Inhalt: | Der Atlas von E. Holenstein (Jahrgang 1937, zuletzt Philosophieprofessor an der ETH Zürich, heute lebt er in Yokohama) ist von außergewöhnlichem Reiz. Zwingt er doch zum Umdenken und anderen Wahrnehmungsweisen, indem er den Blick nicht wie üblich nur auf die westlich-europäische Philosophie richtet, sondern auch auf die Geschichte außereuropäischer Denktraditionen sowie auf lange übersehene Denkansätze in China, Japan, Nordafrika und anderswo. Da es Holenstein für wichtig erachtet, den Herkunftsort der Philosophen zu wissen, müssten wir uns auch, meint er, mit der Geographie der Philosophie befassen. Anhand übersichtlicher Karten verfolgt er philosophische Strömungen rund um den Erdball und vergleicht sie miteinander. Die Hälfte des Bandes nehmen Register ein mit Namen, die nur wenigen von uns bekannt sein dürften. Da der Atlas ein zwar ehrgeiziges Unterfangen, aber doch noch ein Pilotprojekt ist, das zum Weiterforschen im Sinne Holensteins anregen will, richtet er sich in 1. Linie an Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen. (3) (Ursula Homann) |
