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Das Interesse an jüdischer Kultur ist nach wie vor groß, das Wissen über die verschiedenen Facetten des Judentums aber gering. Das jüdische Gebet - sei es in der Synagoge oder zu Hause - unterscheidet sich grundsätzlich von dem der Christen - nicht nur wegen der hebräischen Sprache, in der es verfasst ist. Jüdische Gottesdienste sind nach einer bestimmten, historisch gewachsenen Ordnung angelegt. Für die Gebete werden verschiedene Symbole wie der Gebetsschal, die Gebetsriemen oder das Käppchen verwendet. Böckler führt durch den jüdischen Gottesdienst und macht mit den einzelnen Gebeten bekannt, beschäftigt sich aber auch mit Gebetszeiten, Körpersprache, Gebetsquorum. Dabei geht sie sowohl auf die orthodoxe als auch die Praxis im konservativen und liberalen Judentum ein. Die Autorin, evangelische Theologin und Dozentin für Bibel und Hebräisch am Abraham Geiger-Kolleg Potsdam, hat ein übersichtliches und umfassendes, leicht verständlich geschriebenes Praxishandbuch verfasst, das keine Vorkenntnisse voraussetzt. (2)
