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Der Vater von Monique Lévi-Strauss (geboren 1926) setzte 1939 durch, dass die Familie nach Deutschland übersiedelte, wähnte seine jüdische Frau und die Kinder durch die belgische Staatsbürgerschaft geschützt. Er irrte, die existenzielle Bedrohung durch das Regime bestimmte den Alltag der Familie. Rezension: Monique Lévi-Strauss, geboren 1926 als Tochter einer amerikanischen Jüdin, wird von ihrem Vater allen Warnungen zum Trotz 1938 zum Erlernen der Sprache nach Deutschland geschickt. 1939 übersiedelt die ganze Familie dorthin, nach Auffassung des Vaters geschützt durch die belgische Staatsbürgerschaft, bis er selbst kurzzeitig verhaftet wird und der Mutter und den Kindern die Pässe entzogen werden. Lévi-Strauss schildert sehr nüchtern die Lebensbedingungen der Familie in Nazi-Deutschland, wo sie die Schule besucht, schliesslich sogar ein Medizinstudium aufnimmt, beschreibt den Alltag, der durch alliierte Bombenangriffe bestimmt ist, und zeichnet ein sehr differenziertes Bild von den Deutschen. Nach der Befreiung kehrt sie nach einem Aufenthalt in den USA nach Frankreich zurück, wo sie den Ethnologen Claude Lévi-Strauss kennenlernt. - Ihre Autobiografie ist der Versuch, die Familiengeschichte zu verstehen. Die existenzielle Bedrohung der jüdischen Familienmitglieder lässt sich zwischen den Zeilen herauslesen, auf den allgegenwärtigen offenen und brutalen Antisemitismus geht sie nicht explizit ein. (2)