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Jüdischer Kulturschatz auf der Insel des göttlichen Taus (אי – טל – יה)
die Juden in Süditalien von den Anfängen bis zur Zeit Gregors des Großen
Andrea Colella
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Dr.-Studium der Philosophie (Dissertationsgebiet: Judaistik)
Betreuer*innen
Armin Lange ,
Renate Pillinger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.48502
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11570.45226.159472-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In meiner Dissertation befasse ich mich mit den Juden in Süditalien von den Anfängen bis zur Zeit Gregors des Großen. Die Quellen, die ich berücksichtige, sind verschiedener Natur. Es handelt sich hierbei um Rechtscodices, archäologische Funde (Überreste einer Synagoge, Katakombeninschriften, Grabinschriften) sowie Papstbriefe. Anhand dieser Quellen ist es möglich, eine virtuelle Karte der jüdischen Siedlungen zu erstellen. Dies gilt insbesondere für die Grabinschriften, die die facettenreiche Präsenz von Juden in verschiedenen Städten belegen. Neben der geografischen Verteilung untersuche ich die legalen Rahmenbedingungen, unter denen die Juden lebten. Die Untersuchung der kaiserlichen Gesetzgebung zeigt auf der einen Seite, dass die Juden in Süditalien eine nicht unbedeutende Minderheit repräsentierten, wenn man bedenkt, dass sie u. a. auf administrativer Ebene aktiv waren. Auf der anderen Seite aber ist eine kontinuierliche Verschlechterung der jüdischen Lebensbedingungen nicht zu verleugnen, die spätestens ab Beginn des Christianisierungsprozesses festzustellen ist. Doch jene Änderungen, die zu einem hebräisch-rabbinisch geprägten Judentum führten, lassen sich erst ab Ende des VIII. Jahrhunderts feststellen. In der von mir untersuchten Zeitspanne unterschied sich das Judentum nicht von der griechisch-lateinischen Umgebung. Die Analyse der Amtsbezeichnungen, die besonders in Venosa zahlreich aufscheinen, bestätigt diesen Eindruck. Die Briefe von Gelasius I. und vor allem von Gregor I. bieten zusätzliches Material an, das einen Blick auch auf die wirtschaftliche Aktivität der Juden in Süditalien ermöglicht: Wir begegnen u. a. Sklavenhändlern und Landbesitzern.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Süditalien Juden Antike Spätantike Katakomben Grabsteine
Autor*innen
Andrea Colella
Haupttitel (Deutsch)
Jüdischer Kulturschatz auf der Insel des göttlichen Taus (אי – טל – יה)
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Juden in Süditalien von den Anfängen bis zur Zeit Gregors des Großen
Publikationsjahr
2017
Umfangsangabe
ix, 267 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Johannes Heil ,
Matthias M. Tischler
Klassifikationen
11 Theologie > 11.29 Judentum: Sonstiges ,
15 Geschichte > 15.14 Diplomatik, Epigraphik ,
15 Geschichte > 15.67 Italien
AC Nummer
AC14460795
Utheses ID
42858
Studienkennzahl
UA | 792 | 379 | |
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