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Deutsche, Linke und der Nahostkonflikt : Politik im Antisemitismus- und Erinnerungsdiskurs / Peter Ullrich. Unter Mitarb. von Daniel Bartel ... Mit einem Vorw. von Micha Brumlik
Immer wieder wird in Deutschland kontrovers diskutiert, ob, wann und warum israelkritische Positionen zum Nahostkonflikt nur kaschierter Antisemitismus seien. eter Ullrich beleuchtet neue Perspektiven: Einerseits haben Lernprozesse der vergangenen Jahrzehnte dazu geführt, dass die linke Nahostdebatte in Deutschland heute komplexer und ausgewogener ist denn je. Andererseits bleiben doch die Gefahren für eine universalistische linke Position erkennbar. Immer wieder droht der Umschlag ins Partikulare, sei es in Form von Antisemitismus, Rassismus, Islamfeindlichkeit oder extremer Überidentifikation mit Konfliktakteuren. Aus wissenssoziologischer und diskursanalytischer Perspektive untersucht der Autor verschiedene Aspekte des deutschen Blicks auf den Nahostkonflikt. „Dabei ist das Buch nicht zuletzt als luzide Einführung in die Formen des ‚sekundären‘ Antisemitismus nach Auschwitz allgemein lesbar, wie sie sich in Deutschland in ganz spezifischer Weise herausgebildet haben und – keineswegs nur in der Linken – in beängstigender Weise um sich greifen. Ein instruktives Dossier aus den betreffenden Kapiteln der Studie, die sich teils aus überarbeiteten Beiträgen zusammensetzt, die der Autor bereits früher einmal an entlegenen Stellen publizierte, erschien vor Kurzem in der „Jungle World“, die damit einmal mehr unterstrich, dass es sich bei dieser Zeitung entgegen anderslautender Vorurteile um ein äußerst debattierfreudiges und offenes Blatt handelt... Ullrichs Buch zeigt seinen Leser/innen zumindest soviel: Dass es alle Gruppierungen der deutschen Linken genauso wie in die Literaturwissenschaftler/innen dringend nötig haben, die eigenen Wertungsmaßstäbe in ihrer Positionierung zum Thema Antisemitismus jeweils immer wieder neu und selbstreflexiv zu hinterfragen“ (literaturkritik.de)