ISBN:
9783518297162
,
3518297163
Sprache:
Deutsch
Seiten:
507 Seiten
,
18 cm
Ausgabe:
Deutsche Erstausgabe, erste Auflage
Erscheinungsjahr:
2016
Serie:
Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 2116
Paralleltitel:
Erscheint auch als Gabriel, Markus, 1980 - Sinn und Existenz
Paralleltitel:
Erscheint auch als Gabriel, Markus, 1980 - Sinn und Existenz
DDC:
111
Schlagwort(e):
Sinn
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Existenz
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Ontologie
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Realismus
;
Sinn
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Existenz
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Ontologie
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Realismus
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Spekulativer Realismus
Kurzfassung:
Die neuzeitliche Ontologie nimmt seit Kant und Frege an, Existenz sei keine (gewöhnliche) Eigenschaft. Damit wird die alte Frage nach dem Sinn von Sein in einem veränderten Rahmen neu formuliert. Allerdings wird dabei vorausgesetzt, die Bedeutung von 'Existenz' ließe sich ohne Rekurs auf Sinnkategorien verständlich machen, gleichzeitig wird Existenz an logische Funktionen wie den Existenzquantor oder den Mengenbegriff zurückgebunden. Gegen diese Annahmen vertritt Markus Gabriel in seinem originellen neuen Buch eine Ontologie der Sinnfelder: Zu existieren heißt, in einem Sinnfeld zu erscheinen. Überraschenderweise spricht laut Gabriel genau dies für einen neuen Realismus in der Ontologie. „Grundsätzlich lässt sich gegen Gabriels Ablehnung der Metaphysik als „Welt“-Theorie einwenden, dass der von ihm zugrunde gelegte Metaphysikbegriff arg verkürzt ist. Ebenso erstaunt es, dass Gabriel einen Philosophen wie Emmanuel Lévinas unerwähnt lässt. Dessen Hauptwerk, „Totalität und Unendlichkeit“, weist in seiner Ablehnung des Totalitätsgedankens durchaus Berührungspunkte mit Gabriels Verabschiedung von Weltbildern und ihren totalitären Tendenzen auf. Auch die sprachliche Darstellung lässt bei Gabriel einiges zu wünschen übrig. Dass er sich gegen „absolute Klarheit“ – worin auch immer die bestehen mag – ausspricht, sollte kein Freibrief für schlampige Formulierungen sein: Der Sinn eines Satzes wie „Dies bedeutet, dass falsche Gedanken mindestens inferentiell über implizierte Beschreibungen mit den Gegenständen in Verbindung stehen, die sie für so-und-so halten, während sie anders sind“, erschließt sich auch bei wohlwollender Lesart kaum. Will Gabriel ernsthaft sagen, dass Gedanken ihre Gegenstände „für so-und-so halten“, dass Gedanken mithin so etwas wie Bewusstsein haben? Gabriels Stärke liegt in markigen Thesen wie „Der Realismus macht sich kein Bild von der Welt mehr.“ Im Detail gibt es noch viel zu klären, wenn der Neue Realismus mehr sein soll als ein gut klingendes Etikett“ (taz)
Anmerkung:
Literaturverzeichnis: Seite 489-507
,
Hier auch spätere, unveränderte Auflagen
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