selbst in schwierigster Zeit zu Gerechtigkeit, Brüderlichkeit und Toleranz erzieht. [Film-Dienst]
    Note: dt.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 34
    AV-Medium
    AV-Medium
    Berlin : absolut Medien
    Language: Undetermined
    Pages: [2 DVD] (165 Min.) , mono
    Year of publication: 2007
    Keywords: DVD-Video
    Abstract: Ilse Bing, Grete Stern und Ellen Auerbach − alle um 1900 geboren, jüdischer Abstammung, in Deutschland studiert, in den 1930ern emigriert. Jede von ihnen eine außergewöhnliche Fotografin. 1992 besuchte die Berliner Dokumentarfilmmacherin Antonia Lerch die drei Künstlerinnen in New York und Buenos Aires. Drei Filmporträts sind entstanden, "drei echte stille Sensationen" (Süddeutsche Zeitung). Antonia Lerch lässt die Fotografinnen für sich sprechen, behutsam, ohne Wortkommentar und aufgesetzte Inszenierung. Dadurch entstehen unmittelbare, anrührende Filme, in denen Persönlichkeitsgeschichte, Zeitgeschichte und Geschichte der Fotografie auf harmonische Weise zusammenfließen. Aufwühlendes Kulturzeugnis einer vergangenen Generation. [www.absolutmedien.de]
    Note: dt.
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  • 35
    Language: Undetermined
    Pages: [DVD] (114 Min.) , dolby digital stereo
    Year of publication: 2007
    Keywords: DVD-Video
    Abstract: Eine fünfköpfige palästinensische Familie lebt abgeschieden außerhalb eines nahe gelegenen Dorfes. Vor elf Jahren haben sie sich von der Gemeinschaft zurückgezogen, weil eine ihrer Töchter eine Liebschaft begann. Inzwischen beharrt allerdings nur noch der strenge Vater darauf, weiter in der Ödnis zu bleiben, während die anderen Familienmitglieder sich zunehmend auflehnen. Kunstvoll-poetisches Drama über die Folgen eines archaischen Ehrbegriffs, mit wenigen Worten in sorgfältig komponierten Breitwandbildern erzählt. - Sehenswert ab 16. [Film-Dienst]
    Note: arab. / UT: dt.
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  • 36
    Language: Undetermined
    Pages: [4 DVD] (566 Min.) , dolby digital 1.0 mono
    Year of publication: 2007
    Keywords: DVD-Video
    Abstract: Monumentaler Dokumentarfilm über die systematische Vernichtung der europäischen Juden durch die Nationalsozialisten. Der Film zeigt kein historisches Material und verzichtet bewusst auf optische Schocks. In langen Interviews mit Opfern und Tätern und in meditativen Aufnahmen von den Orten der Vernichtung rekapituliert er die Ereignisse der Vergangenheit im Spiegel der Gegenwart. Der Film will das Publikum am Prozess der Erinnerung beteiligt, indem er es auf direkte und schmerzhafte Weise mit den Augenzeugen konfrontiert, deren Schweigen durch die insistierende Anwesenheit der Kamera und die teilnahmsvolle Hartnäckigkeit des Regisseurs aufgebrochen wird. "Shoah" ist einer der bedrückendsten und zugleich beeindruckendsten Filme über die Todesfabriken des Dritten Reichs, weil er die gängigen Methoden der "Vergangenheitsbewältigung" und ihrer filmischen Darstellung radikal in Frage stellt. - Sehenswert ab 14. [Film-Dienst]
    Note: mehrsprachige Originalfassung / UT: dt. ; engl. ; span. ; franz.
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  • 37
    Pages: 1 CD
    Year of publication: 2007
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  • 38
    AV-Medium
    AV-Medium
    SWR
    Pages: 44 Min.
