Your email was sent successfully. Check your inbox.

An error occurred while sending the email. Please try again.

Proceed reservation?

Export
Filter
  • German  (2)
  • Dutch
  • Dr. Rolf von Bockel
  • Exil  (2)
  • 1
    ISBN: 9783956750441 , 3956750446
    Language: German
    Pages: 331 Seiten , Illustrationen, Faksimiles, Karten, genealogische Tafeln , 24 cm x 17 cm, 850 g
    Year of publication: 2024
    Series Statement: Musik im "Dritten Reich" und im Exil Band 22
    Series Statement: Musik im "Dritten Reich" und im Exil
    DDC: 780
    Keywords: Expatriate musicians ; Jewish musicians ; Musicians ; Jewish musicians ; Nationalsozialismus ; Juden ; Exil ; Schanghai ; Geschichte 1938-1949
    Abstract: Erst sehr spät floh die Familie Fruchter 1941 von Wien über Berlin, das besetzte Polen, die Sowjetunion und Mandschukuo in das von Kriegs- und Kolonialkonflikten erschütterte Shanghai. Die Stadt hatte bis dahin bereits rund 18.000 meist jüdische NS-Flüchtlinge aufgenommen, darunter überdurchschnittlich viele Musiker. Trotz aller Härten bot das Shanghaier Musikleben ein breites Spektrum an Betätigungsfeldern. Paula Fruchter (1896–1983; Sprecherzieherin, Pianistin), ihr Mann Josef (1900–1976; Sänger, Gesangslehrer, Kantor) und ihre Tochter Frieda (1933–2020) arrangierten sich. Er machte sich, begleitet von seiner Frau, als Konzertsänger und später als Kantor einen Namen. Privat und am Shanghaier Konservatorium gaben sie gemeinsam Gesangsunterricht. 1949 emigrierten sie nach Israel, kehrten jedoch bald nach Wien zurück. Dort wurde Josef Fruchter wieder Chorsänger der Kultusgemeinde und der Wiener Staatsoper. Musikgeschichtlich bemerkenswert ist, dass die Fruchters zwischen 1941 und 1949 regelmäßig Briefe an ihre Familie und Freunde in Wien schickten. Anders als Konzertprogramme und Kritiken reflektieren sie sozialgeschichtliche Aspekte des Musiklebens in der Extremsituation Shanghais, binden sie doch emotionale Befindlichkeiten, Privatansichten und Alltagsmomente ein – gerichtet an Adressaten in Wien, die ihrerseits in Angst vor Verfolgung, Deportation und Krieg lebten. Korrespondenz aus Shanghai, an der sich exilspezifische Kommunikation aufzeigen lässt, ist selten. Die vorliegende Edition macht die Briefe der Fruchters erstmals zugänglich. Von der Musikhistorikerin Sophie Fetthauer mit kritischem Blick, u. a. auf Aspekte der Zensur und Selbstzensur, ediert sowie biographisch und zeitgeschichtlich eingeordnet, stellen sie ein wichtiges alltags- und sozialgeschichtliches Dokument zum Musikleben im Exil dar.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
    BibTip Others were also interested in ...
  • 2
    Book
    Book
    Neumünster : von Bockel Verlag
    ISBN: 9783956750335 , 3956750330
    Language: German
    Pages: 809 Seiten , Illustrationen, Karten, Diagramme , 24.5 cm x 17.5 cm, 1080 g
    Year of publication: 2021
    Series Statement: Musik im "Dritten Reich" und im Exil Band 21
    Series Statement: Musik im "Dritten Reich" und im Exil
    DDC: 780.89924051132
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Expatriate musicians ; Jewish musicians ; Musicians ; Jewish musicians ; Forschungsbericht ; Nationalsozialismus ; Juden ; Exil ; Schanghai ; Geschichte 1938-1949 ; Schanghai ; Musiker ; Exil ; Geschichte 1938-1949 ; Deutschland ; Österreich ; China ; Nationalsozialismus ; Musiker ; Komponist ; Exil ; Geschichte 1938-1949
    Abstract: Mehr als 450 Musiker und Musikerinnen waren unter den etwa 18.000 überwiegend jüdischen Flüchtlingen aus Deutschland und Österreich, die ab 1938 vor der NS-Verfolgung in die chinesische Hafenstadt Shanghai flohen. Für die meisten war die Stadt kein Wunschziel, die zunächst teilweise, später ganz von den Japanern besetzt war. Kriegsbedingt gab es dort aber gerade keine Einreiseformalitäten. Für die Zeit bis zur Machtübernahme der Kommunisten 1949 war das Shanghaier Exil in politischer, kultureller und sozioökonomischer Hinsicht ein Ausnahmefall. In der 3,5 Millionen-Stadt lebten überwiegend Chinesen, daneben existierten aber exterritoriale Niederlassungen von Franzosen, Briten und US-Amerikanern. Außerdem gab es zahlreiche weitere Ausländergruppen, darunter russische Revolutionsflüchtlinge, Auslandsdeutsche und die Mitglieder bagdadisch-sephardischer und russisch-aschkenasischer jüdischer Gemeinden. Die Flüchtlinge hatten dabei zeitweilig mit einer verordneten Ghettoisierung, Kriegseinwirkungen, Inflation und Mangelversorgung zu kämpfen.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
    BibTip Others were also interested in ...
Close ⊗
This website uses cookies and the analysis tool Matomo. More information can be found here...