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Kiš' Buch "Ein Grabmal für Boris Dawidowitsch" stieß bei seinem Erscheinen in Jugoslawien auf heftigste Kritik - der tatsächliche Grund war politischer Natur. "Anatomiestunde" ist Kiš' Antwort auf die Vorwürfe und gilt heute als sein poetologisches Vermächtnis. Diese hinreißende Polemik gegen jede doktrinäre Form von Literatur und Kritik ist gleichzeitig einer der wichtigsten Beiträge zur Poetologie des 20. Jahrhunderts.
Der Veröffentlichung seines "Ein Grabmal für Boris Dawidowitsch" (BA 6/83) folgte in seiner jugoslawischen Heimat eine angeblich literarisch-ästhetische, tatsächlich aber politische Hetzkampagne 1976/77 gegen Kis und seine Abrechnung mit Stalinismus und Nationalismus. In der im Original bereits 1978 erschienenen "Anatomiestunde" setzt sich Kis mit seinen Kritikern auseinander: ein Lehrstück zum Verhältnis von Literatur und totalitärer Staatsmacht, ein "anatomischer Schnitt durch das moralische und literarische Profil unserer (sozialistischen) ästhetischen und literarischen Literaturmafia". Dazu - angesichts auch des Plagiat-Vorwurfs - Erläuterungen zu Entstehung, Quellen und Analysen seiner Werke; mit Chrestomatie. Poetologisches Vermächtnis des bedeutenden serbokroatischen Autors. (3) (Hans-J. Stiller)
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9783446194892
Anatomiestunde / Kiš, Danilo. München [u.a.] : Hanser, 1998