    Year of publication: 2007
    Series Statement: Deutsche Lebensläufe
    Series Statement: Deutsche Lebensläufe
    Keywords: Regisseur ; Film
    Abstract: Der Name Fritz Lang stand in den 1920er Jahren wie kein anderer für den Großfilm. "Der müde Tod", "Dr. Mabuse", "Die Nibelungen" - das waren Filme, deren Budget alles Dagewesene übertraf. Sein Film "Metropolis" über Menschen aus der Maschine, globale Unterdrückung und eine geteilte Welt war eine Zukunftsvision, die heute in weiten Teilen wahr geworden ist. Für den 1890 in Wien geborenen Regisseur baute man in Berlin neue riesige Aufnahmehallen. Legenden rankten sich schon früh um sein Leben. 1933 floh Lang aus Deutschland. Nach einem Gespräch mit dem damaligen Propagandaminister Joseph Goebbels habe er alles zurückgelassen und sei nach Paris abgereist, erzählt er in einem Interview. Doch kaum in Amerika angekommen, hatte er bereits einen Vertrag in der Tasche. "Fury" mit Spencer Tracy und der Anti-Nazi-Film "Hangmen Also Die" ("Auch Henker sterben") sind seine bekanntesten Hollywood-Filme. Doch der Versuch, noch einmal in Deutschland große Filme zu machen, scheiterte: "Der Tiger von Eschnapur" und "Die 1000 Augen des Dr. Mabuse" wurden verrissen. In den letzten Jahren seines Lebens wurde es still um den Regisseur. Am 2. August 1976 starb Fritz Lang in Beverly Hills. Das Porträt von Fritz Lang zeichnete Artem Demenok anhand von Filmausschnitten und seltenen Archivdokumenten. Die Filmemacher Claude Chabrol, Jean-Marie Straub und Volker Schlöndorff berichten über ihre Begegnungen mit Fritz Lang und seinem Werk.
    Note: Fernsehmitschnitt 3Sat 16.2.2008. - Erstsendung 11.1.2007
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  • 39
    Pages: 44 Min.
    Year of publication: 2006
    Series Statement: Schriftsteller der Welt
    Series Statement: Schriftsteller der Welt
    Keywords: Canetti, Elias
    Abstract: Elias Canetti (1905 - 1994) war einer der ganz großen Autoren des vorigen Jahrhunderts. Er begann seine Schriftstellerlaufbahn in Wien, doch die erzwungene Emigration 1938 nach England verhinderte den Erfolg. Erst 1960 wurde Canetti für den deutschen Sprachraum neu entdeckt. Es folgten Literaturpreise, darunter 1981 sogar der Nobelpreis. Seinen letzten Lebensabschnitt verbrachte der Schriftsteller in Zürich. Thomas Honickel besuchte Canettis Wohnung und sprach mit Weggefährten des Autors.
    Note: Fernsehmitschnitt 3Sat 7.12.2006 , Nur für den internen Gebrauch.
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  • 40
    AV-Medium
    AV-Medium
    SWR
    Pages: 85 Min.
    Year of publication: 2006
    Keywords: Filmkomödie ; Liebesfilm
    Abstract: Leo Rosen gibt sich geschäftstüchtig und erfolgreich, aber in Wirklichkeit hat er mit seinen 38 Jahren außer diversen gescheiterten Geschäftsideen noch nicht wirklich viel erreicht. Er wohnt noch immer bei seiner Mutter Rebecca und trainiert gemeinsam mit seinem Kumpel Berti eine überaus erfolglose jüdische Jungenmannschaft im Fußball. Als Leo die Straßengeigerin Mascha kennen lernt, verliebt er sich Hals über Kopf. Aber Mascha ist dabei, nach New York umzusiedeln, weil sie in Deutschland mit ihrer Musik nicht so recht weiterkommt. Leo möchte unbedingt, dass sie bleibt und nutzt eine, wie er meint, einmalige Gelegenheit: Um ihr einen Auftritt vor wichtigen kulturellen Entscheidungsträgern zu verschaffen, nimmt er Hals über Kopf den Auftrag an, für einen Empfang im Rathaus jüdische Speisen und ein musikalisches Programm zu liefern. Das Dumme ist nur, dass Leo weder Kapital noch die geringste Ahnung hat, wie man ein solches Catering organisiert. Rebecca ist entsetzt von der Vorstellung, für 300 Leute zu kochen, und Mascha will von dem Rathaus-Auftritt auch nichts wissen. Leos Plan läuft auf ein völliges Desaster zu. In der Tradition der jüdischen Komödie erzählt "Zores" augenzwinkernd von den Nöten eines Pechvogels, der zwischen erfolglosen Geschäften, einer Übermutter und zaghaftem Liebesglück hin- und hergeworfen wird. Mit liebevollem Blick erzählt Autor Daniel Wolf von einem Milieu, in dem er sich gut auskennt. Seine Idee, eine jüdische Gemeinschaft zum Hintergrund einer 'romantic comedy' zu machen, scheint ausbaufähig. Fast wünscht man sich die Fortsetzung in Form einer Sitcom, die dann hieße "Jiddisch für Anfänger". Regisseurin Anja Jacobs vertraut in ihrer Inszenierung ganz auf das Spiel ihrer glänzend geführten Charaktere.
    Note: Fernsehmitschnitt ARD 23.7.2007 , Nur für den internen Gebrauch
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  • 41
    Language: German
    Pages: 45 Min.
