Abstract
Die Publizistik hat erfolgreich ihre Auffassung durchgesetzt, dass „die Diskussion einer wie auch immer gearteten ‚Zeitschriftentheorie‘“ „wenig ergiebig“ sei, woraus sich auch der schmale, auf die Inhaltsanalyse beschränkte Werkzeugkasten der Zeitschriftenforschung erklärt (dazu historisch fundierte Ergänzungsvorschläge unter Abschnitt 9 und 10). Nach einer Einführung in die Zeitschrift Die Kreatur (Abschnitt 1) scheint es deshalb nötig, das theoretische Objekt – Voraussetzung jeglicher Forschungspraxis – ‚Zeitschriften‘ vorab in aller gebotenen Kürze (Abschnitt 2–4) historisch-systematisch zu skizzieren. Die Kreatur kann dann als eine der Zeitschriften im Rahmen zeitgenössischer Format-Optionen (Abschnitt 5–8) in Netzwerken wie dem um Walter Benjamin situiert werden (Abschnitt 11–13).
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