ISBN:
3786124086
Language:
German
Pages:
504 Seiten
,
Illustrationen
Year of publication:
2005
DDC:
720
Keywords:
Rading, Adolf
;
Auswanderung
;
Exil
;
Hochschulschrift
Abstract:
Der Architekt Adolf Rading zählt zur ersten Generation der Klassischen Moderne der zwanziger Jahre. Vor 1933 arbeitete er hauptsächlich in Breslau und Berlin. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten verließ er Deutschland und ging zunächst nach Frankreich, 1936 nach Palästina und schließlich 1950 nach England. In ihrer fesselnden und aus vielfältigen Perspektiven argumentierenden Studie untersucht die Autorin die wechselnden Kontexte und Projekte seiner Exil-Stationen. Dabei schreibt sie keine rein architektonische Ereignisgeschichte. Mit dem Emigrationsziel Palästina nähert sich die Untersuchung auch einem historischen Raum von besonderer Aktualität. Anders als herkömmliche Architektenmonographien leistet die Arbeit einen bedeutenden Beitrag zur Exilforschung. Das heterogene Exilwerk des Architekten spiegelt mit seinen inneren Brüchen und formalen Überschreitungen nicht nur seine fragmentarischen Bedingungen, sondern erweitert im vergleichenden Blick unser Verständnis von der internationalen Transformation der Moderne in den 30er bis 50er Jahren des 20. Jh. Die dem Band zugrunde liegende Dissertation wurde 2003 mit dem renommierten Theodor-Fischer-Preis des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München ausgezeichnet.
Abstract:
Adolf Rading is among the first generation of modernist architects in the 1920s. Active mainly in Berlin and Breslau before 1933, he left Germany after the rise of National Socialism and moved to France, then to Palestine in 1936 and finally to England in 1950. This comprehensive study analyses the changing contexts and projects after his emigration. It is more than an architectural history. It is not only a monograph about an architect but also an important contribution to exile research. The heterogeneous work produced in exile reflects not only a fragmentariness but also widens our perception and understanding of the international transformation of modernity in the 1930s, 1940s and 1950s. The volume is based on a dissertation, which was awarded the Theodor-Fischer-Prize of the Zentralinstitut für Kunstgeschichte in Munich in 2003.
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