dubnow_logo
Deutsch Englisch
Bibliothek
-

Katalog
sortiert nach
nur Zeitschriften/Serien/Datenbanken
  Unscharfe Suche
Suchgeschichte Kurzliste Besitznachweis(e)

Recherche beenden

  

Ergebnisanalyse

  

Speichern/
Druckansicht

  
1 von 1
      
1 von 1
      
* Ihre Aktion:   Suchen  (Die Macht des Vorurteils)
 Felder   ISBD   MARC21 (FL_924)   Citavi, Referencemanager (RIS)   Endnote Tagged Format   BibTex-Format   RDF-Format 
Bücher, Karten, Noten
 
K10plusPPN: 
31615699X     Zitierlink
SWB-ID: 
086090364                        
Titel: 
Die Macht des Vorurteils : der Rassismus und sein Double / Pierre-André Taguieff. Aus dem Franz. von Astrid Geese
Autorin/Autor: 
Beteiligt: 
Ausgabe: 
1. Aufl.
Erschienen: 
Hamburg : Hamburger Edition, 2000
Umfang: 
617 S. : graph. Darst. ; 24 cm
Sprache(n): 
Deutsch (Sprache des Originals: Französisch)
Einheitssachtitel: 
Anmerkung: 
Literaturverz. S. 563 - 611
ISBN: 
3-930908-62-X
DNB-Nr.: 
958920478
WV-Nr.: 
01,A02,0409
Sonstige Nummern: 
OCoLC: 247581633     see Worldcat
OCoLC: 47978472 (aus SWB)     see Worldcat ; OCoLC: 247581633 (aus SWB)     see Worldcat


RVK-Notation: 
Sachgebiete: 
SSG-Nummer(n): 3,6
Schlagwortfolge: 
Sonstige Schlagwörter: 
LOC-SH: Racism
Inhaltliche
Zusammenfassung: 
Verlagsinformation: Das Erstarken einer Neuen Rechten in Europa erfordert die Überprüfung der Theorie und Praxis eines Antirassismus, der seinen Ausgangs- und Bezugspunkt immer noch im Nazismus hat. Pierre-André Taguieff bezweifelt, daß dieser Antirassismus eine erfolgreiche Strategie gegen rassistische Ideologie, Politik und rassistisches Handeln sein kann und versucht dies durch eine "Kritik der antirassistischen Vernunft" zu belegen. An die Stelle des Reiz-Reaktions-Schemas, das die Beziehung zwischen Rassismus und Antirassismus kennzeichnet und den Antirassismus hilflos macht, will der französische Sozialphilosoph Grundlagen für reflektiertes Handeln setzen. Handeln aber setzt Wissen voraus: Ohne eine Selbstanalyse des antirassistischen "Lagers" mit seinen Stereotypen und Ritualen und ohne Verständnis der Gründe für die Zählebigkeit des Rassismus in der Gesellschaft wird sich die Rivalitätsbeziehung zwischen den feindlichen Brüdern nicht beenden lassen. Nicht Beschwörungen und einfache Umkehrung von Parolen helfen gegen die Macht des Vorurteils, gegen Tendenzen der Ausgrenzung und hierarchisierenden Gruppenbildung; wirksam kann nur ein Konzept für einen nicht-ideologischen Humanismus sein. Um sich ihm anzunähern, unternimmt der Autor einen großangelegten Durchgang durch die im 19. Jahrhundert beginnende Geschichte des Rassismus/Antirassismus in ihren Varianten und Wandlungen. Taguieff will eine Basis für konsequent nicht-rassistisches Verhalten schaffen. Dieses müßte seinen Ausgang in der Anerkennung der Menschheit als Einheit und des Primats des anderen nehmen: darin liegt nach seiner philosophischen Überzeugung das Wesen des Universalismus, das eine Gesellschaft hervorbringt, die nur die Rechte beansprucht, die sie auch gewährt. Gegen das rassistische Ideal von der geschlossenen organischen Gemeinschaft stellt Taguieff die "zwischen dem Individuum und dem Universellen vermittelnde Gemeinschaft, die Gemeinschaft als Welt. Ausgehend davon wird ein gewaltfreier Universalismus denkbar.± Der Universalismus steht als Forderung, als Verweis auf eine nicht vollendete Mission. Um angesichts der Widerstände auf dem Weg dahin nicht zu resignieren, bedarf es einer Haltung des theoretischen Humanismus im Sinne von Jacques Maritain: Er allein setzt uns in den Stand und verpflichtet uns, das große Abenteuer des Menschen, das mit dem Wort Zivilisation nur unzureichend beschrieben ist, zu suchen.


Mehr zum Titel: 
large
1 von 1
      
1 von 1