Language:
German
Pages:
IX, 77 Blatt, 82 Seiten
,
Fotografien
Edition:
1. - 3. Auflage
Year of publication:
1926
Keywords:
Architektur
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Amerika
Abstract:
1926 erscheint in Berlin die erste Ausgabe von Erich Mendelsohns "Amerika, Bilderbuch eines Architekten". Zwei Jahre zuvor, am 9. Oktober 1924, war der Architekt in die Staaten gereist. Wie zahlreiche andere deutsche Künstler und Intellektuelle seiner Zeit fühlt er sich von Amerika angezogen. Er besucht Buffalo, Pittsburgh, Detroit, Chicago und natürlich New York, die Stadt, die in seinen Augen ganz Amerika verkörpert. Mit seiner Leica in der Hand fotografiert er die Stadt als ein Fußgänger, vom Boden aus. Damit bricht er mit allen gängigen akademischen Vorgaben für Architekturaufnahmen. Wie ein Film ziehen die Fotos auf den Seiten vorbei und laden zu einem Spaziergang in den Straßen der abgebildeten Städte ein. Bei seiner Veröffentlichung sorgt "Amerika" sofort für große Begeisterung in der europäischen Avantgarde: Rodtqchenko, El Lissitski und Brecht sind voll des Lobes. Die Texte von Mendelsohn drücken deutliche Kritik an den Vereinigten Staaten aus, zeugen aber auch von einer gewissen Faszination. Erich Mendelsohn arbeitet bis 1933 als äußerst erfolgreicher Architekt in Deutschland, geht dann zunächst nach England und anschließend nach Palästina ins Exil. 1953 stirbt er in San Francisco.
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