Inhalt: | Aus mancherlei Gründen wurden viele fragwürdige Aktionen und Machenschaften der Geheimdienste der USA, der SS/SD, helvetischer Agenten, Geldwäscher und Mittelsmänner, des Vatikans und, ein heikles Kapitel, Kollaboration von Juden in der Nachkriegszeit tabuisiert. Einiges ist seit Öffnung der Archive nach dem Ende des Kalten Krieges ans Licht gekommen, andere Details stecken in noch gesperrten Akten. Über Falschgeld-Produktion im KZ Sachsenhausen informiert der Bericht eines Beteiligten (A. Burger, BA 6/97), Fluchtwege von Nazis nach Südamerika dokumentierte der WDR ("Die Rattenlinie", BA 4/92). Ein israelischer Journalist (Jahrgang 1947) greift nun diese Themen mit Blick auf die Rolle von Juden und jüdischen Organisationen auf, gestützt auf Aktien und Literatur, trotz kleiner Fehler sorgsam recherchiert, überzeugend in der Sache und ohne Rücksicht auf Tabus. Eine Agentenstory, wie sie besser nicht hätte erfunden werden können. (2) (Friedrich Andrae) |
