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Antisemitismus: eine deutsche Geschichte : von der Aufklärung bis heute / Peter Longerich

Von: Materialtyp: TextTextInhaltstyp: Text Medientyp: ohne Hilfsmittel zu benutzen Datenträgertyp: BandSprache: Deutsch Verlag: München : Siedler, [2021]Copyright-Datum: © 2021Auflage: 1. AuflageBeschreibung: 631 Seiten ; 23 cm x 16 cm, 997 gISBN:
  • 9783827500670
  • 3827500672
Schlagwörter: Andere physische Formen: 9783641165772 | Erscheint auch als: Antisemitismus: eine deutsche Geschichte Online-AusgabeDDC-Klassifikation:
  • 305.8924
  • 300 900 290
RVK: RVK: NY 4620Online-Ressourcen: Zusammenfassung: Der Anschlag auf die Synagoge in Halle 2019 hat nicht nur gezeigt, wie gefährlich die Lage für Juden in Deutschland geworden ist - die Debatte hat auch offengelegt, dass antijüdische Einstellungen schon lange in der Mitte der Gesellschaft existieren. Peter Longerich, renommierter Historiker und Mitautor des 2012 veröffentlichten ersten Antisemitismusberichts des Deutschen Bundestags, zeigt, dass wir den gegenwärtigen Antisemitismus in Deutschland nicht begreifen können, wenn wir ihn vor allem als Sündenbock-Phänomen verstehen, wie es hierzulande in Schule und Hochschule gelehrt wird. Denn der Blick in die Geschichte offenbart, dass das Verhältnis zum Judentum bis heute vor allem ein Spiegel des deutschen Selbstbildes und der Suche nach nationaler Identität geblieben ist. Ein brisantes Buch, das mitten in die aktuelle Debatte stößt. „Peter Longerichs Buch trägt den Untertitel: Eine deutsche Geschichte. Gleichwohl streift er die Entwicklung in anderen europäischen Ländern wie Österreich, Ungarn, Polen oder Italien; nicht um den mörderischen Antisemitismus der Nazis zu relativieren, aber um darauf zu verweisen, dass Judenfeindschaft auch anderswo existiert. Die Vorurteile und diskriminierenden Maßnahmen in anderen Staaten erleichterten dem NS-Regime die Judenverfolgung während des Zweiten Weltkriegs. Wollte man dem Autor einen Vorwurf machen, dann wäre es ein methodischer Einwand: Der Verzicht auf Gegenentwürfe, auf Beispiele von Emanzipation, Freundschaft und Solidarität macht das Buch zu einer bedrückenden Lektüre. Doch damit ist seine Darstellung letztlich auch ein Warn- und Weckruf: Um den über Jahrhunderte gewachsenen, fest verankerten und gleichzeitig wandlungsfähigen Antisemitismus wirksam zu bekämpfen, bedarf es mehr als moralischer Entrüstung und hilfloser Appelle“ (deutschlandfunk.de). Platz 8 der Sachbuchbestenliste Juni 2021Other relationships: Weitere Beziehungen: PPN: PPN: 1738502473
Exemplare
Medientyp Aktuelle Bibliothek Signatur Beilagen Status Fälligkeitsdatum Barcode Vormerkungen
Ausleihbestand BBF Freihandbestand 2021.2123 Verfügbar BBF1152871
Anzahl Vormerkungen: 0

Literaturverzeichnis: Seite 564-623. - Personenregister

Der Anschlag auf die Synagoge in Halle 2019 hat nicht nur gezeigt, wie gefährlich die Lage für Juden in Deutschland geworden ist - die Debatte hat auch offengelegt, dass antijüdische Einstellungen schon lange in der Mitte der Gesellschaft existieren. Peter Longerich, renommierter Historiker und Mitautor des 2012 veröffentlichten ersten Antisemitismusberichts des Deutschen Bundestags, zeigt, dass wir den gegenwärtigen Antisemitismus in Deutschland nicht begreifen können, wenn wir ihn vor allem als Sündenbock-Phänomen verstehen, wie es hierzulande in Schule und Hochschule gelehrt wird. Denn der Blick in die Geschichte offenbart, dass das Verhältnis zum Judentum bis heute vor allem ein Spiegel des deutschen Selbstbildes und der Suche nach nationaler Identität geblieben ist. Ein brisantes Buch, das mitten in die aktuelle Debatte stößt. „Peter Longerichs Buch trägt den Untertitel: Eine deutsche Geschichte. Gleichwohl streift er die Entwicklung in anderen europäischen Ländern wie Österreich, Ungarn, Polen oder Italien; nicht um den mörderischen Antisemitismus der Nazis zu relativieren, aber um darauf zu verweisen, dass Judenfeindschaft auch anderswo existiert. Die Vorurteile und diskriminierenden Maßnahmen in anderen Staaten erleichterten dem NS-Regime die Judenverfolgung während des Zweiten Weltkriegs. Wollte man dem Autor einen Vorwurf machen, dann wäre es ein methodischer Einwand: Der Verzicht auf Gegenentwürfe, auf Beispiele von Emanzipation, Freundschaft und Solidarität macht das Buch zu einer bedrückenden Lektüre. Doch damit ist seine Darstellung letztlich auch ein Warn- und Weckruf: Um den über Jahrhunderte gewachsenen, fest verankerten und gleichzeitig wandlungsfähigen Antisemitismus wirksam zu bekämpfen, bedarf es mehr als moralischer Entrüstung und hilfloser Appelle“ (deutschlandfunk.de). Platz 8 der Sachbuchbestenliste Juni 2021

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