Inhalt: | Rezension: Er war 27 Jahre Schachweltmeister und Verfasser sehr geschätzter Schach(lehr)bücher; doch Schach, das ist längst nicht alles, was Emanuel Lasker wichtig ist. Auch als (promovierter) Mathematiker - mit dem "Laskerschen Zerlegungssatz" ging er in die Mathematikgeschichte ein - hätte er gerne eine akademische Karriere gemacht, weniger als Philosoph, obgleich er auch hier publizierend tätig war. Darüber hinaus widmete er sich der Spieltheorie und versuchte sich auch als Dramatiker. Sein Leben war zwar dominiert durch seine Schacherfolge, stand aber stets im Spannungsfeld zwischen Schach und Wissenschaft und wurde stark beeinflusst durch seine Emigration als Jude 1933. Die Autoren beleuchten diese unterschiedlichen Aspekte und würdigen vor allem den Denker Lasker als Wissenschaftler und Schachmeister. Die allen Facetten gerecht werdende Biografie Laskers muss aber erst noch geschrieben werden. - Der noch immer empfehlenswerte (vergriffene) Titel von J. Hannak (hier zuletzt BA 63/64, 258) widmet sich vor allem dem Schachspieler Lasker. (2) (Leo Prawitt) |
