Zur Seitenansicht

Zeitschrift

Titel
Unsere Tribüne : Organ der jüdischen sozialdemokratischen Arbeiterorganisation Poale Zion, Wien
ErschienenWien, 1.1924 - 3.1926
Anmerkung
Gesehen am 20.09.06
SpracheDeutsch
Online-Ausgabe
Aachen : RWTH
ZDB-Nachweis2237285-4
Jahrgänge
Links
Nachweis
Zusammenfassung

Unsere Tribüne

Organ der jüdischen sozialdemokratischen Arbeiterorganisation Poale Zion, Wien

Herausgeber und Erscheinungsmodalitäten

Herausgeber/Chefredakteur: Rudolf Glanz

"Unsere Tribüne" erschien zweiwöchentlich vom 20. April 1924 bis 22. Dezember 1926. Das Nachfolgeblatt Der jüdische Arbeiter wurde seit Januar 1927 publiziert.

Programmatik

Die jüdisch-sozialistische Partei "Poale Zion" (hebr. Arbeiter Zions) war zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach dem Ausscheiden ihrer Gründer aus der zionistischen Organisation in mehreren Ländern zugleich entstanden; der internationale Zusammenschluß erfolgte 1907. Ziel der Partei war es, einerseits ihr allgemein-sozialistisches Programm im jüdischen Proletariat umzusetzen, andererseits "die Lösung der jüdischen Arbeiterfrage durch Konzentrierung der jüdischen arbeitenden Massen in Palästina" voranzutreiben (Jüdisches Lexikon, Bd 4/1, Sp. 970).

Nach heftigen Flügelkämpfen und diversen Spaltungen auf Grund der kommunistischen bzw. der jüdisch-nationalen Ausrichtung der Partei vereinigte sich die Organisation 1924 erneut, konnte jedoch nicht mehr an ihre frühere Bedeutung anknüpfen. Die Zeitschrift "Unsere Tribüne" wurde vor dem Hintergrund der Wiedervereinigung und zeitweiligen Konsolidierung der internationalen "Poale Zion" gegründet. Ihr Titel spielt auf die Zeitschrift "Freie Tribüne" an, die sich zwischen 1919 und 1921 als Organ der österreichischen Landesgruppe der "Poale Zion" für die sozialistische Vereinigung der jüdischen Arbeiterschaft engagiert hatte. "Unsere Tribüne" ging 1927 in der Zeitschrift "Der jüdische Arbeiter" auf.

Quellenhinweis

Die Graphiken von "Unsere Tribüne" basieren auf den Originalvorlagen der Zeitschrift an der Universitätsbibliothek Wien.

Für deren Bereitstellung sei dieser Institution freundlich gedankt.