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Zeitschrift

Titel
Jüdische Monatshefte für Turnen und Sport : Organ der jüdisch-nationalen Jugendbewegung
ErschienenBerlin, 14.1913 - 15.1914; Kriegs-Nr. 1.1916 - 5.1918
Anmerkung
Online-Ressource
SpracheDeutsch
Online-Ausgabe
Frankfurt, M. : Univ.-Bibl., 2014
URNurn:nbn:de:hebis:30:1-129949 
Jahrgänge
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Nachweis
Zusammenfassung

Jüdische Monatshefte für Turnen und Sport

Herausgeber und Erscheinungsmodalitäten

Vorgänger: [1900-1912] Jüdische Turnzeitung. Officielles Organ des Jüdischen Turnverein „Bar Kochba“, Berlin.

[ab 1.1903 mit dem Zusatz:] Monatsschrift für die körperliche Hebung der Juden. Herausgegeben vom Jüdischen Turnverein „Bar-Kochba“-Berlin.

[Forts. ab dem 14. Jg., Januar 1913- August 1914; ab Dezember 1916 - September 1918 erschienen fünf Kriegsnummern]: Jüdische Monatshefte für Turnen und Sport. Organ der jüdischnationalen Jugendbewegung. Herausgegeben von der Jüdischen Turnerschaft.

[Forts. 1918-1921]: Jüdische Turn- und Sportzeitung. Der Makkabi. Organ des deutschen Kreises im „Makkabi“ Weltverband.

Leitender Redakteur: Henry Unna. Autoren [Auswahl]: Süßmann Muntner, Theodor Zlocisti, Erich Burin, Felix Aaron Theilhaber, Max Nordau, Schalom Asch , Nahum Goldmann.

Programmatik

Die monatlich in deutscher Sprache erschienene national-jüdische Zeitschrift enthält Reiseberichte aus Palästina, Beiträge zur Nationalitätenfrage sowie ethnographische Aufsätze. Auf den Turn- und Sportseiten wurde aus Europas Turnhallen berichtet: Berlin, Wien, Königsberg, Prag, Konstantinopel, Saloniki, usw. Übungsbeschreibungen für den Erwachsenen- und Kindersport und eine „Bücherschau“ ergänzen das Angebot, das durch einen Anzeigenteil abgeschlossen wird.

Leitwort aus Nr.1, Mai 1900: „Was wir wollen! Gesunder Geist wohnt in gesundem Körper! […] Wir wollen dies aber in einem jüdischen Vereine, damit wir in ihm gleichzeitig das schwindende Gefühl unserer Zusammengehörigkeit stärken und das sinkende Selbstbewußtsein heben können. […] Wir wollen dem Antisemitismus, der heute seine lärmende Form zwar abgestreift, aber an Intensität gewonnen hat, mutig und mit Energie entgegentreten. Wir wollen ein edles Nationalgefühl pflegen, das frei von jeder Überhebung ist und die Arbeit für die gesamte Menschheit keineswegs ausschließt […] Die Jüdische Turnerschaft bezweckt die planmäßige Körpererziehung des jüdischen Volkes und die Pflege nationaljüdischer Gesinnung. Nationaljudentum ist der Wille zur Erhaltung des jüdischen Volkes auf Grund des durch Abstammung und Geschichte bedingten Gemeinschaftsbewußtseins aller Juden. Die jüdische Turnerschaft verfolgt keine politischen Zwecke.“