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Während in Europa der Holocaust als "Zivilisationsbruch" zunehmend zum Bezugspunkt von Geschichtserfahrung wurde, nahm die arabische Welt das Ereignis nur eingeschränkt wahr. Diese erschwerte Wahrnehmung fand entweder vor dem Hintergrund der Palästinafrage oder im Zusammenhang mit dem Verhältnis arabischer Nationalisten zum Nationalsozialismus Aufmerksamkeit. Im Unterschied dazu nimmt dieses Buch eine diskursgeschichtliche Perspektive insofern ein, als entlang zeitgenössischer Texte von Arnold Toynbee, Jean-Paul Sartre und Maxime Rodinson die arabische Rezeption in den 1960er Jahren in den Blick genommen wird. Omar Kamil bietet dabei eine neue Sicht auf die Dramatik des Gegenstands: Durch die Erfahrungen des Kolonialismus wird eine angemessene Wahrnehmung des Holocaust in der arabischen Welt verstellt. "Gelingt es nun Omar Kamil anhand der selektiven Rezeption von Toynbee, Sartre und Rodinson nachzuweisen, dass die arabische Kolonialerfahrung, zu der er explizit auch die jüdische Besiedlung Palästinas zählt, eine angemessene Wahrnehmung des Holocaust blockiert? Die Studie ist ein Meilenstein in der Erforschung der Rezeption des Holocaust im arabischen Raum, die sich in Deutschland bisher auf den "Großmufti" von Jerusalem zur Zeit der Nazis beschränkt, wie Kamil zu Recht kritisiert" (taz)