Die Mendelssohns! Keine andere Familie hat die deutsche Geschichte vom 18. bis ins 20. Jahrhundert so andauernd und vielfältig mitgeprägt wie sie. Kunst, Musik und Politik, Philosophie, Religion und Wirtschaft, Wissenschaft, Justiz, Medizin und Publizistik, Sozialarbeit und Mäzenatentum: Sie alle hätten sich in Berlin, in Preußen, im Deutschen Reich anders entwickelt ohne die Mendelssohns.
Anlässlich des 250. Jahrestages der Hochzeit der Stammeltern der Familie, Moses Mendelssohn und Fromet Gugenheim, fand im Juni 2012 in Berlin der erste wissenschaftliche Kongress statt, der sich mit der gesamten deutsch-jüdisch-christlichen Familie Mendelssohn über fünf Generationen beschäftigte. Die Beiträge im vorliegenden Tagungsband beschäftigen sich mit den Prominenten der Familie – dem Kaufmann-Philosophen Moses und den Komponisten-Geschwistern Fanny und Felix – ebenso wie mit einer Vielzahl anderer herausragender Mendelssohns, mit dem Bankhaus Mendelssohn & Co. und mit übergreifenden Fragen wie Religions- und Namenswechsel, Geschlechterrollen und bürgerlicher Verantwortung. Sie basieren in ihrer Mehrzahl auf neuem Quellenmaterial und erweitern den gegenwärtigen Wissens- und Forschungsstand deutlich.
Mit Beiträgen von Cornelia Bartsch, Thomas Brechenmacher, Angela Mace Christian, Wolfgang Dinglinger, Shmuel Feiner, Maria Guseva, Hans-Günter Klein, Thomas Kuczynski, Thomas Lackmann, Sebastian Panwitz, Katrin Reyersbach, Roland Dieter Schmidt-Hensel, Christoph Schulte, Christine Siegert, Norbert Suhr, Uta Wald. Bogomila Welsh-Ovcharov und Markus Zepf.