Alain Finkielkraut setzt in seiner Autobiografie den Fokus auf die prägenden Etappen seines geistigen Werdegangs. Der große französische Philosoph greift Themen auf, die ihn sein Leben lang begleitet haben: die 68er-Bewegung, seine jüdische Herkunft, die Rassismus-Debatte oder den Staat Israel. Er setzt sich mit den Gedanken und Anregungen von intellektuellen Wegbegleitern wie Martin Heidegger, Milan Kundera oder Michel Foucault auseinander, philosophiert über seine europäische Identität und über deren Bedrohung durch den Multikulturalismus. So zieht der streitbare Denker nicht nur Bilanz über sich selbst und sein Werk, sondern auch über die europäische Gesellschaft an der Schwelle zu einem neuen Jahrtausend.