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Abstract

In this paper, I aim to show that (1) human beings cannot escape their relatedness to other human beings and the world; (2) collectivity, on the one hand, can be understood as a social character orientation that is typical of most members of society and embedded in most individuals; while (3) on the other hand, as a socio-political agenda, collectivity can assume different forms and may attempt to leave room for (or to restrict) modes of individuation. Finally, (4) we find a contrast between individuality and collectivity when, in a culture in which tradition rules supreme, single individuals break free from social expectations and try to develop something original.

Zusammenfassung

In diesem Beitrag wird gezeigt, dass (1) menschliche Wesen ihrem Bezogen-Sein auf andere Menschen und die Welt nicht entkommen können, (2) Kollektivität einerseits als gesellschaftlich geprägte Charakter-Orientierung verstanden werden kann, die typisch für die meisten Mitglieder einer Gemeinschaft ist und die den meisten Individuen eingeschrieben ist, während (3) sie andererseits als soziopolitisches Programm in verschiedenen Formen vorliegen kann und so möglicherweise Raum lässt für Weisen der Individualisierung (oder diese begrenzt). Schließlich kann (4) ein Gegensatz zwischen Individualität und Kollektivität ausgemacht werden, wenn in einer traditionsbasierten Kultur einzelne Individuen gegen anders konnotierte gesellschaftliche Erwartungshaltungen etwas Neues und Eigenes entwickeln.

© 2023 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
Downloaded on 27.4.2024 from https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110742428-019/html
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