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1920 lebten rund 2.500 nicht-jüdische Deutsche in Palästina. Der Großteil von ihnen gehörte der pietistischen Tempelgesellschaft an, die - nationalistisch, radikal-protestantisch und judenfeindlich gesinnt - der nationalsozialistischen Propaganda idealen Nährboden bot. Schnell konnte ab 1933 ein dichtes Netz von NS-Organisationen geknüpft und die Siedlergemeinschaft gleichgeschaltet werden. Einen Interessenkonflikt stellte freilich die Judenpolitik dar. Während die Templer für ein "judenfreies Palästina" eintraten, sorgte ausgerechnet Hitler mit seiner Rassenpolitik dafür, daß immer mehr Juden nach Palästina emigrierten. Bei der britischen Mandatsmacht in Verdacht, Hitlers "Fünfte Kolonne" im Heiligen Land zu sein, mußten die Templer nach Kriegsbeginn Palästina für immer verlassen. Es bleibt das erschreckende Beispiel der freiwilligen Selbstnazifizierung von Deutschen.
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Hakenkreuz im Heiligen Land : die NSDAP-Landesgruppe Palästina / Balke, Ralf. Erfurt : Sutton, 2001