Einschränkung Ihrer Suchanfrage auf den Bestand einer Bibliothek
Festlegung des Sortierkriteriums der Treffermenge
Die unscharfe Suche berücksichtigt auch Schreibfehler oder -varianten bei Ihrer Suche!
* Suchen (und) = ein Suchauftrag mit 2 oder mehr Suchbegriffen findet Titel, die alle Suchbegriffe enthalten. * Suchen (oder) = ein Suchauftrag mit 2 oder mehr Suchbegriffen zeigt alle Titel, die mindestens einen der Suchbegriffe enthalten * Mit Index blättern erhalten Sie eine alphabetisch sortierte Liste aller Begriffe, die wie Ihr Suchbegriff beginnen. * Nach einem Suchauftrag können Sie die Ergebnisse auch erweitern, eingrenzen oder neu sortieren.
zur Hilfe zum gewählten Suchschlüssel, bitte klicken
Verlagsinfo: Das Riegner-Telegramm informierte die Alliierten frühzeitig über die "Endlösung" - Riegner informierte die Alliierten bereits im August 1942 über die "Endlösung" der Judenfrage. Er setzte sich für die ungarischen Juden ein und half bei der Flucht jüdischer Kinder in die Schweiz und nach Spanien. Durch sein Engagement kam es schließlich zur Gründung des War Refugee Commitee in den USA. Mit dem Riegner-Telegramm wurden die Alliierten im August 1942 erstmals über die "Endlösung" der Judenfrage in Kenntnis gesetzt. Als Genfer Büroleiter des Jüdischen Weltkongresses (JWK) gehörte zu Riegners Aufgaben, Informationen über die Situation der Juden im besetzten Europa zusammenzutragen. Trotz glaubhafter Quellen und detaillierter Angaben wollten ihm die Alliierten nicht glauben. Auf seine Vorschläge, was unternommen werden könnte, gingen sie nicht ein. Seine Hoffnungen in die Hilfe der Alliierten wurden enttäuscht. Aber er gab nicht auf, sondern half, indem er die Flucht jüdischer Kinder unterstützte und sich durch das Erzeugen internationalen Drucks für die bedrohten Juden Ungarns einsetzte. Seine fortdauernden Interventionen führten schließlich zur Gründung des War Refugee Commitee in den USA. Nach Kriegsende setzte Riegner seine diplomatischen Beziehungen fort. Geleitet von der Überzeugung, dass die Juden niemals mehr so isoliert sein dürften wie während des Krieges, verweigerte er kein Gespräch und nahm aktiv am Dialog mit den christlichen Kirchen teil. Für ihn war der Kampf um die Minderheitenrechte der Juden immer auch ein Kampf um die Menschenrechte. In internationalen Gremien (UNO, UNESCO) wirkte er an der Etablierung der Menschenrechtskonvention mit. Sein Leben wurde geprägt durch die enorme Vielfalt der von ihm wahrnommenen Aufgaben.