Sprache:
Deutsch
Erscheinungsjahr:
1
Erscheinungsverlauf:
1.1992 - 22.2005; damit Erscheinen eingestellt
Schlagwort(e):
Exil
;
Film
Kurzfassung:
Der Film in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts war synonym für die Moderne und exemplarisch für ein neues Zeitbewusstsein. FILMEXIL widmet sich der Entwicklung dieser künstlerischen Form im Zeichen diametral entgegengesetzter historischer Bedingungen: Nationalsozialismus und Emigration. Als Avantgarde 1933 verjagt, unterlag der Film wie die anderen Künste spezifischen Bedingungen der Epoche, dem Verlust von Tradition, Rezeption und Kommunikation. Die Kunstproduktion in der Fremde veränderte die Genres und ihre Eigenarten. Mit der Dokumentation und der Analyse des Films unter den Voraussetzungen von Vertreibung und Akkulturation leistet FILMEXIL einen Beitrag sowohl zur Sozialgeschichte des Exils 1933 bis 1945 (und darüber hinaus) wie auch zu einem bedeutsamen, noch immer zu wenig erforschten Gebiet der Filmgeschichtsschreibung. Der Blickwinkel schließt das Interesse für die ůInnere Emigrationś, für die Remigration nach 1945 und für Akkulturationsprozesse ein. FILMEXIL, das früher in der Edition Hentrich publiziert wurde und seit Heft 12 in der edition text + kritik erscheint, bietet mit bisher unveröffentlichten Archivmaterialien und Zeitzeugnissen wie mit analytischen Aufsätzen und Untersuchungen ein Forum, in dem die enge Verflechtung von Kunst und Gesellschaft, von Film und Politik diskutiert werden kann.
Anmerkung:
München : Edition Text + Kritik [später]
,
Filmmuseum Berlin [später]
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