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Erscheinungstermin: 18.05.2021

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Wer wir sind

Roman | Von der Preisträgerin des Heinrich-Mann-Preises für Essayistik

Sankt Petersburg/Ludwigsburg 1992. Ein Mädchen reist mit den Eltern, der Großmutter und ihrem Bruder nach Deutschland aus, in die Freiheit. Was sie dafür zurücklässt, sind ihre geliebte Hündin Asta, die Märchen-Telefonnummer und fast alles, was sie mit Djeduschka, Opa, verbindet – letztlich ihre Kindheit. Im Westen merkt die Elfjährige, dass sie jetzt eine andere und «die Fremde» ist. Ein Flüchtlingskind im selbstgeschneiderten Parka, das die Wörter so komisch ausspricht, dass andere lachen. Auch für die Eltern ist es schwer, im Sehnsuchtswesten wächst ihre russische Nostalgie; und die stolze Großmutter, die mal einen Betrieb leitete, ist hier einfach eine alte Frau ohne Sprache. Das erst fremde Deutsch kann dem Mädchen helfen – beim Erwachsenwerden, bei der Eroberung jenes erhofften Lebens. Aber die Vorstellungen, was Freiheit ist, was sie erlaubt, unterscheiden sich zwischen Eltern und Tochter immer mehr. Vor allem, als sie selbst eine Familie gründet und Entscheidungen treffen muss.

Ein autobiographischer Roman, der zeigt, dass die Identität gerade im Zwiespalt zwischen Stolz und Scham, Eigensinn und Anpassung, Fremdsein und allem Dazwischen stark wird. «Wer wir sind» erzählt, wie eine Frau zu sich findet – und wer wir im heutigen Deutschland sind.

  • Taschenbuch 14,00 €
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  • Verlag: Rowohlt Berlin
  • Erscheinungstermin: 18.05.2021
  • Lieferstatus: Verfügbar
  • 320 Seiten
  • ISBN: 978-3-7371-0107-3
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  • Es geschieht selten, sehr selten, dass ich ein Buch lese, das mich derart trifft, das so eine eigene Klangfarbe, so eine tiefe Klugheit hat, dass es einem den Atem verschlägt.

    Carolin Emcke, Twitter, 20. Mai 2021
  • Eine schwebende, oft beglückende Sprache.

    ZDF "Das blaue Sofa Buchmesse", 27. Mai 2021
  • Ein herrlich poetisches Werk.

    Nora Gantenbrink, SPIEGEL plus, 26. Juni 2021
  • Lena Gorelik erzählt elegant, fließend und mit viel Witz und Tiefe und ragt aus der Schar der jungen, hervorragenden deutschen Autoren weit heraus.

    WDR 5
  • Eine eigenwillige Liebeserklärung; an die Eltern, die Großeltern, den ertrunkenen Onkel. Gleichzeitig das Zeugnis einer Selbstermächtigung ... Ja, dieses sehr persönliche, in seinen vielen kreisenden Suchbewegungen berührende Buch ist auch eine Liebeserklärung an ein Leben zwischen zwei Sprachen.

    SZ Extra, 12. Mai 2021
  • Voller Melancholie und auch Poesie ... ein Geschenk.

    BR Bayern 2 , 18. Mai 2021
  • Springt leichtfüßig zwischen zarter Melancholie und trocken-lakonischem Witz.

    Münchner Merkur, 18. Mai 2021
  • Eine herausragende Romanautorin ... 'Wer wir sind' ist Lena Goreliks Geschichte. Sie schenkt sie uns.

    Thibaud Schremser, Saarländischer Rundfunk SR 2 Kulturradio, 18. Mai 2021
  • Man hat das Gefühl, dabei gewesen zu sein, so knisternd beschreibt Lena Gorelik Familienszenen.

    NDR Kultur , 19. Mai 2021
  • Was hält Familie zusammen, wenn Hoffnungen, Lebensumstände auseinanderdriften? Für Lena Gorelik sind es tiefe Gefühle, die irgendwann gepflanzt worden sind - und für immer bleiben.

    BR Bayern 2 , 19. Mai 2021
  • Lena Gorelik schreibt in eindrücklichen Bildern ... Gerade in dem Versuch, unterschiedliche Lebenserfahrungen miteinander in Bezug zu setzen und zu versöhnen, ist 'Wer wir sind' auch ein sehr aktuelles Buch.

    MDR, 27. Mai 2021
  • Lena Gorelik geht mutig und offen an ihre Schmerzstellen, erkundet in wunderbarer Sprache ihre Selbstwerdung, eine sehr persönliche und doch ungemein politische Geschichte.

    3Sat "Kulturzeit", 28. Mai 2021
  • Wichtig, spannend und auf jeden Fall sehr lesenswert.

    Die Presse, 5. Juni 2021
  • Lena Gorelik hat sich in diesem berührenden autobiografischen Roman mit den eigenen Prägungen auseinandergesetzt ... eine Liebeserklärung an ein Leben zwischen zwei Sprachen – und jede von ihnen ist mit anderen Gefühlen besetzt.

    Süddeutsche Zeitung, 10. Dezember 2021
  • Anschaulich ... spielend leicht ..., aber wie nebenbei werden auch schwere Themen aufgeblättert.

    Süddeutsche Zeitung, 7. November 2022

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