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Für keine andere Zeitung hat Joseph Roth so lange geschrieben wie für das seinerzeit weit über die Grenzen der Tschechoslowakei hinaus gelesene Prager Tagblatt: Der erste Beitrag des damals noch ganz unbekannten Germanistikstudenten, ein Gedicht, erschien 1917, der letzte 1937, als der mittlerweile berühmte Journalist und Romancier schon seit Jahren im Exil lebte. Das Prager Tagblatt war für seine liberale und demokratische Gesinnung ebenso bekannt wie für sein vorzügliches Feuilleton - hier schrieb in den zwanziger Jahren, was in der deutschen Literatur Rang und Namen hatte. Die Edition, die mit über 150 Beiträgen eine weit umfangreichere Mitarbeit Roths beim Prager Tagblatt erkennen lässt, als bisher erschlossen wurde - auch mit noch unbekannten Texten -, folgt den Drucken im Prager Tagblatt in unveränderter Textgestalt. „Feuilletonist der Zwischenkriegszeit: Ein Band versammelt Joseph Roths brillante Glossen und Reportagen. Berlin kommt darin gar nicht gut weg. Roth lebte zwar in der Reichshauptstadt, sehnte sich aber nach Prag und Paris... In Berlin werden gerne die zwanziger Jahre beschworen, gerade ist ein neues Romanisches Café eröffnet worden. Aber die zwanziger Jahre, das zeigt Joseph Roth, waren nicht golden, und seine Welt lässt sich nicht rekonstruieren. Im Romanischen Café, schreibt Roth 1921, saßen Literaten, die „Revolutionäre im Traum“ waren, „Mokka in den Adern“ hatten und auf Menschen mit festem Einkommen herabsahen. Die Rechnung für ihren Mokka blieben sie meistens schuldig“ (Tagesspiegel)