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Der Prozess gegen Adolf Eichmann, der 1961 in Jerusalem stattfand, gilt als Wendepunkt der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Holocaust. Kaum ein Land berichtete ausführlicher über das Gerichtsverfahren als die Bundesrepublik Deutschland. Der NDR hatte zwei Korrespondenten entsandt, die in 36 Sendungen der Reihe 'Eine Epoche vor Gericht' den Prozess verfolgten und darüber hinaus den Staat Israel vorstellten. In der DDR wurde zwar keine eigene Sendung zum Prozess produziert, aber sowohl in der 'Aktuellen Kamera' als auch im 'Schwarzen Kanal' wurde wiederholt über das Gerichtsverfahren berichtet. Die Thematisierung des Prozesses diente dort jedoch primär dazu, auf frühere NS-Täter in der Bonner Regierung zu verweisen. Das zusammengestellte Material aus TV und Presse offenbart die Zuspitzung des deutsch-deutschen Systemkonflikts sowie die Rhetorik des Kalten Krieges" (Pressetext). Autor*in der Rezension: ekz-Annotation "Der Prozess gegen Adolf Eichmann, der 1961 in Jerusalem stattfand, gilt als Wendepunkt der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Holocaust ... Das zusammengestellte Material aus TV und Presse offenbart die Zuspitzung des deutsch-deutschen Systemkonflikts sowie die Rhetorik des Kalten Krieges" (Pressetext)