Hochaktuelle Feststellungen eines Weltbürgers: Feuchtwangers Verhältnis zum Judentum war ambivalent, gleichermaßen geprägt von lebenslangem Bemühen um Abgrenzung wie von einer anhaltenden Faszination. Die intensive Auseinandersetzung mit den Traditionen seiner Vorfahren begann er als rebellischer Jugendlicher, sie veränderte sich angesichts der Brutalität der Nazis und begleitete ihn bis ins amerikanische Exil. Was bedeutete es für ihn persönlich, für ihn als Schriftsteller und für sein Werk? Und noch wichtiger: für eine Gesellschaft wie die, in der wir alle leben?