    Year of publication: 2005
    Keywords: Slowakei ; Überlebender ; Konzentrationslager Majdanek ; Vergangenheitsbewältigung
    Abstract: Die Geschichte zweier Männer, deren Biographie auf tragische Weise verbunden ist. Es ist die Geschichte von Frank Reiss, dem Sohn jüdischer Eltern, der das KZ Theresienstadt überlebte, und die Geschichte von Roman Mach, dem Sohn des slowakischen Innenministers zu Hitlers Zeit, der den Tod von Franks Eltern und weiterer 70.000 Juden besiegelte. Als die beiden Jungen sich 1947 in der Schule kennenlernen, ahnen sie noch nichts von ihrer schicksalhaften Verbindung. Frank Reiss beschreibt im Film seine ungewöhnliche Freundschaft zu Roman. Roman Mach und seine Schwester haben sich nach Jahrzehnte langem Schweigen überwunden, über den Vater, den Nazitäter, Rede und Antwort zu stehen. Der Film schildert die Freundschaft anhand einer gemeinsamen Reise durch die Biographie der beiden Freunde. Im Hintergrund: Die fast völlig unbekannte Geschichte der unsäglichen Koalition zwischen dem Deutschen Reich und der Slowakei. Er begleitet die beiden Freunde auf dieser Reise nach Majdanek, dem Vernichtungslager, in dem Franks Vater an seinem 40. Geburtstag ermordet wurde. Für Roman eine Reise zu dem Ort, der für immer auch mit dem Namen seines Vaters verbunden ist.
    Note: Fernsehmitschnitt Phoenix 10.4.2008 , Nur für den internen Gebrauch
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  • 42
    Language: German
    Pages: 4:04 Min.
    Year of publication: 2005
    Series Statement: [Presseabteilung des Jüdischen Museums Berlin] Pressearchiv digital 051110
    Series Statement: Pressearchiv digital
    Note: Ein Ausschnitt aus der Sendung: SWR International. , Nur für den internen Gebrauch.
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  • 43
    Language: German
    Pages: 53 Min.
    Year of publication: 2005
    Keywords: Gingold, Peter ; Hälker, Kurt ; Dreifuss, Henriette ; Résistance
    Abstract: Rund 3.000 Deutsche kämpften während der Zeit des Dritten Reiches in der französischen Résistance. Die meisten von ihnen waren Verfolgte der Nationalsozialisten: Kommunisten, Juden und andere Regimegegner, die aus Deutschland fliehen mussten. Patriot zu sein, hieß für sie aufseiten der Alliierten gegen die Nazis zu kämpfen. Heute leben nur noch wenige dieser "aufrechten Patrioten", wie der französische Philosoph Jean-Paul Sartre sie nannte. Zu ihnen gehören auch Peter Gingold (1916-2006) und seine Familie sowie Kurt Hälker (1922-2010) und Henriette Dreifuss. Sie erzählen von den Erlebnissen, die sie dazu bewogen haben, sich der Résistance anzuschließen und gegen die deutschen Besatzer, die immerhin ihre Landsleute waren, zu kämpfen. Sie schildern die konkreten Aktionen, die Verfolgung, die Haftbedingungen und die Folter in den Gestapo-Gefängnissen, aber auch ihre Rolle beim Aufstand zur Befreiung von Paris. Nach dem Krieg wird ihnen das Leben schwergemacht, vielen Deutschen gelten sie als Verräter. Einige sitzen wegen ihrer politischen Überzeugung auch in der Bundesrepublik wieder im Gefängnis oder erhalten als Kommunisten Berufsverbot. Ganz andere Erfahrungen macht Kurt Hälker, der nach dem Krieg in der DDR lebt und dort als Antifaschist geehrt wird. Erst in den 90er Jahren ändert sich das Bild der Résistancekämpfer in der Bundesrepublik. 2004 wird einer der Protagonisten, Peter Gingold, mit der Carl-von-Ossietzky-Medaille ausgezeichnet. Damit ehrt die Internationale Liga für Menschenrechte Personen, die sich um die Verteidigung der Menschenrechte besonders verdient gemacht haben - eine späte Würdigung für Peter Gingold und, indirekt, auch für die anderen, die mit ihm in der Résistance kämpften. Résistancekämpfern wie Peter Gingold wurde aufgrund der Rentengesetze nach wie vor ihre Dienstzeit in der Résistance nicht für die Rentenansprüche angerechnet. Ehemaligen, mittlerweile betagten SS-Angehörigen aber, beispielsweise in Lettland, überwies die Bundesrepublik Deutschland gleichzeitig regelmäßig eine kleine Pensionszahlung.
    Note: Mitschnitt: arte, 14.7.2010 , Nur für den internen Gebrauch
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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