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Zeitschrift

Titel
Jerubbaal : eine Zeitschrift der jüdischen Jugend
ErschienenBerlin : Löwit, 1918-1919
Anmerkung
Reproduktion
SpracheDeutsch
Online-Ausgabe
Frankfurt am Main : Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, 2017
URNurn:nbn:de:hebis:30:1-129068 
Jahrgänge
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Nachweis
Zusammenfassung

Jerubbaal

Eine Zeitschrift der jüdischen Jugend

Herausgeber und Erscheinungsmodalitäten

Hg.: Siegfried Bernfeld

Berlin-Wien: 1918/19

Redaktion Wien: Fleischmarkt 1; ab Heft 4: Titlgasse 13.

Redaktion Berlin: Düsseldorferstr. 23.

Verlag: R. Löwit Verlag.

Druck: Österreichische Zeitungs- und Druckerei-Aktien-Gesellschaft, Wien.

Die Zeitschrift erschien von April 1918 bis März 1919 monatlich insgesamt 12-mal mit einer durchgehenden Zählung über alle Hefte; das Einzelheft enthält etwa 50 Seiten.

Eine Fortsetzung ab September 1919 war, so Herausgeber Siegfried Bernfeld im letzten Heft März 1919, geplant, wurde dann aber doch nicht umgesetzt.

Programmatik

Die Zeitschrift Jerubbaal war den Zielen, Inhalten und der Selbstreflexion der zionistischen, jüdischen Jugendbewegung gewidmet. Zum Zeitpunkt des Erscheinens gab es in Wien um die 40 jüdisch-nationale Jugendgruppen mit etwa 2000 Mitgliedern, die zur Zielgruppe Bernfelds gehörten.

„Diese Zeitschrift unterscheidet sich von anderen jüdischen durch den Leserkreis. Sie wendet sich an jüdische Menschen im Alter von 16-25 etwa, so weit sie sich selbst, ihr Judentum und die Menschheit ernst nehmen“. In: Jüdische Rundschau , Heft 10 (8.3.1918).

Jerubbaal beinhaltet Beiträge über Pädagogik, Palästina und Wirtschaftspolitik, nationales Selbstverständnis und Reflexion über Jugendbewegungen sowie Kunst.

Es wurde ausdrücklich zur Mitarbeit durch Jugendliche aufgerufen; das erste Heft, April 1918, enthält eine Mitarbeiterliste mit Kontaktdaten, damit Leser auch direkt in Kontakt treten konnten.

„In der Zeitschrift ‚Jerubbaal‘ kommen alle Meinungen und Anschauungen zu Wort. Ihre einzige Aufgabe ist, der jüdischen Jugend zu dienen, so wie sie selbst es bestimmen und verantworten will“. In: Jerubbaal, Heft 1 April 1918, Inhaltsverzeichnis.

Zu den Autoren zählten u.a. Hugo Bergmann, M.J. Berdyczewski, Nathan Birnbaum, Max Brod, Martin Buber, Max Ermers, Otto Fenichel, Karl Glaser, Nachum Goldmann, Jakob Klatzkin, Alfred Kurella, Max Mayer, Mayer Präger, Elijahu Rappeport, Theodor Reik, Franz Sachs, Frida Schiff, Gerhard (Gerschom) Scholem, Abraham Schwadron, Fritz Sternberg, Ludwig Strauß, Robert Welsch. Walter Benjamin, der von Bernfeld um Beiträge zur Zeitschrift gebeten worden war, lehnte dies letztendlich ab.

Erschließung und Bestand

Der Bestand ist vollständig.

Die mindere Qualität beruht auf der Scanvorlage.