Die Zeichnungen von Gabriella Rosenthal (1913–1975) sind ihr ganz persönlicher Blick auf das Alltägliche im ethnisch, religiös und sozial vielfältigen Jerusalem vor und kurz nach der Gründung des Staates Israel: Bilder aus einer vergangenen Zeit, die an der Möglichkeit eines sozialen Nebeneinanders in der multikulturellen und spannungsreichen Gesellschaft des Heiligen Landes festhielten.
Gabriella Rosenthal, Mutter von Rabbiner Tovia Ben-Chorin, wurde in München geboren. 1935 zog sie mit ihrem Mann, Schalom Ben Chorin, nach Jerusalem. Ihre Arbeiten in Aquarell und Tusche, viele davon abgedruckt in ihrer wöchentlichen Rubrik „Palestine People“ der englischsprachigen Tageszeitung „Palestine Post“, erzählen vom multikulturellen Alltag der verschiedenen ethnischen Gruppen.

Mit Beiträgen von Rabbiner Tovia Ben Chorin und Adina Ben Chorin, Kathrin Schwarz, Stephan Kummer, Anja Siegemund und Chana Schütz