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Zeitschrift

Titel
Der nationaldeutsche Jude
KörperschaftVerband Nationaldeutscher Juden
ErschienenNr. 1 (Januar 1925)-13. Jahrg., Nr. 1 (April 1934) [?], 1925-1934
Anmerkung
Mitteilungsblatt des Verbandes Nationaldeutscher Juden e.V.
NDJ
Reproduktion
Lückenhaft digitalisiert
SpracheDeutsch
URL
Online-Ausgabe
Frankfurt am Main : Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, 2018
URNurn:nbn:de:hebis:30:1-156884 
Jahrgänge
Links
Nachweis
Zusammenfassung

Der nationaldeutsche Jude

Mitteilungsblatt des Verbandes Nationaldeutscher Juden e.V.

Herausgeber und Erscheinungsmodalitäten

Hrsg.: Max Naumann.

Die Zeitschrift erschien von 1922-1924 unter dem Titel: Mitteilungsblatt des Verbandes nationaldeutscher Juden monatlich zu Beginn des Monats; ab Nr.1, Januar 1925, erschien sie unter dem Obertitel: „Der nationale Jude. Mitteilungsblatt des Verbandes nationaldeutscher Juden“.

Die Auflagenstärke betrug im Oktober 1934: 15000 Exemplare.

Programmatik

Der Verband nationaldeutscher Juden bzw. Verband Nationaldeutscher mit Zentrale in Berlin war eine rechtskonservative jüdisch-politische Organisation. Der Verband wurde 1921 von Max Naumann gegründet und am 18. November 1935 von den Nationalsozialisten verboten. Die Mitglieder des Verbandes rekrutierten sich hauptsächlich aus dem antizionistischen und nationalistischen Lager des deutschjüdischen Bildungsbürgertums. Publizistisches Organ des Verbandes war die Zeitschrift Der nationaldeutsche Jude. Im Gegensatz zu den großen politischen Organisationen des deutschen Judentums, wie dem Centralverein oder der Zionistischen Vereinigung, avancierte der Verband nie zu einem repräsentativen Vertreter der deutschen Juden. Während der gesamten Dauer seines Bestehens hatte der Verband kaum mehr als 3.500 Mitglieder. Dennoch kommt dem Verband eine bedeutende Rolle als ideologischer Außenseiter zu. Die großen jüdischen Verbandsorgane, wie beispielsweise die CV-Zeitung, sahen sich regelmäßig zu kritischen Stellungnahmen gegen das Lager Max Naumanns gezwungen. Zu den beitragenden Autoren der Zeitschrift gehörten der Herausgebers Max Naumann, Felix Rachfahl, Dr. Alfred Peyser, Ernst Berg, Georg Siegmann, F. Wachsner, Dr. Hans Friedenthal, Wilhelm von Scholz, Walter Boem, Dr. Eduard Spranger, Dr. Michael Müller-Claudius, Friedrich Hussong, u.v.m. Ein Presseecho, Verbandsnachrichten, eine Bücherschau und ein Anzeigenanteil rundeten die Zeitung ab.

Erschließung und Bestand

Der Jg. 1932 ist nicht erschienen. 1934 wurde das Erscheinen eingestellt. Der Bestand ist unvollständig. Qualitätsmängel der Scans beruhen auf der Vorlage, einem Mikrofilm.