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Zeitschrift

Titel
Freie Tribüne : Organ der jüdischen sozialdemokratischen Partei "Poale Zion"
ErschienenWien, 1.1919 - 3.1921[?]
Anmerkung
Zusatz wechselt
Gesehen am 20.09.06
SpracheDeutsch
Online-Ausgabe
Aachen : RWTH
ZDB-Nachweis2230732-1
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Nachweis
Zusammenfassung

Freie Tribüne

Organ der jüdischen sozialdemokratischen Partei "Poale Zion"

Organ der jüdischen sozialistischen Arbeiterpartei Poale Zion in Deutschösterreich

Organ der Jüdischen Kommunistischen Partei Österreichs

Herausgeber und Erscheinungsmodalitäten

Herausgeber: Arnold Deutsch,

Rubin Glücksmann

Die Wiener "Freie Tribüne" erschien seit 10. Januar 1919 zunächst wöchentlich, später vierzehntägig. Die letzte Nummer des Blatts kam am 21. November 1921 heraus.

Programmatik

Die jüdisch-sozialistische Partei "Poale Zion" (hebr. Arbeiter Zions) war zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach dem Ausscheiden ihrer Gründer aus der zionistischen Organisation in mehreren Ländern entstanden; der internationale Zusammenschluß der Partei erfolgte 1907. Ziel der Partei war es, einerseits ihr allgemein-sozialistisches Programm im jüdischen Proletaria umzusetzen, andererseits "die Lösung der jüdischen Arbeiterfrage durch Konzentrierung der jüdischen arbeitenden Massen in Palästina" voranzutreiben (Jüdisches Lexikon, Bd 4/1, Sp. 970).

Nach heftigen Flügelkämpfen und diversen Spaltungen auf Grund der kommunistischen bzw. der jüdisch-nationalen Ausrichtung der Partei vereinigte sich die Organisation 1924 erneut, konnte jedoch nicht mehr an ihre frühere Bedeutung anknüpfen. Die "Freie Tribüne", das Organ der einflußreichen österreichischen Landesgruppe der "Poale Zion", orientierte sich stark am sozialistischen Programm der osteuropäischen Landesverbände. Der sozialistische Aufbau Palästinas spielte gegenüber Fragen des internationalen Zusammenschlusses des jüdischen Proletariats eine eher untergeordnete Rolle.

Quellenhinweis

Die Graphiken der "Freien Tribüne" basieren auf den Originalvorlagen der Zeitschrift an der Universitätsbibliothek Wien.

Für deren Bereitstellung sei dieser Institution freundlich gedankt.