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Untersuchungen zu Midrash Ekah Rabbati
Jean-Willy Kindanda Mamani
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Dr.-Studium der Philosophie Judaistik
Betreuer*in
Günter Stemberger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.48902
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24764.85777.721168-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die folgende Arbeit ist ein auf dem rabbinischen Kommentar Eikhah Rabbati des biblischen Buches Klagelieder basierter Beitrag zu der Debatte über Geschichte in Bezug zu den biblischen Texten im Allgemeinen. Die Antwort auf die Frage, ob der Inhalt eines biblischen Buches historisch ist oder nicht wird immer noch leidenschaftlich diskutiert und unterschiedlich beantwortet. Im Unterschied zu mancherlei Forschungen, die sich mit diesem Problem beschäftigen, fällt das rabbinische Kommentar Eikhah Rabati, der Gegenstand dieser Arbeit, durch die Menge von Geschichte treffenden Aussagen auf. Diese Aussagen beziehen sich auf das biblischen Buch Klagelieder sowie auf den Zeitraum, der der römischen Eroberung von dem Palästina und der Zerstörung des Tempels von Jerusalem im 70 C.E. folgt. Um uns mit dem Begriff der Geschichte von den Rabbinen, deren Ansichten und Aussagen in den ihnen zugeschriebenen Kommentierungen, auseinanderzusetzen, haben wir einen theoretischen Rahmen nötig gehabt, der uns erlaubt, Aussagen zu treffen, nach denen der Gebrauch der Sprache im Allgemeinen und besonders die sprachlichen Äußerungen in Verbindung mit dem Geist und der Zeit des Sprechers zu setzen sind. Es ist ausgehend von dieser Annahme, dass wir eine ausführliche Untersuchung des sprachlichen Inhalts der ersten zwei Kapitel von Eikhah Rabbati durchgeführt haben. Wir haben zuerst eine Liste von den Versen aus dem biblischen Buch Klagelieder, die im Eikhah Rabbati ausgelegt werden, aufgestellt. Dann wurde untersucht, wie die Rabbis von Eikhah Rabbati, diesen sprachlichen Formen aus dem Klagelieder Rechnung getragen haben. Die Arbeit, die auf diesen sprachlichen Formen durchgeführt wurde, ergab Aussagen, Anekdoten, Erzählungen und Gleichnisse-Meshalîm. Dieses Material haben wir in Register zusammengestellt. Diese rabbinischen Kommentare wurden nun von uns reihenweise in ihrer sprachlichen Formulierung zum Teil in den ersten beiden Kapiteln untersucht. In den zwei folgenden Kapiteln wird ihr historisches Setting anhand von alten Quellen eruiert. Dieses historische Setting ist in den Gleichnissen- Meshalim, die wir im fünften Kapitel bearbeiten, wiederhergegeben. Unsere Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass Geschichte eine Angelegenheit ist, die die Dokumente aus der Vergangenheit so wie die Beschäftigung mit diesen Dokumenten betrifft.
Abstract
(Englisch)
This work is a contribution based on the Rabbinic Commentary Eikhah Rabbati of the Biblical Book of Lamentations to the debate on history in relation to the Biblical texts in general. The answer to the question whether or not the content of a biblical book is historical is passionately debated and variously provided. In contrast to various researches on this issue, the Rabbinic Commentary Eikhah Rabbati, the object of the present work, strikes instead by the number of historical claims that it provides. These are related to the Biblical Book of Lamentations as well as to the period following the Roman conquest of Palestine and the Second Destruction of the Temple of Jerusalem in 70 C.E. To account for the idea of history of Rabbis whose views and assertions are reported in the respective commentaries ascribed to them, we needed a theoretical framework stating that the use of language in general and linguistic statements in particular are related to the speakers’ mind and time. It was on the basis of this assumption that we have carried out a thorough analysis of the linguistic content of the two first chapters of Eikhah Rabbati . First, we dressed a catalogue of verses of Lamentations which are accounted for in Eikhah Rabbati. Second, investigation was carried out on how these forms of Lamentations are accounted for by the Rabbis. Work carried out on these linguistic forms results in claims, anecdotes, narratives and parables-meshalim. These data are reported in the Appendices. These interpretive forms are respectively partly in the first two chapters in their linguistic stamp analysed. The historical setting of these forms, as supported by ancient sources, is examined in the two following chapters. The said historical setting is reflected in parables-meshalim. The latter are examined in chapter five. Our research indicates that history is an issue of records of the past as well as of researches dealing with these records.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Midrash rabbinic Hermeneutics Bible and History
Schlagwörter
(Deutsch)
Midrasch rabbinische Auslegung Bibel und Geschichte
Autor*innen
Jean-Willy Kindanda Mamani
Haupttitel (Englisch)
Untersuchungen zu Midrash Ekah Rabbati
Paralleltitel (Englisch)
Rhetoric and time spelling : research on the concept of history in the biblical lamentations according to Eikhah Rabbti
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
470 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*innen
Günter Stemberger ,
Gerhard Langer
Klassifikation
08 Philosophie > 08.42 Kulturphilosophie
AC Nummer
AC14476742
Utheses ID
43216
Studienkennzahl
UA | 092 | 379 | |
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