Die Jugendberichterstattung in den Tagesmedien zeichnet oft ein bedrückendes Bild: Die Jugend konsumiert exzessiv Medien und Drogen, Extremismus und Gewalt sind an der Tagesordnung, soziales Engagement ist nicht mehr zeitgemäß.

Stimmt dieses Bild? Mit der 1991 begonnenen Zeitreihenstudie „Jugend in Brandenburg“ werden die Lebenssituation und die Einstellungen von Jugendlichen nunmehr zum achten Mal wissenschaftlich beleuchtet. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass die Jugend mit gewachsenem Optimismus und hoher Lebenszufriedenheit in die Zukunft blickt. Die Schulqualität und das Leben in Europa erfahren eine hohe Wertschätzung. Allerdings nehmen – entgegen dem langjährigen Trend – rechtsextreme und ausländerfeindliche Einstellungen wieder zu.

Das vorliegende Buch zeichnet den Wandel der Jugend über fast drei Jahrzehnte nach und enthält wertvolle Anregungen für die Prävention.


Der Inhalt

• Werte, Zukunftserwartungen und Migration

• Familie und familiäre Belastungen

• Freizeit, Medien und Sport

• Politische Partizipation und die EU als Lebenswelt

• Risikoverhalten und Delinquenz

• Jugendgewalt und Reaktionen des sozialen Umfeldes

• Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit

• Soziale Schulqualität und Schulschwänzen


Die Zielgruppen

Das Buch richtet sich v. a. an Sozialwissenschaftler und Interessierte aus Politik, Schule, Jugendhilfe, Polizei und Justiz.


Die Herausgebenden

Prof. Dr. Dietmar Sturzbecher lehrt Familien-, Jugend- und Bildungssoziologie an der Universität Potsdam und leitet das Institut für angewandte Familien-, Kindheits- und Jugendforschung (IFK).

Dipl.-Psych. Bianca Bredow und Dipl.-Psych. Mareike Büttner arbeiten im IFK.