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K10plusPPN: 
739907972     Zitierlink
SWB-ID: 
386829101                        
Titel: 
November 1938 : die Katastrophe vor der Katastrophe / Raphael Gross
Autorin/Autor: 
Ausgabe: 
Orig.-Ausg.
Erschienen: 
München : Beck, 2013
Umfang: 
128 S. ; 18 cm
Sprache(n): 
Deutsch
Schriftenreihe: 
Anmerkung: 
Lt. unserm Lieferanten als Bd 31 der Schriftenreihe des Fritz-Bauer-Institutes ersch.
Archivierung/Langzeitarchivierung gewährleistet ; BfZ (Rechtsgrundlage SLG). WLB Stuttgart
Bibliogr. Zusammenhang: 
Erscheint auch als: November 1938 / Gross, Raphael (Online-Ausgabe)
ISBN: 
978-3-406-65470-1 (Pb. : ca. EUR 8.95 (DE), ca. EUR 9.20 (AT), ca. sfr 14.50 (freier Pr.)); 3-406-65470-3
DNB-Nr.: 
1032595027
WV-Nr.: 
13,N13
EAN: 
9783406654701
Sonstige Nummern: 
OCoLC: 858939149     see Worldcat
OCoLC: 855543418 (aus SWB)     see Worldcat ; OCoLC: 858939149 (aus SWB)     see Worldcat


RVK-Notation: 
Sachgebiete: 
Schlagwortfolge: 
Sonstige Schlagwörter: 
Inhaltliche
Zusammenfassung: 
Eingeführte Reihe. Der Direktor des Jüdischen Museums in Frankfurt, des Fritz Bauer-Instituts und des Leo Baeck Institute in London, Autor zahlreicher Veröffentlichungen zur deutsch-jüdischen Geschichte (u.a. Mitherausgeber der Sammlung von Zeitzeugenberichten "Novemberpogrom 1938", BA 2/09), gibt hier einen Überblick über die sogenannte "Kristallnacht". Er beleuchtet Hintergründe und Tathergang des Attentats von Herschel Grynszpan auf einen deutschen Diplomaten, das den Pogrom auslöste. Er beschreibt die zahlreichen antisemitischen Verbrechen, die der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 in ganz Deutschland verübt wurden, und analysiert die Reaktionen der jüdischen Bevölkerung, der deutschen Reichsregierung, der Kirchen und des Auslands auf diese schrecklichen Ereignisse. Im letzten Kapitel geht er auf die Folgen - Auswanderung, Vertreibung, Holocaust - ein und beschäftigt sich mit dem Umgang mit dem Gedenktag 9. November in Deutschland. Der Anhang enthält eine Chronologie und weiterführende Literatur. Als zwar anspruchsvolles, aber verständlich geschriebenes Buch für zeitgeschichtlich Interessierte: (2) (Larissa Dämmig)

Am 7. November 1938 schoss Herschel Feibel Grynszpan in der deutschen Botschaft in Paris auf den Diplomaten Ernst vom Rath, der seinen Verletzungen kurz darauf erlag. Das Attentat wurde zum Vorwand für eine beispiellose Welle der Gewalt gegen Hunderttausende deutscher Jüdinnen und Juden sowie gegen ihre Wohnungen, Geschäfte und Synagogen in sämtlichen Teilen des Deutschen Reichs und vor aller Augen. Im Zuge der Novemberpogrome wurden u. a. über 30000 jüdische Männer verhaftet und in Konzentrationslager verschleppt. Mit dieser Zäsur fand die mit der Aufklärung einsetzende deutsch-jüdische Epoche ihr katastrophisches Ende. „Die jetzt bei Beck veröffentlichte Darstellung profitiert stark von einer Quellenedition, die Gross 2008 gemeinsam mit dem Direktor der Wiener Library in London, Ben Barkow, und Michael Lenarz vom Jüdischen Museum Frankfurt am Main bei Suhrkamp vorgelegt hat, und die er in ebenjenem FAZ-Artikel vorstellte... Auch jenseits der Überlieferungen aus der Wiener Library findet eine Reihe von Selbstzeugnissen Verwendung: Victor Klemperer, Theodor Adorno, Walter Benjamin, Carl Zuckmayer, sie alle kommen in Zitaten zu Wort. Neben den Pogromen selber thematisiert Gross die Rolle und den weiteren Lebensweg von Grynszpan, die Reaktionen im In- und Ausland sowie die Folgen in Form von Vertreibung und Auswanderung. Den Abschluss bilden einige Reflexionen zur Rolle des 9. November als Gedenktag und dessen Überlagerung durch andere Ereignisse der deutschen Geschichte wie vor allem den Mauerfall. Dabei wurden einige kleine Fehler übersehen – so lag Chemnitz im Gau Sachsen, nicht in Magdeburg-Anhalt. Inhaltlich wird aber eindrucksvoll deutlich, dass die Novemberpogrome für eine Zäsur stehen, „für eine neue Dimension der Gewalt gegen Juden, für den Übergang von der Diskriminierung und Entrechtung zur systematischen Verfolgung, Beraubung und Vertreibung.“ Einmal mehr zeigt sich, welch ungeheurer Verlust für das deutsche Geistesleben mit dieser Zäsur einherging. Dieses Ende der deutsch-jüdischen Epoche knapp und verständlich darzustellen und dabei immer wieder die Stimmen der Opfer zu Wort kommen zu lassen, ist das Verdienst von Gross“ (literaturkritik.de)


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