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Klappentext: Welche Verantwortung für die Verfolgung und Ermordung der Juden trifft das deutsche Volk als Ganzes? Diese Frage wurde seit dem Zusammenbruch des Dritten Reiches immer wieder diskutiert und hat bis heute nichts von ihrer Brisanz verloren. Historiker, Politologen und Theologen geben einen systematischen Überblick über die Haltungen der verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen und Eliten in der NS-Zeit.
Die Aufsatzsammlung, bereits 1992 erstmals erschienen (vgl. BA 2/93), jetzt als neu bearbeitetes Taschenbuch wieder aufgelegt, erforscht in über 15 Beiträgen gesellschaftliche Bedingungen und Kräfte, die die Politik der Judenverfolgung im 3. Reich ermöglichten bzw. vorantrieben. Im Zentrum steht die keineswegs ausdiskutierte Frage nach Beteiligung der Bevölkerung an (bzw. deren Reaktion auf) Ausgrenzung und Entrechtung ihrer jüdischen Nachbarn. Der Band, in dieser Ausgabe um einen Artikel gekürzt, enthält grundlegende Beiträge, die weitgehend heutigem Erkenntnisstand entsprechen, jedoch punktuell durch neuere Forschung untermauert wurden. Der einleitende Forschungsüberblick wurde in die Gegenwart fortgeführt. Für einen breiten LeserInnenkreis. Die Vorauflage braucht nicht ausgetauscht zu werden. (2) (LK/F: Dankert)
