Das Spekulantenepos der Zwischenkriegszeit
Keiner wurde so schnell reich wie er: Als blutjunger Bankchef und Börsenguru wird der Wiener Finanzjongleur Sigmund Bosel Anfang der 1920er-Jahre zum „Trillionär“ hochgejubelt.
Hin- und hergerissen zwischen zwei Frauen lebt der spendable Plutokrat, wie es ihm gefällt. Doch reich zu sein, ist Bosel nicht genug. Der schillernde Millionensassa will die alteingesessene Hochfinanz an die Wand spielen. Dabei verstrickt er sich in grenzwertige Spekulationsdeals. Bosels Verlust-geschäfte werden ein riesiger Skandal.
Der jüdische Glücksritter wird im damaligen anti-semitischen Klima zum alleinigen Sündenbock gestempelt. Hinter den Kulissen bleibt er aber ein mächtiger Strippenzieher.
Kurz vor dem „Anschluss“ 1938 fährt Bosel noch einmal von Paris zurück nach Wien. Aus dem Wirtschaftskrimi rund um den schillernden Finanzabenteurer wird eine mörderische Holocaust-Tragödie ...
Georg Ransmayr begibt sich auf die Spuren des legendären Inflationskönigs.